Beiträge von DMHH

    In der Ebertallee gibt es einen Schutzstreifen.
    Was ich von Schutzstreifen im Allgemeinen halte, brauche ich sicher nicht zu wiederholen. Hier wirds in meinen Augen aber schon arg gefährlich.

    Dank StreetView kann man sich die Sache mit Stand 2008 ansehen.
    1 Fahrbahn je Fahrtrichtung.
    rechts ein Gehweg auf dem kampfgeparkt wird
    links ein ... Dreckstreifen, auf dem kampfparken ebenfalls geduldet wurde, lediglich Abschnittsweise Poller gesetzt sind, um das Restgrün zu bewahren.


    Stand 2015:
    1 Fahrbahn je Fahrtrichtung
    rechts ein Gehweg auf dem jetzt legal geparkt wird.
    links ein Dreckstreifen auf dem legal geparkt wird.
    Schutzstreifen am rechten Fahrbahnrand, restliche verbleibende Fahrbahnfläche = 3m

    Was passiert?
    der Radfahrer fährt auf dem Schutzstreifen, der Autofahrer überholt. Seitlicher Abstand von 1,5m? physikalisch nicht möglich. Da muss der Radfahrer schon so weit rechts fahren, dass sein rechtes Lenkerende die Außenspiegel touchiert. Gleichzeitig muss der Autofahrer mit SUV & Co so weit links fahren, dass sein Außenspiegel fast an die parkenden Fahrzeuge schlägt.

    Gut, man kann jetzt argumentieren, dass der Autofahrer gemäß §1 StVO in Verbindung mit §5 Abs.4 StVO den Radfahrer eben nicht überholen wird.
    ... Und den Weihnachtsmann gibts wirklich. :whistling:

    Tatsache ist, dass genau das hier passiert:

    und das war eine Stelle, an der ich schon weit rechts fuhr, weil keine parkenden PKW rumstanden.

    Hier wird vielleicht deutlich, warum ich den Schutzstreifen für mehr als fragwürdig halte.
    Es ist nämlich genau 0cm Platz zu Schutzstreifen. Genau genommen fährt das KFZ gerade mit den Außenspiegeln im "Luftraum" des Schutzstreifens.
    So wirklich einen Vorwurf kann man dem Fahrer bei der Fahrbahnbreite auch nicht machen. Links ist auch kaum noch Platz!

    selbst bei einem "normalen" PKW sieht die Situation nur bedingt besser aus:

    Das sind zwar mal knappe 40cm von der Außenspiegelkante bis zum Schutzstreifen - aber wo fährt der Radfahrer bitteschön dann?

    Stichwort: Dooringzone.

    Und: ich hab mir noch nichtmal den realen Kick gegeben. Der besteht nämlich darin, sich hier vom Bus der Metrolinie 1 überholen zu lassen!
    Der schöpft mit seinen 2,50m Breite nämlich die maximal zulässige Breite eines Fahrzeuges nahezu aus.
    ---

    Ich habe mir sodann heute den "Spaß" gegönnt, mal bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde im wenige 100m entfernten PK25 anzurufen.

    Der Mitarbeiter der StVB gab mir auf meine Nachfrage, wie ich mich denn dort als Radfahrer korrekt verhalte, keine Antwort. Es wurde lediglich auf den §1 der StVO verwiesen. Mein Hinweis, dass der Schutzstreifen wegen der daneben parkenden Autos nicht benutzbar sei, wurde als "Die Autos parken nicht innerhalb der markierten Parkflächen" verstanden. Und dafür könnte die Polizei nun absolut nichts.
    Vielmehr wunderte man sich über meine Beschwerde. Denn der ADFC hätte sich äußerst lobend über die Ausführung des Schutzstreifens geäußert.
    Und man gebe zu bedenken, dass man es nunmal nicht allen Verkehrsteilnehmern recht machen könne. Vielmehr habe man hier an die Fußgänger, gerade die Mobilitätseingeschränkten gedacht.

    Gut, hier habe ich versäumt, nachzufragen, wie denn die Legalisierung von Gehwegparken eine positive Auswirkung auf die Belange von Fußgängern hätte.

    Meine Beschwerde an der Situation wurde genau 0 nachvollzogen. Ich könne aber meine Hinweise gerne an das Funktionspostfach der StVB schicken, man würde das dann an Herrn XXXX vom zuständigen ADFC-Stadtteil weiterleiten.
    Ernsthaft! Auf meinen Hinweis, dass ich die email auch selbst an Herrn XXXX vom ADFC schicken kann, Herr XXXX aber letztendlich nunmal nicht verantwortlich ist, sondern die StVB, kam dann ein "naja, ich würde das dann natürlich auch an die entsprechenden anderen Stellen weiterleiten".

    Und natürlich kam es "bisher an dieser Stelle noch nie zu Konflikten".
    Ich stand so kurz davor, nachzufragen, warum denn dann gestern Polizei und RTW am Ende der Ebertallee standen und sich mehr (RTW) oder weniger (Polizei) gut um die Radfahrerin kümmerten, die da kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, weil da ein Bus mit 10cm Abstand überholt hat.

    Sieht da irgendjemand irgendwelche Vorschriften verletzt?
    Da ist regelkonformes Überholen von Radfahrern nicht möglich! Hilfe!

    Und noch mal Schenefelder Radwege auf Seite 8. Ob nun der Ring 3 dort wirklich so umgebaut werden muss, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, da weiß @DMHH sicherlich mehr.

    Das ist Hamburger Gebiet. :)
    Im "Schenefelder Boten" taucht das nur auf, weil dieses kostenlose Käseblatt einfach 3x gedruckt und in die Briefkästen gestopft wird.
    Schenefelder Bote, Luruper Nachrichten, Osdorfer Kurier.
    Immer das selbe - nur mit anderem D(r)eckblatt.

    Und weil auch so wenig passiert in diesen Stadtteilen bzw. der Gemeinde Schenefeld, müssen die eben so beschissene Leserbriefseiten drucken, damit sich der Pöbel empören kann.

    Manchmal glaub ich, dass man am besten im Juni bei Hagenbecks Tierpark einbrechen und die lustigsten gefährlichen Tierchen einpacken und in den kommenden Wochen an verschiedenen Stellen der Stadt aussetzen sollte.
    Dann wär das Sommerloch mit anderen Sachen gefüllt, über die sich der Stammtisch aufregen kann.

    Legaler wär wohl die Möglichkeit, gezielt Pressemitteilungen zu fälschen und in Umlauf zu bringen.
    "A7-Tunnel zu teuer - Bund plant Neubau an Schenefeld vorbei"
    oder
    "Flughafenerweiterung klammheimlich beschlossen. Dritte Startbahn in Niendorf!"

    in Karlsruhe sind einige andere Fußgängerzonen auch für Radfahrer freigegeben. Teilweise dauerhaft, teilweise zeitlich beschränkt.
    Vielleicht war den Verantwortlichen hier der Wald an Masten in der Fußgängerzone zu kritisch? :D

    Nicht, dass nachher noch ein Radfahrer gegen so einen Tarngrauen Mast fährt, wenn man die Fußgängerzone freigibt.


    Ich hab noch mehr lustige Fotos aus der Stadt in petto 8o
    mal gucken, was hier noch so landet ;)

    Zumindest kreativ sind sie, die Karlsruher Behörden. Wollte das Bild erst "mit dem Radverkehr gehts abwärts" überschreiben, bis ich vor Ort den tieferen Sinn dieser Anordnung begriffen habe.
    Aber nicht, weil ich Radfahrer da links hab entlangfahren sehen - nee, die sind alle durch die Fußgängerzone durch.

    ich finde die Ankündigungen von (potentiellen) Straftaten beängstigend.
    Klar, im Netz schreibt man viel, wenn der Tag lang ist.
    Aber das geradezu menschenverachtende "vom Fahrrad treten, ins Gesicht spucken und weiterfahren" ist so unfassbar aggressiv - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Person im Auto lammfromm hinterm Lenkrad sitzt und geduldig durch die Gegend kurvt.

    Die Menschen haben vor vielen Dingen Angst. Herrenlosem Gepäck, Muslimen, Autos, radioaktivem Staub, Tempo-30, Gluten, Laktose, hohem Grundwasserspiegel, niedrigem Grundwasserspiegel, u.v.a.m.Unser Land leidet an einer ernstzunehmenden Angst-Störung. Wie kriegen wir das wieder hin?

    Bildung. Die wenigsten Bürger sind in der Lage, Gefahren rational zu bewerten und verschiedene Szenarien gegeneinander abzuwägen. Bauchgefühl statt Nachdenken.

    du quakst allen ernstes die Lenkerbreite an? Dann schau dir mal an, was so als Baumarktstandard-Trekker angeboten wird. bei 80cm biste da lockerflockig sofort.
    Aber du hast, die 2Rad-immanente Schwankung bei Geradeausfahrt wurde im Video vergessen. Die liegt bei mind(!) 10cm zu jeder Seite.
    hui, sind wir dann doch schon fast bei 1,2m Breite, die allein das Fahrrad im Verkehrsraum an Breite einnehmen muss.

    Tempo30 und Mischverkehr ist eine grandiose Lösung.
    Für Wohnstraßen mit entsprechend geringem Verkehr.

    Nochmal: Das hier ist _keine_ popelige Wohnstraße. Hier herrscht Durchgangsverkehr.
    Ich könnte so ein Video wie das verlinkte dort ohne weiteres drehen. Ich wette mit dir, dass ich keine 3x den Wiesendamm entlangfahren bräuchte.

    Es mag sein, dass in anderen Städten T30 total gut funktioniert mit Mischverkehr. Hier in Hamburg nicht!
    Erst gestern in einer Einbahnstraße gefahren, die so schmal war, dass da ein Transporter schon recht vorsichtig machen muss.
    Ich fahre 20. Es ist heiß, ich habs nicht eilig. Der Fahrer hinter mir rastet fast aus. Motoraufheulen lassen, volles Programm.

    Glaubst du, wir denken uns das hier alles aus?
    Komm nach Hamburg, jeder hier aktive Forumteilnehmer wird dich gern an die Hand nehmen und mit dir durch befahrene T30-Bereiche gondeln.

    Mischverkehr in Hamburg ist ein netter Traum, der von einigen "professionellen Alltagsradlern" gelebt wird.
    Die Mehrheit auf 2-Rädern da draußen macht das aber nicht (mit). Da wird lieber mit einem 2-spurigen Lastenfahrrad auf dem 1,2m schmalen Gehweg neben parkenden Autos gefahren als auf der Fahrbahn!

    Und ob da jetzt der Hintermann vorbeigekommen wäre, hätte man nur erfahren, wenn man ihm zumindest die Möglichkeit gegeben hätte. Ein paar Lücken im Video scheinen mir nunmal dazu geeignet.

    da kommen die richtigen Worte - vermutlich ganz unbewusst.
    "ob"
    "wäre"
    "hätte"
    "Möglichkeit"
    "scheinen"

    was mir auffällt: die Kamera hängt rechts am Rad. Die Perspektive "Mitte der Fahrbahn" kommt deswegen zustande, weil der Radfahrer rechts der Mitte fährt.

    direkt an der ersten roten Ampel steht an der Haltelinie ein parkendes Auto. Ich würde da als Radfahrer auch nicht auf die Idee kommen, mich da ranzukuscheln, um dem nachfolgenden Verkehr zu ermöglichen, neben mich zu fahren.

    Beschleunigung nach der ersten Roten Ampel? 3Sekunden bis der Radfahrer auf Höhe der gelben Mülltonnen ist. Zu diesem Zeitpunkt wären die allermeisten Autos mal gerade mit der A-Säule neben dem Rennradler. Würd ich auch kein Platz machen.

    Auch an der 2. Kreuzung: 3-4 Sekunden Fahrt. in 3 Sekunden also rechtsschwenk, überholen lassen, Schulterblick, hand raus, links einordnen in der Hoffnung, dass da nichts mehr kommt oder das Überholmanöver abgeschlossen oder der 2. Hintermann einen reinlässt?
    Sorry, never ever. Das ist kein sicheres Radfahren.

    3. Kreuzung dann weißer Mercedes, da geht nix. nicht mal theoretisch
    4. Kreuzung - unklar, vermutlich 2 Sekunden. never ever Überholen möglich.
    5. Kreuzung - wieder 3-4 Sekunden Lücke rechts. Gilt das Gleiche wie oben.
    6. Kreuzung - wieder 3-4 Sekunden Lücke rechts. Gleiches wie oben.

    Wer da rechts rausfahren will, soll das machen. Bei Tempo 30 und den gemessenen Zeiten dort würd ich da nicht in irgendwelche Lücken fahren, bei denen nicht klar ist, wie das ausgeht.

    wer den Wiesendamm mal quasi-live erleben will:

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    Ohne Scheiß: die im Video teilw. illegal am rechten Fahrbahnrand parkenden Autos werden dort nach Willen des PK33 legal parken. Welcher "Sonntagsradler" wird dann bitteschön mitten auf der Fahrbahn radeln? keiner!

    Der Radfahrer im Video fuhr nach eigener Aussage knappe 30km/h. Wie soll das Szenario aussehen, wenn da die Familie mit Papa, Mama, Kind mit 11km/h fährt?
    Ende vom Lied wird sein: die gondeln auf dem Fußweg rum.
    Auf der Fahrbahn werden weiterhin nur die "professionellen Alltagsradler" fahren, die dann weiterhin angehupt werden oder gleich in die dann legal parkenden Autos gedrückt werden.

    Radverkehrsförderung sieht anders aus!

    ok, ich hätt vielleicht explizit dazuschreiben sollen, dass ich das schild da am linken Bildrand meinte. X/

    Da waren garantiert bis vor ein paar Jahren noch beidseitige B-Pflichten.
    einfach das weiße fahrrad-symbolbild im Schild weggemacht / flächig überklebt. passt schon. merkt keiner. billiger als neu kaufen.

    Bwahahaha

    - "Schildert da bitte mal einen Gehweg aus."
    + "Mmmh. VZ.239 sind keine mehr aufm Bauhof. Müssen wir neue bestellen"
    - "Nein. das kostet Geld. Denkt euch was aus!"
    + "okeeee..."


    vor allem sind Pressemeldungen garantiert eines nicht:
    vollständig.

    Das ist immer eine selektive Auswahl von Ereignissen. Da draußen passieren so viel mehr Unfälle, die es nicht in irgendwelche Ticker schaffen. Dennoch wird dann anhand der Meldungen versucht, etwas abzuleiten.

    10 Meldungen zu Radunfällen auf der Fahrbahn
    3 Meldungen zu Radunfällen auf dem Gehweg
    -> oh, Fahrbahn ist ganz doll gefährlich...


    Ich sehe keinen Sinn darin, Pressemeldungen zu Unfällen hier zu sammeln.


    Und eines lässt sich ja nun nicht in Abrede stellen: Der Parkdruck ist insbesondere in den Gebieten, die den Krieg damals einigermaßen überstanden haben, gerade in den Abendstunden enorm.

    Nur hat das Gebiet innerhalb einiger Baublöcke den Krieg zwar einigermaßen(!) gut überstanden - Jarrestadt wurde aber nach dem Krieg wieder aufgebaut.
    Und: zwischen Wiesendamm und Osterbekkanal, Barmbeker Straße und Barmbeker Stichkanal fand eine nicht gerade zarte Nachverdichtung statt.
    Da sind heute Wohnblöcke, wo 1940 noch Fabriken/Gewerbehöfe standen...

    Und selbst 1960 sah die Gegend bei ähnlicher Wohndichte noch passabel aus, was zugestellte Straßen angeht.

    Das heute ist ein hausgemachtes Problem der letzten 30 Jahre. Mehr Autos. Mehr Autos. Mehr Autos.
    Sollen die in ihrem Moloch da ersticken. Oder sich für die Betonierung des Stadtparks einsetzen.


    Hat sich schonmal jemand die Mühe gemacht, diese Leute zu fragen, warum sie, statt auf der Fahrbahn zu fahren, sich lieber auf engste Radwege quetschen?

    Ich mach das ab und an.
    Vorgestern früh z.B. in der Königstraße in Altona. Den Berg runter Richtung Reeperbahn. Baustelle ca. 70m hinter der MAx-Brauer-Allee, jeder Radfahrer fährt dort auf der Fahrbahn.
    Danach wieder brav hoch.
    Habe gefragt, wieso der Radfahrer jetzt wieder oben fährt.
    "häh?"
    "Wieso fahren sie jetzt wieder auf diesem buckligen schmalen Radweg?"
    "häh? wie - wieso?"
    "Sie sind da hinten auf der Fahrbahn gefahren. Das ist gut. Warum fahren sie jetzt auf so einem drecksweg da oben?"
    "häh?"

    Ich habs dann aufgegeben, hab in die Pedale getreten, um die grüne Welle zumindest bis Reeperbahn zu bekommen.

    Die Leute wissen es nicht besser. Radweg = muss ich benutzen

    Erstaunlich: fährt man mal etwas raus aus der Innenstadt und ist da so Othmarschen, Klein Flottbek usw unterwegs, wo es keine Radwege gibt, fahren Radfahrer dort recht selbstbewusst auf der Fahrbahn. Kommen auch wenig Autofahrer auf die Idee, da idiotische Überholmanöver zu starten.

    Ausnahme: Elbchausse. Da regiert König Gasfuß, assistiert von Hofnarr Arschloch.

    Jetzt ernsthaft: gestern Nachmittag Flurstraße nach Norden gefahren. vor mir zockelt eine Autokolonne von 4 PKW hinter einer Radfahrerin her. kein Überholmanöver wegen Gegenverkehr.
    Andere Richtung: Autos hinter mir, kein gequake. Die Flurstraße wird zur Heinrich-Plett-Straße und bekommt "sonstige Radwege" nebenan:
    - eng überholt
    - angehupt

    im Parkhaus S-Flottbek die Deppen gefragt, was das sollte. Als Antwort das Übliche: Radweg, nicht auf der Straße, blablabla

    Ich hab die Schnauze voll von dieser scheiß Stadt.

    Schon klar, ich finds nur erheiternd, dass da eine Firma Geld für so einen Blödsinn in die Hand genommen hat. Lässt zudem darauf schließen, dass die dieses Schild häufiger einsetzen (im Umkehrschluss also ganz offensichtlich keine Ahnung von ihrem Job haben).

    Das Schild stand so noch vor 2 oder 3 Wochen in der Stresemannstraße, Fahrtrichtung Neuer Pferdemarkt, 30m hinter dem festen Blitzer.
    Ich hätte noch eine verschwommene während-der-Fahrt-Aufnahme davon ;)

    Für mehr als 1 km täglich würdest du dir ein Auto anschaffen? ;)

    Ja. 1000m.
    wenn mein Arbeitsweg länger wäre, kaufte ich mir ein autonom fahrendes Fahrzeug.
    Auch würde ich das Radfahren zu jedem anderen Zwecke als "Touren fahren" einstellen.

    Gründe:
    In einem autonom fahrendes Fahrzeug kann ich die darin verbrachte Zeit für mich nutzen. Lesen, schlafen, nachdenken, ...
    Da ist es mir in Grenzen egal, ob ich nun 5min darin verbringe oder 50min. So lange ich in diesem 50min einen Teil meines sonstigen Tagesablaufes bewältigen kann, würde ich nicht Fahrradfahren, nur um statt 50min dann nur 10min unterwegs zu sein

    Ich müsste mir keine Gedanken um einen Parkplatz machen. Fahrrad jetzt: da stehen Werktags Räder im Gesamtwert von 10.000EUR vor dem Bürogebäude. Eines davon ist meins. Noch wurde es nicht gestohlen. Andere schon. Mit guten Schlössern gesichert. Autonom fahrendes Fahrzeug? Das setzt mich vor der Bürotür ab, ich werf die Autotür hinter mir zu und das Dingens sucht sich einen Parkplatz. Wo auch immer. Und nimmt auf dem Weg dahin vielleicht noch einen Reisewilligen mit, der noch zu Fuß unterwegs ist.

    Ernsthaft, ich hab auf diese Schei****, die hier in Hamburg gerade läuft, absolut NULL Bock mehr. Ich bezeichne mich schon als "hartgesotten" und sehr sicheren Fahrer, der sich in der Regel einen Dreck darum schert, wenns hinter ihm hupt.
    Aber was in den letzten Wochen hier abgelaufen ist, was mir als Verkehrsteilnehmer zugemutet wird, ist so für mich nicht mehr akzeptabel.

    Dazu kommt das irre Rechtssystem in Deutschland.
    Auto vs. Auto: Kratzer? zahlt die Versicherung oder der Fahrer, wenn er nicht hochgestuft werden will
    Auto vs. Radfahrer: Unfall? "Augenblicksversagen", keine Schuld. Den Schaden = Zeitwert ersetzen wir dem Radfahrer.
    Radfahrer vs. Auto: Kratzer? Sachbeschädigung! Versicherung? "Vorsatz! zahlen wir nicht."

    Ich hab so dermaßen die Schnauze voll von dieser Ungleichbehandlung, dass mir lieber heute als morgen ein maximal rußendes, elend lautes Auto kaufen möchte. Allein die hinterm Steuer zu verbringende Zeit, um von A nach B zu kommen sowie die Parkplatznot halten mich aktuell davon ab.
    Bei allem Flachs hier sonst in Beiträgen von mir: das mein ich ernst.

    Sagt der, der regelmäßig von "Dosenfahrern" schreibt?

    Bin ich Journalist? Könnte das die Reaktion auf das elende Gegängel mit "Drahteseln" sein? mmh?
    Mich würde das Drehtgeesel auch nicht weiter stören, gäbe es analog verballhornende Synonyme für LKW/PKW und deren Fahrer, die auch tatsächlich in Medien auftauchen.
    Und nicht nur der als klare sarkastische Analogie gedachte "Kampfflaneur" bei bei hamburgize.