Zitat
Generell find ich es richtig, Radler ohne Licht zu verwarnen und ggf. aus dem Verkehr zu ziehen. Was sich da einige leisten, geht auf keine Kuhhaut.
Besonders schlimm find ich, wenn zwar eine Beleuchtung vorhanden ist, diese aus Faulheit oder Ignoranz nicht eingeschaltet wird. Oder nicht repariert, wenn sie denn defekt sein sollte.
Die Zeiten kraftraubender Seitenläufer-Dynamos, die trotzdem nur Funzellicht brachten, sind vorbei.
Wer im Verkehr ernst genommen werden will, muss sich erst mal selbst ernst nehmen.
PS: zu dem Shitstorm kann ich nix sagen, will mir Fratzenbuch nix zu tun haben.
Ich glaube, das ist hier Konsens und gilt auch für andere Vergehen, wie Geisterfahren und Vorfahrt und Ampeln mißachten. Das darf gerne alles kontrolliert werden.
Daß man als Radfahrer ein geringeres Gefährdungspotential im Straßenverkehr mitbringt, mag ja gut und richtig sein und bei der moralischen Einordung eines Rotlichtverstoßes eine Rolle spielen, ist aber völlig irrelevant, wenn die Polizei einen erstmal erwischt hat.
Was mich persönlich stört, ist die PR, die dabei betrieben wird. Wenn im Hochsommer mal die ersten zehn Radfahrer bei Grün von Rechtsabbiegern plattgefahren wurden und die Polizei in Großkontrollen radfahrende Rotlichtsünder kontrolliert, ist es verlogen wenn sie das mit der Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer begründet. Was für die Verkehrssicherheit würde sie tun, wenn sie in der Zeit die Autofahrer aus dem Verkehr zöge, die fahrlässig durch die Gegend kurven. Aber denen wird ja in jeder Unfallmeldung die Ausrede gleich behördlich mitgeliefert. Hat übersehen, die Sonne stand tief, Radler trug ja auch keinen Helm und und.