Beiträge von Panke

    Zitat

    WIMRE ordnet Z.237 beim Radstreifen keine Benutzungspflicht an, sondern weist auf die ausschließliche Benutzung dieses Fahrbahnteils durch den Radverkehr hin. Und wenn es weggeklappt/überhängt wird, ist die ausschließliche Benutzung hinfällig, denn die verbleibenden Fahrradsymbole auf dem Asphalt haben keine anordnende Wirkung.

    Was führt dich zu dieser Schlußfolgerung? Ich dachte Radstreifen (mit Z.237) wären gerade nicht Teil der Fahrbahn, diese zu benutzen wird durch Z.237 aber verboten. Was auch ein Problem ist: Entweder die Dinger müssen benutzt werden oder sind Seitenstreifen (= Parken erlaubt).

    Zitat

    Kann man Parkflächenmarkierungen in einem solchen Fall eigentlich erzwingen?

    Die StVO-VWO scheint Parkflächenmarkierungen nur dort vorzuschreiben, wo kein VZ 315 steht. Markierungen anzubringen, wäre aber eine einfache Maßnahme der Behörde, um das VZ 315 im Falle einer erfolgreichen Klage nicht abschrauben zu müssen. Der QX überragt dann die Markierung und steht damit im Parkverbot.

    Ich würde aber nicht klagen, weil es nicht verfolgt wird, ob da Schild hängt oder nicht.

    StVO-VWO:

    Zitat

    Zu Zeichen 315 Parken auf Gehwegen1I.Das Parken auf Gehwegen darf nur zugelassen werden, wenn genügend Platz für den unbehinderten Verkehr von Fußgängern gegebenenfalls mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern auch im Begegnungsverkehr bleibt, die Gehwege und die darunter liegenden Leitungen durch die parkenden Fahrzeuge nicht beschädigt werden können und der Zugang zu Leitungen nicht beeinträchtigt werden kann.
    2II.Im Übrigen vgl. zu Parkflächenmarkierungen (lfd. Nummer 74 der Anlage 2).

    Zitat

    Eine hohe Anzahl von Radfahrern wäre auf dieser teilweise schmalen, eine Kurve aufweisenden Straße durch den nicht völlig unbedeutenden Schwerverkehr in Gestalt einer Buslinie und vor allem landwirtschaftlichen Verkehrs mit Großgeräten gefährdet, wenn es nicht wenigstens eine optische Trennung der Radfahrer vom motorisierten Verkehr gäbe

    Hier lehnt sich das Gericht aber aus dem Fenster, denn eine Begründung liefert es nicht.

    Zitat


    Ich schätze aber , das dieser "Luxusradweg" nicht breiter als 2,5 m ist. Also auch nicht besser als in D. Und genauso benutzungspflichtig.


    Klar ist der nicht optimal, für außerorts aber ganz brauchbar, und in Anbetracht der Abgründe, die sich hierzulande auf tun, auch kein wirklicher Aufhänger.

    Zitat


    Dänemark ist nicht nur Kopenhagen, sondern es gibt dort auch genauso autozentrierte Verkehrsplanung wie in Deutschland.

    Jedes Land hat seine Pinnerberger und sein Schleswig-Holstein. Leider ist Schleswig-Holstein momentan noch überall.

    Zitat

    Mein Zelt darf ich ja leider nicht ganzjährig gegen Ausstellung eines Bewohnerparkausweises auf die Straße stellen. Oder ein Klavier, eine Modelleisenbahn oder was auch immer . . .

    Hab schon mal überlegt, einen Anhänger als Abstellraum/Fahrradgarage vor die Haustür zu stellen. War mir dann doch zu teuer.

    Zitat

    Wobei mir die Lösung für das Problem so ganz allgemein auch nicht bekannt ist. Sicherlich übertreiben es einige von denen, aber selbst wenn sie es nicht täten bleibt ja das Problem, dass Paketdienste irgendwo halten müssen, während sie das Paket ausliefern.Auch als Radfahrer sehe ich, dass auf den meisten Straßen (noch?) deutlich mehr Verkehr herrscht, als auf Radwegen und auch ich als Radfahrer möchte ja auch Pakete kriegen. Warum die Situation besser wäre, wenn die eine Fahrspur zuparken würden ist mir nicht ganz klar.

    Die Straßen weniger mit Autos zustellen und Haltebuchten alle paar hundert Meter, Lieferdienste gibt es ja eine Menge, der Platz wäre nicht völlig verschwendet. Parken könnt man da auch von 20 Uhr bis 8 Uhr, oder so. Die Anwohnerproteste klingen mir jetzt schon in den Ohren ;)

    Wobei die meisten Anwohner in HH ja gar kein Auto haben. Wenn ich mir so meine Wohnstraße angucke, ist da Platz für drei Autos pro 10 Wohnungen.

    Zitat

    Wenn man einen Müllmann verprügelt, nur weil der seiner Arbeit nachgeht, wäre wahrscheinlich die angemessene Strafe, dass Ümet K. bis zum Ende seiner Tage seinen Müll höchstpersönlich zur Deponie fahren darf - mit dem Fahrrad!

    Bei Regen mit dem Fahrrad, ansonsten ist der Müll im Feierabendverkehr per Auto anzuliefern!

    Zitat

    Es dürfte auch unmöglich sein, für den Geradeausverkehr die Benutzungspflicht aufrecht zu erhalten, weil die Behörde wegen der Räumzeiten sich weigert, für den von rechts kommenden Radverkehr eine Haltelinie auf Höhe der für die Autos einzurichten, sondern diese direkt an den Fahrbahnrand gesetzt hat, so dass wartende Radler zum Verkehrshindernis werden.

    Weil eine nach hinten versetzte Haltelinie den Kreuzungsbereich und damit die Berechnungsgrundlage für Radräumzeiten erhöhen würde?

    Zitat

    Registrierte Nummern für alle Teile fände ich viel zu kompliziert und aufwändig. Rahmennummern meinetwegen - aber auch dann müsste noch irgendwie geregelt werden, wie Weiterverkauf etc dokumentiert wird.Die als Beispiel aufgeführte Rohloff-Nabe hat zwar eine Seriennummer. Aber die schützt doch nicht vor Diebstahl! Wenn ich diese Nabe geklaut habe, darf ich sie eben bei Defekt nicht zu Rohloff einsenden. Das war's aber auch schon. Die einfache Wartung ist bei dem Gerät so unkompliziert, dass man keine Werkstatt braucht. Und wenn sie richtig kaputt ist? Ja, dann klaue ich mir eben eine Neue!

    Die Idee solcher Nummern ist ja, daß die Polizei bei Straßenkontrollen feststellen kann, ob das Rad/Bauteil geklaut ist. Schon heute würde ich bei Gebrauchtkauf vom Verkäufer verlangen, daß er sich ausweist für den Fall, das Rad stellt sich als gestohlen heraus.

    Zitat

    * Wirtschaftliche Not führt zu Kriminalität. Gebt den Menschen Wohnung, Brot und Spiele, dann brauchen sie nicht mehr klauen.

    Kumpel vor mir hat vor ein paar Jahren ein Praktikum bei der Staatsanwaltschaft in Magdeburg gemacht und sich dort mit Fahrraddiebstahl beschäftigt. Er meinte, das wäre (in Magdeburg natürlich) hauptsächlich Beschaffungskriminalität bis zur Autobahnraststätte, danach organisiert.

    Zitat

    * Einheitliche+Einmalige Seriennummer auf alle teuren Teile, EU/Schengen-weit. Aber bitte datenschutzverträglich. D.h. nur geklaute Sachen als gestohlen melden, nicht alles auf Vorrat registrieren.

    Ein Datenschutzproblem kann ich erst in dem Moment erkennen, wo Bewegungsprofile möglich sind. Daß eine Rahmennummer auf meinen Namen irgendwo in einer Datenbank hinterlegt ist, würde mich nicht bekümmern. Im Gegensatz z.B. zu einem Nummernschild, sieht man so eine Rahmen-/Bauteilnummer ja nicht direkt. Eine Registrierung bei Kauf wird vom Aufwand her sich aber kaum lohnen. Reicht ja, wenn die Nummern auf der Rechnung auftauchen, damit man Eigentum anmelden kann.

    Erstmal ein Medienhinweis: Über Diebstähle und unterschiedliche Aufklärungsquoten in D.

    Ich schätze jedem hier ist schon mal ein Rad geklaut worden. Mir bis dato zum Glück nur eins, aber das tat weh. Seitdem lasse ich in Städten nur noch Räder stehen, deren Neuanschaffung ich mir leisten kann. Während meines Japanurlaubs war ich dann ziemlich neidisch auf die Japaner, die ihre teuren Räder relativ unbekümmert ab- und nicht anschlossen. Fahrraddiebstahl scheint dort kein wirkliches Problem zu sein.

    Das hätte ich auch in Deutschland gerne so, aber welche Forderung sollten wir Radfahrer an Politik und Behörden stellen, damit die Zahl der Diebstähle sinkt und die Aufklärungsquote steigt?

    Was haltet ihr zum Beispiel von der verpflichtenden Einführung (gerne europaweit) einer einheitlichen Rahmennummer?

    Zitat von "DMHH"

    ich kann da mittlerweile bei solchen Aktionen Radfahrer verstehen, die die Faust oder den Fuß gegen den Außenspiegel fliegen lassen.Gerade dann, wenn man sich umhört und bei keiner dieser Tötungsversuche durch Kampf-Kfzler die Staatsanwaltschaft in HH auch nur den kleinen Finger rührt. Selbstjustiz ist immer scheiße. Sich nicht zu wehren aber auch.

    Um das nochmal klarzustellen: Ich behautpe nicht, daß jemand hier im Forum Außenspiegel abtritt. Mein Punkt ist aber: Mangelnde Strafverfolgung führt dazu, daß Selbstjustiz salonfähig wird. Das kann man an dem Zitat schön sehen, finde ich.

    Ich bin da ja auch nicht anders.

    Zitat

    hallo?! wo steht das?die Meinung, dass hier irgendwelche Mitschreiber anderen Verkehrsteilnehmern die Außenspiegel abtreten würden, las ich (von dir?) schon in einem anderen Thread.Steht das irgendwo? Hat hier jemand geschrieben: "wenn die ohnehin nicht bestraft werden, greife ich von nun an zur Selbstjustiz und vollziehe Außenspiegelamputationen!"?

    Du hast mich falsch verstanden. Das behaupte ich nicht. Ich bemühe mal die Suchfunktion.

    Richter Gnadenlos würde das voll unterstreichen.

    Was passiert, wenn die Bestrafung dauerhaft unterlassen wird, kann man ganz gut in diesem Forum beobachten. Stichwort: Wenn die immer davon kommen, trete ich denen den Spiegel ab.

    Es ist ein Unterschied, ob man grundsätzlich unangemessen harte Strafen verteilt (Richter Gnadenlos) oder ob man von einer Strafe auf Grund schlechter Kassenlage absieht (Richter Pleite). Beides ist Murks.