Beiträge von Panke

    Wenn erstmal auf jeder Spur ein automatisches Fahrzeug genau die Höchstgeschwindigkeit - Anpassung an örtliche Gegebenheiten fährt, ist nicht mehr viel mit forscher Fahrweise. Dann noch einbauen, daß der Sicherheitsabstand auch nach hinten eingehalten wird: Langsam runterbremsen bis der Abstand nach hinten wieder der gefahrenen Geschwindigkeit* entspricht und Unfälle sind passe :P


    * Das hat natürlich den Drehtür-Effekt beim Kaufhaus. Manche lernen nie, daß schieben nicht schneller geht.

    Zitat

    Noch eine Frage zur Glacischaussee. Darf man dort den Radfahrstreifen rechtzeitig verlassen, um gerade aus weiter zu fahren? Immerhin wartet auf der gegenüber liegenden Seite kein Z.237 auf einen.

    Zur Beantwortung dieser Frage, schrieb ich eine E-Mail und Bundesverkehrsministerium. Habe leider nie Antwort erhalten :(

    Ich gebe auch keine Handzeichen für Verkehrsteilnehmer, die hinter mir sind. Ich kündige Spurwechsel oder Abbiegevorgänge(egal ob Radweg oder Fahrbahn) immer durch deutliches umschauen an, denn umschauen muss ich mich eh. Auch wenn ich im Auto hinter einem Radfahrer herfahre, habe ich den Eindruck, daß die Absicht damit deutlich rüberkommt.

    Anders sieht es beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr aus oder beim Linksabbiegen mit Gegenverkehr, wenn der Gegenverkehr auch abbiegen will, oder wenn keine Lücke im Verkehr ist und ich beim Spurwechsel auf Nachsicht angewiesen bin.

    Hände gehören ans Lenkrad, wie ich finde.l

    Die ERA gilt für Radverkehrsanlagen unabhängig von der Benutzungspflicht. Das steht dort sogar explizit drinnen.


    Bei nicht benutzungspflichtigen Radwegen und bei
    der Regelung „Gehweg/Radfahrer frei" besteht für den
    Radverkehr Wahlfreiheit zwischen diesen Führungen
    im Seitenraum und der Benutzung der Fahrbahn. Auch
    Radwege ohne Benutzungspflicht sollen entsprechend
    den Vorgaben der ERA gebaut und unterhalten werden.


    Gerade bei Bestimmungen über die Sicherheit ziehen Ausreden er Form

    Zitat

    Natürlich haben wir die Seilbrücke über der kochenden Schwefelsäure ohne Geländer und mit morschem Material gebaut, aber ihr müsst sie ja nicht benutzen!!!

    in der Regel nicht - jedenfalls bei privaten Akteuren. Es müßte halt mal eine Gemeinde wegen Pfusch auf Schadensersatz verpflichtet werden, damit das aufhört.

    Die Aufstellfläche für indirektes Linksabbiegen sieht mir auch irgendwie deplatziert aus. Offensichtlich ist man der Ansicht, daß die indirekten Linksabbieger auf der Furt queren sollen. Dabei führt dort gar kein Radweg weiter und die Furt ist auch nur für Fußgänger. Möchte man auf der anderen Seite auf der Fahrbahn weiter fahren, muss man sich von der Position aus erst wieder in den Längsverkehr einfädeln.

    Ich würde da eher auf Höhe der Geradeausspur warten als Radfahrer als auf Höhe der Rechtsabbiegerspur.

    Zitat

    Ihr fragt also wie man so denken kann.... wobei "so" das von euch erst interpretierte und dann überspitzte ist?"Da ist die Frage durchaus berechtigt: Wie kann man nur so denken?"Was ihr überspitzt habt ist nicht was ihr als Nachricht verstanden habt.Was ihr verstanden habt ist (vermutlich) nicht was als Nachricht geschrieben wurde (Interpretation).Was geschrieben wurde ist nicht was gedacht wurde (u.a. wegen begrenztem Wortschatz (Medium) und weggelassenem Kontext).

    Deswegen habe ich ja meine Interpretation extra deutlich angegeben.

    Zitat

    "Ein Problem, das leider auch in Zukunft weitere Opfer mit sich bringen wird. Da der Radfahrer grundsätzlich nur über sehr wenig „Knautschzone“ verfügt“ sollte es stets der Radfahrer sein, der bei unsicheren Situation schon im Vorab eine defensive Haltung einnimmt, bevor überhaupt eine Gefährdung eintritt.

    Zitat

    Wieso? Hat doch mehr oder weniger Recht damit. Wenn ich die Wahl habe, in einen Unfall verwickelt zu werden oder dies zu vermeiden, dann entscheide ich mich selbstverständlich gegen den Unfall.Ich fahre nach außen hin offensiv, nach innen hin aber defensiv. Wenn also jemand drauf und dran ist, mir meine Vorfahrt zu nehmen, fahre ich bremsbereit weiter und bremse nur wenn es wirklich sein muss.

    Ich teile deine Einstellung völlig. Ich lese das erste Zitat aber schon so, daß die Verantwortung völlig von den KFZ-Führern auf die Radfahrer abgewälzt wird. Drastischer:

    Zitat

    Warum soll ich beim Abbiegen aufpassen? Der Radfahrer soll gefälligst defensiv fahren, selbst Schuld wenn ich ihn bei grüner Radfahrerampel umkoffer. Ich habe doch geblinkt Herr Richter, ich hatte gar keine Chance!

    Was natürlich stark überspitzt die grundlegene Einstellung hinter dem Kommentar wiedergibt. Da ist die Frage durchaus berechtigt: Wie kann man nur so denken?

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    aber ich höre von überall, dass die Bürger keinerlei Einsicht haben, dass die Radwege am Markplatz entfernt wurden.

    Ganz interessant ist ja, daß diejenigen die sich lauthals über Kampfradler auf dem Gehweg beschweren und stets an die Kinder denken, sofort für einen gemeinsanen Geh- und Radweg weit unter vorgegebenen und sinnvollen Regelmaßen mitten im Türbereich stimmen, solange dadurch auch nur ein Fahrstreifen, Parkplatz oder Baum erhalten bleibt. Das hat sich auch bei der Bebelallee in der Anhörung so gezeigt. Es wird zwar stets auf die angeblich sichere Führung auf dem Hochbord verwiesen, den Platz für eine wirklich sichere Führung oberhalb Schrittgeschwindigkeit gibt man aber nicht her.

    Heute Abend fand eine Sitzung des Regionalausschuß' Eppendorf statt. Meine erste Veranstaltung dieser Art und ich muß sagen: alle Beteiligten haben mich gleichermaßen enttäuscht. Dennoch kann ich nur empfehlen, da mal hinzugehen. Also vorweg der kleine Rundumschlag.

    Die CDU hat in Bild'erner Sachlichkeit Anträge formuliert. Zum Beispiel

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    Ab dem Sommer plant Rot-Grün für Millionen Euro, den Radverkehr in der Bebelallee auf die Straße zu verlagern. Bis heute konnte nicht schlüssig vom Senat erklärt werden, warum eine Radwegeführung auf dem bestehenden Matschweg zwischen Hudtwalckerstraße und Meenkwiese gegenüber der beabsichtigten Variante nachteiliger wäre. Viele Anwohner fühlen sich zu Recht von dem aktuellen Verfahren des Senats bzw. der mangelhaften Bürgerbeteiligung übergangen und befürchten nach dem Umbau in der Bebelallee Staus, gefährliche Verkehrssituationen zwischen Rad- und Autofahrern etc.

    Natürlich, daß der Abwasserkanal der Bebelallee quasi das Zeitliche gesegnet hat und die Straße sowieso grundinstand gesetzt werden soll - geschenkt. Millionen kosten nur die beiden geplanten Verkehrszeichen 290. Deswegen nennt man ja Straßenmalfarbe auch weißes Gold. So liefen dann auch sämtliche Wortbeiträge des Herrn Ploß ab, des verkehrspolitischen Sprechers der CDU. Fakten keine, dafür ein gelunger Auszug aus den Kommentarspalten überregionaler Tageszeitungen, wenn es um städtische Verkehrspolitik geht.

    SPD/Grüne haben sich gleich zu Anfang den Zorn sämtlicher Renter Wutbürger Besserwisser Denkt denn Niemand an die Kinder Bürger zugezogen. Allerdings auch zu Recht: Der erste Beitrag von Dr. Freitag (SPD) war sinngemäß: Die Pläne lagen seit November aus, hätten sie sich mal vorher melden sollen. Sachlich kam von der Seite außer man habe sich seine Meinung schon gebildet: Nichts.

    Danach nutzen beide Flügel jede Gelegenheit die jeweils andere Seite des politischen Grabens mit Dreck zu bewerfen, was nur zu Verzögerungen, wenig zur Erheiterung beitrug..

    Die dritte Gruppe Anwesender bestand aus, nun, Mitbürgern gesetzten Alters, die sauer waren. Aber man hatte sich schlau gemacht: Die PLAST war ein Begriff, allerdings wie immer mehr so in dieser Form. Wir können das ja zugegebener Maßen auch ganz gut. Leider blieben auch diese nicht wirklich bei der Sache. Machten sich die Parteien noch gegenseitig fertig, an statt zur Sache zu reden, ging man hier geschlossen vor. Ungefähr 80% der Redezeit ging zu den Themen Bürgerbeteiligung, Demokratieverständnis und Co. drauf. Folgerichtig wurde noch im Saal eine Adressensammlung für eine Bürgerinitiative aufgemacht.

    Zwar wollten alle von denen reden, daß ging aber natürlich nicht gleichzeitig. Als man dann mal länger warten mußte, weil die Rednerliste mittlerweile 15 Personen umfasste, wurde der Vorsitzenden tatsächlich Schiebung vorgeworfen. Naja.

    Dann waren da noch drei Radfahrer, hatte ich so das Gefühl. Ein Polizist (Herr Hesse, Hase, irgendwas?), der auch bei der Gerichtsverhändlung von Kampfradler Rudelsführer war, sich aber im Ausschuß still verhielt und Vertreter des ADFC.

    Morgen mal mehr zur Sachebene.

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    In der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf- Winterhude am Montag, dem 04. Mai 2015, um 18.00 Uhr im Bezirksamt, Robert-Koch-Straße 17, soll es um Bebelallee gehen

    Geht jemand hin? Wie lange ziehen sich solche Sitzungen? Ich schätze ich schaff es frühstens um 19:00 dort zu sein. Habe ich dann alles verpasst?

    Wie stark sind denn die CDU Ortsverbände in Hamburg? Wenn wir vom Forum uns alle in bspw. Hamburg-Mitte anmeldeten, könnten wir da bereits den Vorstand stellen? Häufig ist Lokalpolitik ja so schwach besucht, daß man mit 20 Mann die Mehrheit hat.

    Edit: Ein kurzer Blick auf die riesige Beisitzerliste der Ortsverbände offenbart, daß man sich etwas mehr anstrengen muß.

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    Das ist wahrscheinlich ein Parkplatz nur für Hochzeiten und Scheidungen. Der eine Mann läuft zur Frau hin und der andere läuft von ihr weg. Wenn bei Scheidungen keine Einigkeit besteht wem am Ende das Auto gehört, wird es in zwei gleich große Hälften geteilt.

    Dann wäre das ja geklärt :thumbup: