Warum lösen die ein Parkticket? Eine erlaubte Nutzung wird es doch auch damit nicht.
Beiträge von Nuernberg-steigt-ab
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Ob er wirklich meinte, was er schrieb, als er die unbeleuchteten Radfahrer "Gleichgesinnte" nannte???
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Mit der Aussage
ZitatAm Harvestehuder Weg musste auf dem Radweg ein Stoppschild wieder entfernt und durch ein Halt-Schild ersetzt werden, weil ersteres nur für den Autoverkehr gilt.
hat er sich doch vermutlich in fachlicher Hinsicht selbst disqualifiziert.
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Dazu braucht es kein Hörensagen, die sieht man ja tatsächlich jeden Tag immer wieder. Und dafür hasse ich sie, die Gehwegradler, Rotlichtüberfahrer, Geisterradler, Fußgängerzonenraser etc.: dass sie die Vorurteile von Leuten wie Herrn Dorigoni befriedigen.
Nur dass es "in letzter Zeit immer mehr" würden, das halte ich für eine willkürliche Behauptung. Freilich hat in den Sommermonaten der Radverkehr erheblich zugenommen - und mit ihm die Zahl der ach-so-coolen Ich-fahre-wie-es-mir-passt-Radler. Aber letztere kaum überproportional. Fahrräder ohne Licht z.B. sehe ich immer weniger, was auch der raschen Verbreitung von LED-Technik und Nabendynamo bei Rädern der mittleren Preisklasse geschuldet sein dürfte.
Und sobald es draußen wieder 5 Grad hat und regnerisch ist, sind genau diese auch ganz schnell wieder verschwunden. Wetten, dass Herr D. dann keinen Brief schreibt, wie dramatisch sich die Verkehrslage nun gebessert hat?Kennzeichnend ist, dass er bei der Handelskammer war und jahrzehntelang die Verkehrspoltik in Hamburg mitprägte.
Das erklärt seinen Blickwinkel, nicht aber die Wahrnehmungsstörung unter der dieser Mensch zu leiden scheint.
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Hat der laut Selbstauskunft "Freund italienischer Gastronomie" etwas zu tief in den Vino rosso geschaut?
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So sehr man die möglicherweise gute Absicht hinter der Gesetzesänderung sehen mag, darf man nicht vergessen, dass mit dem §45(9) die wirksamste Waffe verloren ginge, mit der man derzeit noch gegen die verbliebenen Radwegschilder angehen kann.
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Spottbillig, wenn man nur das Verbrauchsmaterial rechnet. Für die paar Bremsbeläge, eine Kette und gelegentlich mal einen Fahrradschlauch, die ich so über's Jahr verbrauche, könnte ich kaum länger als eine Woche mit dem ÖPNV zur Arbeit pendeln.
Die Kosten der Neuanschaffung können beim Fahrrad zwar auch beträchtlich sein, aber die hat man innerhalb einer ganz erheblichen Preisspanne selbst in der Hand. Selbst die günstigsten PKW kosten noch mehr als ein top-ausgestattetes Trekkingrad für den Alltag. -
Ui, ein dickes Brett!
Vorgehen kann man am ehesten gegen die Benutzungspflicht eines Radwegs, aber bei der hier diskutierten Straßenkategorie sehe ich da generell schlechte Chancen.
Wenn außer der neuen Ampel auch sonst Umgestaltungen an der Kreuzung vorgenommen wurden/werden, sollte in jedem zukünftigen Einzelfall geprüft werden, ob man nicht den Radverkehr als eigene Geradeausspur links der Rechtsabbieger mit über die Kreuzung nehmen kann. Das wird aber wegen der eben baulich bereits vorhandenen Inseln tendenziell sehr schwierig sein.
Ob ein eigener Rechtsabbieger zusammen mit der Ampel noch groß Sinn ergibt, ist eine andere Frage. Ich meine mich gerade ganz vage zu erinnern, dass die freien Rechtsabbieger insgesamt wegen Unfallhäufungen nicht mehr in der bisherigen Form angeordnet werden sollen. War da nicht was? -
zusammen mit denen, die sich von so etwas beeindrucken lassen?
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Der Richter müsste also zu der Überzeugung kommen, dass der junge Mann während der Begehung der Tat einen tödlichen Unfall ernsthaft für möglich gehalten und sich mit dieser Tatsache abgefunden hat.Das nachzuweisen dürfte sehr schwierig sein.
Hat eigentlich schon irgendwer die Rolle von Killer-Computerspielen wie GTA V hinterfragt?
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Wieder mal eine Glosse wo man den Author direkt zur MPU schicken sollte:
Falls der Link bei Euch auch nicht funktioniert: hier.
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Bin mal gespannt, ob mein Leserbrief veröffentlicht wird.
Was hast Du denn geschrieben?
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Lies mal die Vita des Autors (und vergleiche sie mit der seines viel bekannteren Bruders). Dann wundert Dich nicht mehr, dass er in so polemischem Ton über Dinge schwadroniert, von denen er offenbar nicht viel verstanden hat.
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Nein. Das Zitat stammt aus dem Verkehrspolitischen Leitbild des ADFC HH und ist mit "Unsere Vision einer modernen Mobilität" überschrieben.
Saubere journalistische Leistung also für einen, der laut Selbstauskunft "unter anderem 30 Jahre Redakteur und Reporter beim “Stern”" war.
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Stimmt das denn, was der da zitiert:
ZitatSelbst der Radfahrerverein ADFC lobt: „Das Radverkehrsnetz der Stadt verbindet alle Wohngebiete und wichtigen Zielorte ohne Umwege. Die Strecken sind angenehm, sicher und zügig zu befahren.“
Ist der ADFC Hamburg wirklich so dämlich?
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Im Umland (Röthenbach, Behringersdorf, Schwaig) war ich allerdings positiv überrascht, das dort kaum noch Benutzungspflichten angeordnet sind.
So ist es. Vor allem in der Erlanger Innenstadt kaum noch blaue Schilder.
Die "fahrradfreundliche Kommune" Nürnberg ist da die Ausnahme. Hier gibt es noch massenhaft Benutzungspflichten, gerne auch innerorts links bzw. in beiden Richtungen. Aber es wird besser. Gaaaaaanz langsam.
Grundsätzlich kann man auf den allermeisten Straßen hier die Fahrbahn nutzen, ohne dass man gleich aggressiv angegangen wird (das ist vielleicht der spürbarste Unterschied zu Hamburg). Am gefährlichsten sind noch die Rentner-Bomber (A- und B-Klasse mit Stern) aus dem Umland, die mit dem Stadtverkehr anscheinend gerade so zurecht kommen und dann durch die zusätzliche Anwesenheit eines Radfahrers überfordert werden. -
Ist ja geil!
Um den Leiter der Behörde an den Apparat zu bekommen, muss man tatsächlich die Null wählen?! -
Nach dem Sommerurlaub hole ich mal für ein kurzes Statement diesen etwas angestaubten Thread hoch.
Ich war nämlich kürzlich für wenige Tage zu Gast in der schönen Stadt Hamburg. Aus familiär-logistischen und aus zeitlichen Gründen war ich nur mit PKW und ÖPNV unterwegs, habe mir aber erlaubt, nebenbei mal einen prüfenden Blick auf die hier im Forum so vielgescholtene Fahrradinfrastruktur zu werfen.Und was soll ich sagen: bis zu einer fahrradfreundlichen Stadt hat Hamburg wohl noch einen seeeeeeeeeeehr langen Weg vor sich!
Nun kann ich natürlich nach einer kurzen Visite und wenigen, räumlich begrenzten Fahrten, kaum einen repräsentativen Eindruck gewonnen haben. Und ich will mir auch nicht anmaßen, das nun auch nur annähernd so beurteilen zu können wie die hier zahlreich vertretenen Hamburger Radfahrer. (Lustigerweise kamen mir aber aus dem Forum ein paar Straßennamen gleich bekannt vor, obwohl ich die Stadt sonst nur sehr oberflächlich kannte.)
Nehmt meine Eindrücke bitte als das, was sie sind: eine kurze, oberflächliche Betrachtung mit dem Blick eines nicht Ortskundigen - was sich vor allem auf die eigene Erwartungshaltung auswirkt.Was mir wirklich nachhaltig als Unterschied aufgefallen ist, sind die hohen Geschwindigkeiten, die dort in der Stadt gefahren werden (werden dürfen!). Und da meine ich jetzt nicht solche in beiden Richtungen mehrspurigen Hauptstraßen wie die Ludwig-Erhard-Straße vor dem Michel, sondern gewöhnliche innerörtliche Straßen mit je einer Spur pro Fahrtrichtung, Fahrbahnrandparkern und oft sogar ohne Mittellinienmarkierung (z.B. in so beschaulichen Wohnvierteln wie Gross-Flottbek). Gegenden, wo ich auf jeden Fall damit gerechnet hätte, mich in einer Tempo-30-ZONE zu befinden und auch entsprechend gefahren wäre/bin. Nichts da, keine Beschränkung weit und breit, Tempo 50 erlaubt. Und das wird auch gefahren!
Stellenweise wirkte die gesamte Straßen-Infrastruktur, als hätte sich seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nichts geändert. Selbst im Nobel-Wohnviertel Blankenese fand ich mich bei erlaubten 50 km/h im Wohnviertel plötzlich auf ziemlich sanierungsbedürftigen Holperstrecken wieder.
Dass man sich als Radfahrer auf solchen Straßen unwohl fühlt, kann ich wohl nachvollziehen. Und wenn das allgemein gefahrene Tempo sich immer an der erlaubten Höchstgeschwindigkeit orientiert und die Fahrbahnverhältnisse eher weniger berücksichtigt, kann das auch kaum besonders sicher sein. Damit bewegt man keine Menschen zum Radfahren und noch weniger Radfahrer vom handtuchbreiten Hochbord auf die Fahrbahn.Die "Radwege" waren von äußerst unterschiedlicher Qualität, überwiegend alt (also sehr schmal und ohne Sicherheitsabstände) und ungepflegt (zugewuchert, holprig, nicht oder schlecht markiert).
Die HH-spezifische Beschilderung von Hochbord-Radwegen mit Vz 237 ist mir nicht so häufig begegnet. Wäre mir das nicht aus dem Forum bekannt gewesen, hätte ich als Ortsfremder mit StVO-Kenntnis die Regelung bestimmt nicht überall so verstanden, wie sie von der StVB wohl gemeint war.
Aufregender fand ich einige 75cm-Hochbord-Radwege (in der Friedensallee im Bereich Bahrenfeld/Ottensen mit z.B. rötlichen Pflastersteinen?), die schön schmal und holprig und bei Hamburger Nieselwetter bestimmt suuuuuuuuper-rutschsicher sind.
Insgesamt schien mir der Radverkehrsanteil niedrig. Vermutlich fokussiert er sich auf andere Strecken als der süddeutsche Tourist.
Wie man auf die bescheuerte Idee kommen konnte, die Radwege am Jungfernstieg lediglich mit schwarzen Markierungen und Mini-Piktogrammen auszuführen und ausgerechnet zwischen Bootsanleger und Bushaltestellen mitten durch den Gehweg zu ziehen... bei der Verkehrsdichte... da muss wohl etwas viel Alsterwasser im Tchibo-Kaffee der Verkehrsplaner gewesen sein.Die Baustelleneinrichtungen waren von der bekannten Qualität. Ich fand es an einigen Stellen schon als Fußgänger ziemlich schwierig, einen legalen Weg jenseits der Fahrbahn zu finden. Die meisten Kraftfahrer waren bereits ausreichend negativ konditioniert und haben die Beschilderung großzügig ignoriert oder umgedeutet. Auch die Busfahrer rund um den Rathausmarkt mussten baustellenbedingt Umleitungen fahren, die anhand der beschilderten Fahrtrichtungsgebote eigentlich unmöglich waren. Aber na gut, das übliche Chaos einer Großstadt eben.
A propos "Chaos": um dem drohenden Verkehrsinfarkt zu entgehen, setzen ja viele Städte auf einen Ausbau des ÖPNV. Und als Besucher war ich mehr als bereit, den eigenen PKW stehen zu lassen und mit Bus und Bahn die Innenstadt zu bereisen.
An zwei Tagen bescherte uns das eine nette Sightseeing-Tour, da der Schnellbus von unserem Quartier bis zum Michel deutlich über eine halbe Stunde benötigte. Das ist eigentlich kein Wunder, wenn der Schnellbus bei einem stolzen Aufpreis (2 Euro Zuschlag) dennoch an jedem Mülleimer hält.
Am dritten Tag gar vom Hotel zum Tierpark zu fahren, gestaltete sich mit den ÖPNV-Mitteln geradezu unmöglich. Alle Verbindungen, die ich dank HVV-App eruieren konnte, enthielten Fußwege von wenigstens zwanzig Minuten (als gäbe es keine Haltestellen in der Nähe einer der größten Besucherattraktionen) und/oder mindestens viermaliges Umsteigen bei einer Gesamt-Fahrtzeit von nicht unter 50 Minuten (und nächste Verbindung erst in 45 Minuten). Wir sind dann ins eigene Auto gestiegen, waren in 15 Minuten da und hatten im Parkhaus sogar noch ein günstiges Schattenplätzchen für die Karre für 4 Euro Tagesgebühr.
Leute, so wird das nichts mit dem ÖPNV!!!Was mir äußerst positiv aufgefallen ist: die Hamburger waren auffallend freundliche Menschen! Als ich z.B. im Bus nur das Standard-Ticket vorzeigte (Schnellbus-Zuschlag fehlte), war das ein kurzes, nettes, umkompliziertes Gespräch mit dem Busfahrer und ich hatte das richtige Ticket in den Händen. In Franken (und vielleicht mehr noch in Bayern) hätte es hierfür allenfalls einen gebrummelten Ausdruck des Mißfallens gegeben, verbunden mit einer Forderung wie: "macht noch zwei Euro".
Hiermit freundliche Grüße aus Nürnberg!
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Nun hat man unter der Sternbrücke wohl heute oder gestern ein bisschen aufgeräumt und plötzlich blitzten und blinkten ganz viele blaue Schilder, die bislang unter Aufklebern und Dreck verborgen schlummerten.
Ich weiß überhaupt nicht, wo man da mit einem Widerspruch anfangen soll:Klingt ja nicht so, als ob Dir als Ortskundigen die Ecke gänzlich neu wäre. Wie also trotz Verfristung Widerspruch einlegen?
Dass die Schilder eine Zeitlang verdeckt oder verdreckt waren, macht sie (und besonders ihre Anordnung) ja nicht neu.