Beiträge von APF

    Die Fahrbahn ist aber eigentlich für Autos und Motorräder gedacht, nicht für (verkehrsbehindernde) Fahrräder.

    YMMD :D
    Nein, die *Fahr*bahn ist eigentlich für *Fahr*räder gedacht. Evtl. noch für Motorräder. Nicht für verkehrsbehindernde Autos (und *da* brauchts keine Klammern!). Sobald Autos draufgelassen werden geht nix mehr, das ist doch wirklich offensichtlich: Aktuell (22.4. / 18:14) sind laut rp-online alleine in NRW 112 km Straßen mit Autos unpassierbar zugestellt. Mit *Fahr*rädern wäre das nicht passiert. Diese Blechkisten gehören dringend von den Fahrbahnen verbannt, die sollen gefälligst woanders herum*stehen*, aber nicht da wo ich *fahren* will (und ohne die stehenden Blecheimer auch könnte, dürfte und müsste).


    Wärst du ein Autofahrer, würden wohl einige hier an deiner Fähigkeit am Straßenverkehr teilzunehmen zweifeln.
    Ich lege für Radfahrer ähnliche Maßstäbe an.

    Oh, ich wünsche mir auch manchmal eine. So etwa 5 Minuten lang.
    Danach bin ich froh das ich keine habe.

    Die darunterliegende Mentalität ist auch der Grund warum ich mich weigere eine "Selbstverteidigungsart" zu lernen. Oder in einen Schußwaffen-Schützenverein zu gehen. Oder warum ich möglichst selten Auto fahre: Ich möchte gar nicht wissen wie man "professionell" andere Menschen verletzen kann.

    Ich denke das es bei gefederten Fahrrädern vor allem zwei Probleme gibt:

    1) Hersteller basteln eine Federung ohne zu wissen was sie da tun. So eine Mischung aus "hebt schon" und "sieht gut aus". Der gemeine Radfahrer fährt nunmal wenige 100 km/a - da reicht es wenn das Rad auf weniger als 10.000 km ausgelegt ist.

    2) Am Fahrrad muss leicht gebaut werden. Das geht wenn man weiß was man macht. Das geht daneben wenn man hofft das es so geht.

    Ich hatte bisher drei "vollgefederte" Räder:
    Das erste war so zu den Zeiten zu denen sich die Hersteller vorsichtig/als Pioniere an HR-Federung versucht haben: 5 cm Polymerblock in die oberen Hinterbaustreben eingeklemmt, der Gepäckträger ungefedert am Hinterrad abgestützt. Fuhr sich sehr "elastisch", das Rad brauchte etwa 1/2 m Platz da es mit Gepäck gerne selbsttätig die Spur wechselte (das glaubt man so nicht, aber meine Frau war nach einer Fahrt bei der sie hinter mir herfuhr auch ganz platt).
    Das Zweite war ein ??? Stratos (gibts schon ewig nicht mehr): gefederter Gepäckträger am verlängerten Sattelträger, hervorragend zu fahren wenn, ja wenn ich mir nicht Sachs Scheibenbremsen eingebildet hätte... na gut, abgesehen von den Bremsen wirklich gut.

    Inzwischen fahre ich eine HP Velotechnik Streetmachine GT (auch schon wieder 10 Jahre alt). An sich ok. Braucht halt alle paar Jahre eine neue Vorderradgabel (rostet fest, aber richtig gute 20''-Federgabeln gibts halt nicht1) und neigt ab ca. -7 m/s2 dazu hinten aufzusteigen aber ansonsten schon in Ordnung. In letzter Zeit hab ich manchmal das Gefühl das der Hinterbau "weich" wird, aber das kann auch Einbildung sein. Sollte jetzt so etwa 1 - 1 1/2 Äquatoren hinter sich haben. In den letzten Jahren fahre ich halt kaum noch (etwa 4000 km/a).

    1) Doch, ich hatte mal eine gefunden: Öl-Luft, sah ganz gut aus. Preislich, na sagen wir mal gerade noch verdaulich. Aber in Zeiten des Internet darf man schon vorher mal ins Manual linsen: Wartung alle 10 Betriebsstunden! Ja übernachten die denn in einer Destille?! Wenn ich meine Billiggabel alle zehn Betriebsstunden auseinandernehme und neu abschmiere hält die auch ewig, für Bastelteile gebe ich doch nicht nochmal extra Geld aus?!

    leider hat der grosse Verfechter der Vollfederung, Müller & Riese, das Handtuch mit normalen Rädern geworfen,

    Riese & Müller. Aber ja, tatsächlich. Schade, wäre meine erste Anlaufstelle gewesen wenn, ja, wenn ich kein Liegerad fahren würde.

    Kann ich aber auch verstehen: die haben schon immer Räder auf höchstem Preisniveau gebaut, und da "muss" es heutzutage halt mit Antrieb sein.

    "...hat das Bezirksamt Eimsbüttel Anzeige wegen Verkehrsgefährdung gestellt."

    Welche Art von "Gefährdung" sieht denn das Bezirksamt? Glätte bei Regen?

    Wohl die Gefahr das sie sich selber lächerich machen.

    Spannend ist ja wohl insbesondere die Entfernung der "30"-er Bemalung innerhalb der Tempo-30 Zone. Da soll wohl verhindert werden das die "nicht gesehen" Ausrede unglaubwürdig wird.

    Das Reparatur-Problem waren übrigens lediglich lockere Schrauben ...

    Es gibt sog. Schraubensicherung, z.B. von . Die Mittelfeste hält fast überall wo man nach ein paar Jahren die Schrauben wieder abbekommen will (Schutzblech o.ä.). Die Hochfeste ist entweder für Teile die zusammenbleiben sollen oder die sich trotz mittelfester Schraubensicherung wieder lösen. Funktiuoniert hervorragend.

    ...und dann gibt es noch Unterbodenschutz auf Wachsbasis für herausstehende Schraubenden in Aluminium die man nach ein paar Jahren wieder herausschrauben können will. Alu ist da ein besonders ekelhaftes Zeug - nach ein paar Wintern besteht das Gewinde aus Aluminiumoxid das leider "etwas" mehr Volumen einnimmt als reines Alu. Na, als Ausgleich ist das Gewinde danach wenigstens weg :cursing:

    Es gibt allerdings auch Schraubverbindungen die einfach nicht zusammenbleiben. Selten, aber es gibt sie: an einem früheren Fully z.B. gab es eine Schraube die sich trotz Schraubensicherung + Kontermutter immer wieder löste. Damit muss man dann wirklich leben.

    Hartje Livorno (Manufaktur), Federgabel, SRAM-Dual-Drive-27-Gang-Schaltung, Nabendynamo, LED-Licht (m. Standlichtfunktion), Kaufpreis 770 €.

    Und was bitte geht da 2-3 Mal in der Woche kaputt? Und dann auch noch so das es sich ohne mind. 100 Euro/Jahr auszugeben reparieren lässt?

    OT: Für 100 Euro pro Jahr gibts nicht mal die Haftpflicht für PKW.

    Nun, erstmal sind es nicht drei Threads sondern zwei. Der Dritte wurde von eben der Person die den Ersten begann mit fast identischem Titel neu erstellt nachdem der Erste geschlossen wurde - netterweise auch gleich noch mit dem Hinweis an den Forenbetreiber das der gefälligst zu prüfen habe ob der denn überhaupt hätte geschlossen werden "dürfen":
    "Bitte überprüfen Sie bei der Schließung von Themen, ob sich die Schließung mit den Nutzungsbedingungen verträgt und vereinbaren lässt."

    Dann waren das keine Diskussionen. Das waren Statements eines selbsternannten Halbgottes. Wenn ich mich nur an die Aussage(n) erinnere das Gehwege gefälligst für den Radweg zu öffnen seien da Radfahrern ja das Befahren der Fahrbahn nicht zuzumuten ist, gleichzeitig aber Fußgänger die es nicht aushalten das Radfahrer an ihnen vorbeirasen gefälligst zu Haus bleiben sollen1 kommt mir schon die Galle hoch.

    1)
    "(außer auf der Fahrbahn, aber das machte ich natürlich nicht, ich war schließlich nicht lebensmüde)."
    "Und wer sich als Fußgänger vor einem Fahrrad mit gerade mal 25-30 km/h erschrickt, hat nichts im Straßenverkehr verloren! (und sollte zu seiner Sicherheit möglichst aufs Fußgehen verzichten)"
    Von mir frei interpretiert: *Ich* fahre Rad. *Ich* darf das! *Ich* habe das immer und überall zu dürfen!
    Leider traue ich mich nicht auf die Fahrbahn, aber da *Ich* ja immer und überall Radfahren dürfen muss haben die Gehwege gefälligst für *mich* freigegeben zu werden. Da bin *Ich* dann der King, da kann ich dann das Ar***loch heraushängen lassen.
    Und wenn das einem Fußgänger nicht passt dann soll der gefälligst Zuhause bleiben.

    Etwaige Ähnlichkeiten mit dem Verhalten einiger Autofahrer auf der Fahrbahn sind da sicher nur rein zufällig.

    Das siehst Du falsch: würdest Du als Politiker es Dir (potentiell) mit 80% der Wähler vergraulen wollen obwohl die 20% ganz zufrieden sind - ja sogar jeden noch so engen Dreck befahren selbst wenn der noch explizit als Gehweg ausgezeichnet ist?

    Meine Güte, der Fahrradklimatest: eine Meldung unter vielen irgendwo hintem im Lokalteil. Wenn überhaupt.

    Warte mal wie das aussieht wenn der Lieblingsparkplatz des Redakteurs einem vernünftigen Radweg weichen soll.


    Auch auf der verkehrten Straßenseite haben Radfahrer Vorfahrt - obwohl sie eine Ordnungswidrigkeit begehen. Das sind zwei voneinander unabhängige Sachverhalte.

    Hast Du dazu eine belastbare Quelle? Ich fand nur ein älteres Urteil des BGH (BGH, 15.07.1986 - 4 StR 192/86) das aber wohl inzwischen von einigen OLGs geflissentlich ignoriert wird (siehe ).

    Der Unterschied liegt nicht im Verhalten sondern darin das MannIn als KfZ-FührerIn dann aussteigt, was von "nicht gesehen" nuschelt und weiterfahren darf/kann. Und das so bleibt, da es in diesem unseren Lande ganz logisch ist das Radfahrer "übersehen" werden während Autofahrern "die Vorfahrt genommen" wird.

    BTT und case in point:
    "Weil ein junger Dachauer mit seinem Fahrrad auf der falschen Seite radelte, ereignete sich an der Einmündung der Pollnstraße in die Sudetenlandstraße am Dienstagabend ein Verkehrsunfall, bei dem der „Geisterradler“ leicht verletzt wurde und ein Sachschaden von ca. 350 € entstand. Gegen 20.30 Uhr wollte eine 67jährige Hebertshauserin mit ihrem Pkw Ford von der Pollnstraße nach rechts in die Sudetenlandstraße abbiegen. Dabei übersah die Frau einen von rechts auf dem Radweg mit seinem Fahrrad entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung herannahenden 17jährigen Dachauer, worauf es zu einer Streifkollision kam in deren Verlauf der Radfahrer stürzte. Mit leichteren Blessuren wurde der Jugendliche vom Rettungsdienst vorsorglich zur Untersuchung in das Dachauer Krankenhaus verbracht. Die Pkw-Fahrerin blieb unverletzt." [pafnet.de, Dachau, Polizeibericht. Fullquote weil es in 4 Wochen wieder weg ist]

    Da hatte die Hebertshausenerin (und die Pressestelle der Polizei) doch tatsächlich Glück das der Radfahrer die Sudetenlandstraße befuhr. Auf der Römerstraße wäre das völlig legal gewesen - dort sind auf beiden Seiten Lollies installiert. Aber da hätte die KfZ-Führerin ja auch sicher nach rechts gesehen :rolleyes:
    Woher die Fahrerin aber wusste das auf der Sudetenlandstraße eine Einmündung rechts von ihr kein Lollie auf der linken Seite stand, sie also *nicht* hinsehen musste, erschließt sich mir (nicht nur aus dem Text) so nicht. Aber hej, wer bin ich denn das ich die sicher mit Löffeln gefressene Weisheit unser Verkehrtbehörden und Polizeidienststellen in Frage stelle.

    Erinnert mic an Dachau hier: da wurde auch eine Radwegkarte der Stadt verteilt mit der Bitte man möge doch "vergessene" Wege nachmelden.

    Müssten die Radwege nicht per Verordnung regelmäßig überprüft werden? Aber "regelmäßig" kann wohl auch einmal alle hundert Jahre sein.

    Bei Separation von Radverkehr[...]

    Ja, nech? Diese schöne Lüge gefällt mir immer wieder. Ich warte immer noch auf jemanden der mir zeigt wie man zwei Gitter (aka "Separiertes" Rad- und KFZ-Wegenetz) auf einer zweidimensionalen Ebene kreuzungsfrei unterbringt. Bei der Chzupe der Leute von Separation zu sprechen kommt bei mir regelmäßig die Galle hoch.

    Andererseits sehe ich das vielleicht nur zu einseitig. Sollte ich bei der nächsten EStE vielleicht auch mal lockerer nehmen: Alle Einnahmen angeben. Also, die von Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag natürlich nicht! Aber ansonsten alles, auf Ehre!

    Nur das ich den Verdacht habe das die Beamten dort nicht so großzügig über Kleinigkeiten hinwegsehen werden wie das Straßenbauamt...

    Diese Geschichte über pendelnde, umfallende Radfahrer als kleine Klage-Motivationsspritze. Interessanterweise sind weder Helm noch Weste erwähnt.

    Der Autor, so lehrt mich selbige Web-Seite, war/ist Fahrlehrer.

    Gruß Lotte

    Leider ist mein Beitrag immer noch nicht freigeschaltet.

    Bzw. selbst der CDU-Beitrag zu dem Thema ist über den Link nicht mehr zu finden. Naja, nicht direkt, nur wenn man "Blankeneser Chaussee" als Suchbegriffe eingibt. Dann gibts einen Beitrag der dem o.g. schon sehr "ähnelt". Mein Verdacht: da gab es etwas zu viele "nicht freigeschaltete" Kommentare dazu, deshalb wurde der Text einfach leicht verändert nochmals aufgesetzt. Hat natürlich den Vorteil das es nicht mehr so viele lästige "nicht freigeschaltete" Beiträge gibt die da rumschweben. Gleichzeitig ist das dumme Gerede aber weiterhin als Programm zu finden...:

    Na, da werde ich einfach heute Abend wieder was zu schreiben. Nicht das die Armen dort gar keine Kommentare bekommen...

    Ich schau ja bei uns inzwischen "gerne" bei pafnet.de rein da dort die lokalen Unfälle gelistet werden und kopiere die Unfälle mit Radfahrern, pardon, mit Rad fahrenden in eine eigene Datei.

    Da sind mir gerade wieder mal die Überschriften aufgefallen:
    Vorfahrt missachtet
    Vorfahrt missachtet
    Vorfahrt missachtet
    Radfahrerin übersehen
    Vorfahrt missachtet
    Vorfahrt ...

    Ein Schelm wer böses dabei denkt.

    Dem schließe ich mich an: Zeil der Novelle war immerhin Radfahren *sicherer* zu machen, nicht Radfahrern breitere Wege zu verschaffen. Ok, das auch, aber solange "Sicherheit" das Totschlagargument ist bringen Klagen gegen so "Kleinigkeiten" wie Zustand und Breite der Wege nichts, die werden dann - teilweise zu Recht - vor Gericht niedergebügelt weil "die Sicherheit" vorgeht1.

    Ziel muss sein das diese Radwege mitnichten sicher sind, bestenfalls "Sicher". Auf dem Fundament lässt sich dann der Zustand noch als zusätzliches Manko bekritteln.

    1) Das ist zwar Repetition ad nauseam, aber trotzdem: es geht hier nicht um Sicherheit. Es geht hier darum KfZ-Fahrer weiterrasen zu lassen und unter der Voraussetzung dann den Rest an den Rand zu drängen.
    Vergleichbar wäre etwa wie in den USA Waffen freizugeben und den Leuten zu erzählen das sie halt "aufpassen" müssten oder sich am Besten gleich nur noch mit schußsicheren Westen in die Öffentlichkeit begeben.

    Btte entschuldige die späte Antwort.

    Hast Du einen Schock, ist was passiert!

    Nein: Hat der Staatsanwalt Bock ist was passiert.

    Z.B. von einem "sportlichen" Fahrer in der Innenstadt geschnitten werden. Da passiert gar nichts. Außer in dem Wagen der geschnitten wurde sitzt ein Polizist. *Die* darf man nicht schneiden, das gibt Ärger. Bei einem Privatmann hingegen ist das eine lässliche Sünde - es ist ja "nix passiert".