Beiträge von DMHH

    Mit Hochbordradwegen!
    Radfahrer fühlen sich nämlich sicher auf Hochbordradwegen.
    Wenn welche da sind...
    Wenn keine Hochbordradwege vorhanden sind, wird eben auf dem Gehweg geradelt. Weil Fahrbahn = gefährlich. Sonst gäbs ja keine Radwege, oder?
    Oh wait...


    Wer an der Kieler Straße oder der Wandsbeker Chaussee Radwege bauen will, der sollte das gerne machen.
    Aber abseits von Hauptverkehrsstraßen muss man sich überlegen, was man will.
    Aktuell will man alles. Autoverkehr, Parkplätze, Radwege, Gehwege. Bäume. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Aber alles. Und das wird nichts.
    Realistisch betrachtet wird Radfahren nur dann für ALLE Verkehrsteilnehmer sicherer, wenn die Geschwindigkeit rausgenommen wird. Danach auch die Menge an KFZ.
    Da muss man ansetzen. Das ist ein dickes Brett. Radwege zu bauen und ein paar Fahrradampeln hinzuklatschen, 2,5m schmale "Velorouten" durch Grünanlage zu asphaltieren - das ist Pipifax. Feigenblatt und greenwashing.

    Aus Beinaheunfalle provozieren kann zu schnell ein echter Unfall werden

    Oh, also steigst du an den dir bekannten Gefahrenstellen ab und schiebst?

    Ich nicht. Nur, weil 1x die Woche an einer Stelle "übersehen" werde, soll ich in Zukunft was genau machen? nur 10km/h fahren? Prophylaktisch anhalten und alle durchwinken?

    Problem erkannt - und Schlüsse draus gezogen, so weiterzumachen, wie die letzten 40 Jahre...

    zu viele Autos, zu viele Wege - also trau ich mich nicht auf die Fahrbahn. Lösung: die 80cm Radwege breiter machen zu Lasten der Gehwege, Querungsfurten rot markieren, An Kreuzungen den Radweg eng an die Fahrbahn heranführen und die Fahrbahnampel mitnutzen lassen, "Gehweg, Radfahrer frei" anbringen wenn Oma Müller nur lange genug jammert. An anderer Stelle Radwege sanieren, diese vor Bushaltestelle in einem Gehweg enden lassen, weil der Platz nicht ausreicht, man aber auch (richtigerweise!) die wartenden Passagiere nicht gefährden will mit einem Radweg durch die Haltestelle.

    Nehmt doch nicht nur die Extrema wie Hoheluft oder Kieler. Schaut euch T30-Zonen an. Wenn dort die Gehwege breit genug sind, wird sogar dort Fahrbahnradelei verweigert. Warum? Weil die Leute Angst haben. Angst vor Autos.
    Da liegt der Kern des Übels. Das wird sich mit Separierung nun aber nicht ändern.

    etwas mit dem ADFC machen zu wollen, hat Vorteile. Aber auch jede Menge Nachteile.

    Der gravierendste: Wenn man mit einem Verein etwas macht, muss man das "genehmigen" lassen. Bei den ein oder anderen Aktionen hier glaube ich nicht daran, dass der ADFC da sein placet gibt. Ohne Verein im Hintergrund kann man erstmal werkeln, wie man möchte. Bis die StA/Rennleitung ankommt. :whistling:


    Oder wir stellen einen Grabstein hin mit der Aufschrift „Ich hatte Vorfahrt“ — denn das wird dann dem nächsten Radfahrer, der dort irgendwann mal verunglückt, sofort wieder vorgeworfen werden.

    :huh:
    ist das nicht so die Argumentationslinie derer, die irgenwann keine Argumente gegen die scheiß Radfahrer haben?
    "und am Ende steht auf deinem Grabstein 'ich hatte Vorfahrt'"
    Da erschließt sich mir gerade nicht, warum ich denen noch Futter geben sollte. Mit einem Foto, das dann zum Meme wird und allenthalben bei solchen Diskussionen gepostet wird...

    Warum nicht solche Beinaheunfälle mal "provozieren", filmen und dann an die StVB schicken? So mit allem Tamtam?
    Und über die Bezirkspolitik Änderungen erzwingen wollen.

    Die genannten Wurbüger-Protest-Straßen sind Straßen im Verantwortungsbereich der Bezirke. Da wird dann regelmäßig der Beizirkpolitik der Planungsstand mitgeteilt.
    1. Verschickung (der Pläne)
    2. Verschickung
    Schlußverschickung

    Für wichtige, radverkehrsrelevante Achsen ist der ADFC tatsächlich bemüht, da Stellungnahmen einzureichen. Das klappt so lange, wie ehrenamtliche Leute in den jeweiligen Bezirken da an den Hebeln sitzen.

    Jetzt kommt der Kuhfuß: Die Straßen oberhalb der bezirklichen Ordnung, also die, für die das Land verantwortlich ist, gehen in der Regel eben nicht an die Bezirkspolitik. Wäre ja auch schon schöner, wenn überregionale/Landesinteressen von Bezirken verhunzt werden dürften. :P
    Deshalb wird für die Kieler Straße wohl gar keine Vorstellung in einem der Regionalausschüsse stattfinden.

    Nichtsdestotrotz könnte man natürlich herausfinden, wer beim LSBG Hamburg für die Planung dort zuständig ist. :whistling:

    Bismarck mit Atemschutzmaske?

    da geht's dann schon um Koordinierung mit greenpeace, nabu, bund.
    Denn das sind Höhen, die man ungesichert nicht erklimmen sollte.
    Die oben genannten Verbände verfügen jedoch über hinreichend geschultes Personal und die nötige Ausrüstung, um das sicher über die Bühne bringen zu können. Sollte man den Verantwortlichen dort vorschlagen/überlassen.

    Aber was ist mit Schiller auf dem Gänsemarkt? ;)

    Ich hatte anno dunnemals dem ADFC kurz gelistet, was man bräuchte, um das automatisiert einzupflegen bzw. aktualisieren zu können.
    Da ich mich aus der Umsetzung aber herausgehalten habe, bin ich da nicht so auf dem Laufenden.
    Mein Kenntnisstand ist aber der, dass die Daten eben nicht händisch eingetickert werden.

    Die Daten selbst werden wohl in einer Datenbank vorliegen, mindestens aber als csv-Datei ;)

    Das plant der ADFC-Hamburg auch, bzw. ist bei der Umsetzung. :)
    Die haben aber die offiziellen Daten der Polizei Hamburg der vergangenen Jahre erhalten - verlassen sich da dann nicht auf "hören-sagen".

    Radschnellweg an der Wandse?
    Keine Ahnung. War auch nicht Thema der Veranstaltung. Da ging es eben nur darum, das Konzept "Walddörfer Straße als Veloroute" vorzustellen.

    Ohne konkrete Planung, ohne konkrete Kostenabschätzung (weil ja keine Planung vorliegt) und ohne Alternativen zu prüfen und zu bewerten.
    Und genau das fliegt dem Bezirksamt gerade um die Ohren.

    ARGUS stellt sich hin und sagt:
    - Wandsegrünzug mit einigen Engstellen, Veloroute mit Trassenbreite von 6-7m passt nicht, soziale Kontrolle fehlt und Wegebeziehungen zu Schule und Einzelhandel fehlt auch.
    - Ahrensburger Straße mit 28.000Kfz/d diskutieren wir gar nicht erst
    - Friedrich-Ebert-Damm mit 4 Fahrspuren und extremer räumlicher Trennung ist auch nicht diskutabel, wird nicht angenommen werden, es ist mit vielen Geisterradlern zu rechnen
    - in der Walddörferstraße könnten wir aber etwas machen. Schutzstreifen, Radfahrstreifen, Mischverkehr und Verkehrsberuhigung, einen Abschnitt Fahrradstraße oder sogar ein Zwangsabbiegen. Schleichverkehr müsste aus der Straße raus, dann wird es besser mit dem Verkehr dort

    Und der dumme Pöbel stellt sich hin und sagt:
    - wir werden alle sterben
    - wir werden alle pleitegehen
    - eine Fahrradstraße von S-Friedrichsberg bis U-Farmsen macht Busverkehr unmöglich
    - deshalb wollen wir das alles nicht

    IG Walddörfer sagt:
    - wir sind drölfzigtausend Gewerbetreibende
    - wir sind seit 50, 80, 100 Jahren dort
    - wir haben Hamburg aufgebaut und sind für den Wohlstand der Stadt verantwortlich
    - wenn eine Fahrradstraße kommt, können wir nicht mehr beliefert werden
    - wenn eine Fahrradstraße kommt, wird kein Kunde mehr zu uns finden
    - wir haben einen Anwalt beauftragt, gegen verkehrsbeschränkende Maßnahmen zu klagen

    Das große Erwachen für die Anwohner kommt noch.
    Nämlich dann, wenn der Bezirk beschließen sollte, die Planung der Veloroute weitervoranzutreiben.

    Friedrich-Ebert und Ahrensburger werden rausfallen.
    Wandse und Walddörfer werden bei Veloroutengerechtem Umbau/Ausbau aber mit massiven Eingriffen in Eigentumsverhältnisse und Grünflächen abgehen.

    Für mich ist das Thema aktuell durch. Ich glaube nur noch daran, dass die in Hamburg üblichen Verdummungsaktionen dort durchgeführt werden. Schutzstreifen, 80m Radfahrstreifen und dann ein paar Schilder "Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt". Das war es dann.

    In Wandsbek war ich gestern.

    Kurzfassung: Hoffentlich bin ich in 12 Monaten hier weg.
    Oder: Hamburg verbockt es mal wieder

    unerträgliches Geheule der Anwohner und Anlieger. Fahrradstraße hat sich erledigt. Wird unter Garantie eine Hamburger Schwurbellösung.
    Sehr schlechte Präsentation von ARGUS. Wobei ich da nicht einschätzen kann, wie das bei der Ausschreibung des Auftrages aussah; was genau da vereinbart wurde. So oder so mangelhafte Kommunikation der Möglichkeiten aber auch Grenzen eines veloroutengerechten Umbaus

    Am meisten war ich übrigens von der Radverkehrskoordinatorin Frau Pfaue enttäuscht.
    3h auf dem Podium. 3 Wortbeiträge. Im Kern: "Danke für die kontroversen Beteiligungen hier". Es endete damit, dass sie feststellte, dass das Konzept Fahrradstraße angepasst oder gänzlich neu gedacht werden müsse.
    Diese Frau hat jetzt jeglichen Kredit bei mir verspielt.

    anhand der Bekanntgaben der StVB damals, wo überall VZ.237 abgeschraubt wird und zusammen mit der komischen Situation, die in der Grindelallee zwischen Rentzelstraße und Edmund-Siemers-Allee herrscht, gehe ich mittlerweile davon aus, dass es sich um "sonstige Radwege" handelt.
    Anders lässt sich das nicht erklären.

    In der Grindelallee sind die Hochbordradwege eindeutig ohne B-Pflicht. Sogar "Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt" dort.
    Und dann geht der rote Radweg ohne B-Pflicht mit einem Breitstrich VZ.295 auf der "Fahrbahn" weiter. Während der Kampfradler bis dahin ganz legal auf dem rechten Fahrstreifen der Fahrbahn radelt...

    Auch an anderen Stellen ist das Muster zu erkennen. Stummelradweg im Kreuzungsbereich als Hochbord ausgeführt, kein Blauschild,, geht nahtlos in einen "Radfahrstreifen" über.

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    Zu der unterbrochenen Linie: StVB anschreiben und gespannt auf Antwort warten. Sollen die doch mal erklären, was man darf. Könnte man sich übrigens einen Spaß draus machen und sich als Autofahrer outen.
    "Wollte rechts abbiegen in den Ballindamm. In Fahrtrichtung HBF/Wallringtunnel staute sich der Verkehr an der Ampel. Allerdings konnte ich noch auf die recht früh beginnende Abbiegespur einfahren, die allerdings deutlich(!) zu schmal war. Ich befürchtete beim Befahren der Spur fast, dass es zum Kontakt mit den links neben mir wartenden Fahrzeugen kam. Ich verzichtete auf den Versuch, vorbeizufahren und hielt an.
    Plötzlich tauchte hinter mir ein schnell fahrender Radfahrer auf und gestikulierte wild. Vermutlich, weil er nicht rechts an meinem Fahrzeug vorbei kam.
    Ich möchte Sie daher bitten, die Breite der Abbiegerspur entsprechend anzupassen, so dass Abbiegewillige hier auch tatsächlich rechts am Ampelstau vorbei fahren und dann im weiteren Verlauf in den Ballindamm abbiegen können."

    Da finde ich es interessant, was es überhaupt in diese PM geschafft hat. Der »tote Winkel« zum Beispiel. Und dass in anderen PMs durchaus erwähnt wird, ob ein Überholen stattgefunden hat und ob der Radfahrer auf dem Radweg oder der Fahrbahn unterwegs war.

    ja weisste doch - laufendes Verfahren. Da kann man keine Aussagen treffen! Also.. außer in der Pressemitteilung... :S

    Bei allem Respekt - ich würde Stralsund nun nicht in die Schublade "Großstadt mit überlasteter StA" stecken wollen ;)

    Ich ergänze meine Aussage:
    "Strafanzeigen gegen Verkehrssünder in deutschen Großstädten sind nicht zielführend"

    :)