Beiträge von APF

    Für mich ist es irrelevant, ob der Radler tatsächlich mit dem Fahrzeug kollidiert ist oder bei dem Versuch, sich durch eine enge Restlücke vor dem Fahrzeug vorbeizudrücken, zu Fall kam

    Für Dich schon. Die Leute die wissen das Radfahrer sowieso nie ihre die Verkehrsregeln beachten ist das "zuerst zu blöd um an einer Wand vorbeizufahren und *dann* noch behaupten das sie zusammengefahren wurden" ein gefundenes Fressen. Wie so immer kommt es da dann gar nicht mehr darauf an das der Radfahrer - meine Annahme - zur Wand hin auswich als der Wagen von der Fahrbahn her auf ihn zukam. Wichtig ist nur das es erst mal zar überspitzt ausgedrückt ist aber "stimmt". Die näheren Umstände interessieren die Zielgruppe "doitscher Krraftfohrer"1 auf FB nicht. Das dauert viel zu viel Text das zu erklären, da reicht die Aufmerksamkeitsspanne nicht, und es interessiert auch nicht.

    1) Nein, der ist nicht "wieder da", der war nie weg!


    Wieso darf so jemand ein Kraftfahrzeug fahren?

    Aus dem gleichen Grund aus dem fast jeder Amerikaner Waffen besitzen darf: Wird als Grundrecht gehandelt. Zum Teil schlappe Kontrollen, zum Teil lasche Gesetze, zum Teil Lobbyarbeit, zum Teil "mir san de Schweran".

    Ich habe mir jetzt jedenfalls erstmal den Domainnamen fahrradstadt.hamburg gesichert und dort erstmal eine genervte Seite draufgepackt.

    :D
    Ich hatte mir ja auch schon mal überlegt eine Domain mit richtig mitreißendem Namen (Radwege-sind-super.de? Gute-Radwge.de? Da-fahr-ich-gern.de?) überlegt auf der dann Photos mit den beschi**ensten Stellen zu sehen sind :D

    München: Kampffahrer erlegt Radler.

    :D

    Als hätte ich es gerochen: nachdem die Polizei Fahrer und Fahrzeug ausfindig gemacht haben stellt es sich etwas anders dar:
    "Gegendarstellung"

    Insbesondere der polizeiliche Hinweis auf fehlende Kollisionsspuren am Wagen ist doch schon interessant. Entweder haben Karosseriebauer und Lackierer extrem flott gearbeitet oder dem guten Radfahrer ist doch ein wenig die Phantasie durchgegangen. Zu den Elektroschocker sag ich jetzt nur das der sich ebenso gut dazudichten wie wegschmeißen lässt. In Dubio werden sowohl Halter aus auch Begleiterin aussagen das sie so ein Teil nicht dabeihatten und gut ist.

    Der Rest der übrigbleibt ist schlimm genug, aber so Leute erweisen uns(?) doch einen Bärendienst wenn sie das Ganze dann auch noch am Maximalsten1 aufbauschen. Viele derer die gestern noch den Autofahrer verdammten werden heute die (nicht den) "Lügenradler" verdammen die ihnen so eine Räuberpistole auftischen - gerade dem Teil der eher contra-Rad ist reicht so eine einzelne Falschmeldung um damit ihr eigenes Fehlverhalten über Monate hinweg zu relativieren.

    1) Schöne Grüße an Herrn Sick.

    Ah, Du hast also auch das Gefühl das diverse Überschriften zu Artikeln nur der Bauernfängerei dienen, der eigentliche Artikel dann etwas ganz Anderes aussagt und selbst *das* dann noch komisch aussieht.

    Dann der "Debattenmonitor" Rivva (SP?): eine Liste von hundert "Tweetern" die versiert genug sind die Überschrift zu kopieren und nochmal fünfzig copy & pastes für fb.

    Dazu kommt das es keine Debatte ist, das ist einfach eine Liste von Kommentaren. Da darf dann jeder 'reinschreiben was ihm so gerade durch den Kopf geht und entsprechend sieht es dann auch aus: Radfahrer fahren immer bei Rot, halten sich an keine Verkehrsregeln etc. pp.1. Nur einfach mal den Kopf freirülpsen und dann weiter zur nächsten Kommentarfunktion. Da braucht sich auch keiner wundern wenn diese Leute gar kein Interesse daran haben ob, geschweige dann wie, ihnen jemand antwortet. So wie jemand aus der Vorstadt hier: Einmal einen Text schreiben und dann mittels c&p als Kommentar unter alles was nur irgendwie am Rande mit Radfahren zu tun hat. Ist ja - aus propangandistischer Sicht - der richtige Weg: das was hundert mal gelesen wird setzt sich fest, das *muss* stimmen.

    Ich suche z.Zt. eine Tageszeitung die sich sagen wir mal mögliche wenig Dummfug leistet und auch internationale Nachrichten (+ tiefere Einsichten) liefert. Hat da jemand Vorschläge? Eigentlich wollte ich die SZ verwerfen, aber nach einem Vergleich mit dem Merkur sah ich das sie doch nicht so schlecht ist.
    Bessere Vorschläge? FAZ? Times? NYT?

    1) an sich schon lächerlich: "immer bei Rot" hieße ja das alle Radfahrer bei Grün stehen bleiben und auf Rot warten, ditto "keine Verkehrsregeln" das sie bei benutzungspflichtigen Radwegen linksseits auf der Fahrbahn unterwegs sind, ansonsten auf dem Gehweg. Abgestellt würden Fahrräder auf der Fahrbahn und Autobahnen wären voll mit Fahrradfahrern. Offensichtlichster Schwachsinn und damit eigentlich nicht kommentierwürdig.

    München: Kampffahrer erlegt Radler.

    Da ist mir doch über Nacht was aufgefallen: Während "wir" uns hier immer schnell aufregen wenn nur die Aussage eines Autofahrers im Raum steht die von der Polizei kommentarlos übernommen wurde sieht es hier genau andersherum aus: es gibt einen Radfahrer und *dessen* Aussage wird von der Polizei als Wahrheit kommuniziert - ohne zu Wissen was wirklich passiert ist. Zumindest wird nicht mal ansatzweise klar ob das berichtete Geschehen jetzt durch andere Zeugen abgedeckt ist oder ob es nur die Geschichte eines der Unfallbeteiligten ist der ja doch ein Interesse haben könnte einen etwas - nunja - getunten Verlauf zu schildern. Wird aber in der Zeitung als Fakten verkauft.

    Geht also auch andersrum.

    Aber - ich lese seit Monaten dieses Forum - bin ich auch schon in diese Falle getappt? Wie entkomme ich dieser? Wo finde ich die fundierten Gegenmeinungen?

    Absolut richtig. Insbesondere wenn man hier liest das - zumindest in einigen Städten - die offizielle Meinung wohl stark von der hier verbreiteten Meinung abweicht ( z.B. "Parkdruck" vs. "illegales Parken").

    Ich sag mal so: solange die Aussagen hier mit zitierten Gesetzen und Urteilen belegt werden während selbst die Offiziellen mit Neusprech daherkommen kann es so schlimm noch nicht sein.

    Dieser ganze Unfall ist eigentlich schon wieder Grund genug, endlich mal die einschlägigen sozialen Netzwerke zu verlassen.

    "Soziale Netzwerke" sind halt wie ein großer Stammtisch: dort trifft man sich mit Gleichgesinnten um sich seine Meinung besätigen zu lassen. Wird ja durch "likes" und die Algorithmen dahinter noch stark gefördert bis hin zu dem Moment an dem die Leute denken es hat so zu sein - schließlich hat jeder den sie zu sehen kriegen diese Weltsicht. Da kann sich dann jeder als König fühlen dessen Meinung jederzeit von willfährigen Lakaien bestätigt wird.

    Das ist mir zum gefährlich. Sprich: bei mir müssen Facebook etc. leider draußen bleiben.

    Um zu beurteilen ob das jetzt "sozial" ist wenn man sich seine Meinung den ganzen Tag von 100%-ig Gleichgesinnten gepolten bestätigen lässt bin ich nicht Fachmann genug.

    Die gestrichelte LIne markiert hier einen "Schutzstreifen" :( .

    Wieso, passt doch: 25cm weiß = 1,5m Asphalt. Ansonsten würde die "Idee" eines 1m breiten Schutzstreifens + 3m Fahrbahn daneben schon rechnerisch gar nicht funktionieren: 2,5 m LKW + 0,6 m Radfahrer = 3,1 m, ohne die virtuellen 1,5m des weißen Striches bleiben da nur noch 0,9 m, und die müssen auch noch auf drei Seitenabstände verteilt werden.

    Du fühlst dich ja auch nicht wegen des Abstandes unwohl, sondern weil Du am Strichanfang und -ende immer virtuell 1,25m in der Gegend herumgeschoben wirst.

    Den Sarkasmus spende ich Malte.

    Gipfel der Elernlastenradelei war ein besorgter Vater, der im Christianiabike im Supermarkt rumkurvte, weil er Angst hatte sein Kind draußen zu lassen - das Kind aber unbedingt im Fahrzeug bleiben sollte.

    Geil! Das nächste Mal fahre ich auch einfach mit dem Auto auf den Gehweg in den Supermarkt wenn die Kleine keinen Bock hat auszusteigen. Ich mach' mir da einfach viel zu viele Gedanken.

    Oder darf man sogar grundsätzlich bei Gegenverkehr auf den Schutzstreifen fahren, um möglichst viel Sicherheitsabstand zum Gegenverkehr zu haben?

    Hier in DAH gibt es einen Schmutzstreifen den *muss* man als Autofahrer bei Gegenverkehr befahren:
    Pollnstraße (Google Maps)
    Ne, wart mal, das ist ja gar kein Schutzstreifen da das Fahrradsymbol da fehlt. Ist also ein reiner Fahrbahnschmuck.

    Führt aber wenigstens dazu das sich dort hin und wieder auch mal Geisterfahrer herumtreiben. Wenn die nicht gleich auf dem Gehweg Radweg! fahren X/

    Woha - man sehe sich mal an *wo* der LKW steht. Wenn der auch vorher so eng am Bordstein war frage ich mich wo da noch die Radfahrerin hätte fahren sollen.
    Aber irgendwas stimmt mit den Bilder nicht: auf dem oberen - kleinen - Bild steht der LKW halb in einer Einmündung, im mittleren Bild *steht* ein Fahrrad *neben* einer grünen Minna vor dem LKW (und der steht nicht in einer Einmündung), im unteren Bild *liegt* ein Fahrrad *vor* einer grünen Minna.

    Was in den Videos gut zu sehen ist das es in den NL eben keine *Rad*wege, sondern Nicht-Auto-Wege sind.

    Die haben dort wohl - je nach Ansprechpartner - auch gehörige Konflikte mit schnellen Mofas die - auf den Wegen - theoretisch nur 25(?) fahren dürften aber wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch viel schneller unterwegs sind.

    Herr Thering hat sich schon in einem ADFC-Interview als ernsthafter Gesprächsteilnehmer disqualifiziert, weil er nichts von belegbaren Fakten hält. Die Frage ist, ob er die Realität nicht wahrnehmen kann oder will.

    Weiß eigentlich irgendjemand wo/ob man diese ominöse Anfrage an den Senat irgendwo herbekommt nach der Radfahrer an ca. 50% der tödlichen Unfälle schuld waren? Ich hab' gestern Abend nichts gefunden.

    Die Rechtsstaatlichkeit darf nicht dem Einzelfall geopfert werden, die Unschuldsvermutung schon gar nicht.

    Ich kann nicht für England sprechen, in D ist die Fahrerlaubnis aber ja nicht an bestimmte Delikte, sondern an die "nötige geistige und sittliche Reife" gekoppelt. Und nachdem die beiden ja keinesfalls geschwiegen haben (->Unschuldsvermutung) sondern sich aktiv selbst beschuldigten sollte es möglich sein die Fahrerlaubnis zu widerrufen, unabhängig davon ob sie jetzt einen Radfahrer wirklich vorsätzlich umgefahren haben oder durch ihre Lüge nur die Bestrafung des Schuldingen verhinderten.