Hallo!
Ich halte es ähnlich wie @hugo790, fahre schon seit langer Zeit gewohnheitsmäßig immer mit Helm - mittlerweile der Dritte. Ich bin als Alltagsradler hauptsächlich auf innerstädtischen Straßen und Radwegen unterwegs und erlebe zwar viele Beinahe-Kollisionen, aber die letzten drei Stürze (in den vergangenen fünf Jahren) waren alle selbstverschuldet ohne Fremdeinwirkung, zwei davon auf Glatteis/Schnee. Da hätte ich den Helm nicht gebraucht und fand es trotzdem in dem Moment nicht schlecht, ihn drauf zu haben. Der gefühlte Schutz durch den Helm ist vermutlich viel größer als die tatsächliche Wirkung, aber als Einschränkung empfinde ich den Helm auch schon lange nicht mehr. Der Komfort wird wahrscheinlich ähnlich gemindert, wenn man erstmals einen Sicherheitsgurt im Auto anlegt (der unstrittig sehr sinnvoll ist, und an den wir uns alle schon lange gewöhnt haben). Eine Helmpflicht halte ich für völlig schwachsinnig, eher schon könnte ich mir Sicherheitskontrollen für Fahrräder bis hin zu einer StVZO-Zulassung vorstellen...
Da ich von meinem kleinen Sohn verlange, einen Helm zu tragen, komme ich jetzt auch wenigstens nicht in eine Argumentations-Falle, denn er kennt es von Papi gar nicht anders.