Beiträge von DMHH

    Ich komm aus dem Kotzen nicht mehr heraus.

    Ein Bürger (nein, nicht ich) beschwert sich an 2 Straßen über die mangelde Gehwegbreite, fordert ein Mindestmaß von 1,5m.

    Antwort der StVB-PK37

    Zitat von StVB-PK37

    Beschwerden über falsch parkende Fahrzeuge sind am PK 37 nicht bekannt. Gleichwohl kann festgestellt werden, dass die Einmündungsbereiche insbesondere in den Abend- und frühen Morgenstunden ebenfalls beparkt sind und somit die Querung durch Fußgänger erschwert wird. PK 37 ist dort regelmäßig tätig.

    Jaja - "regelmäßig". einmal im Monat? "Tätig"? weiße Zettel hinter den Scheibenwischer pappen? Ja super, mit so einem weißen Papier ist der Kreuzungsbereich wieder frei! so einfach geht das.

    Zitat von StVB-PK37

    Insbesondere bezüglich der Gehwegbreiten ist zu konstatieren, dass diese regelmäßig keine begehbare Breite von 1,5 m haben. Die Breite wird vielmehr eingeschränkt durch parkende Fahrzeuge, die unter Beachtung der linksseitigen Parkstreifenbegrenzung (Markierung/ Bordstein) wegen der bei moderneren Fahrzeugen vorzufindenden Fahrzeugbreite grundsätzlich mit der abgewandten Seite über die Begrenzung des Gehwegs hinausragen. Insofern wird die lichte Breite des Gehweges mindestens durch Außenspiegel eingeschränkt und deren Benutzung erschwert. Das PK 37 ist in diesem Fall nur in den Fällen tätig, in denen ein Fahrzeug deutlich in den Gehweg hineinragt. Die Wegordnung des derzeit angeordneten Gehwegparkens ohne Ausweisung anderer Parkfläche ist aus hiesiger Sicht lediglich dazu geeignet, nunmehr Fußgänger gegenüber Fahrzeugführer zu bevorteilen und würde unweigerlich dazu führen, dass Fahrzeuge widerrechtlich abgestellt werden. Insofern wäre dem PK 37 an einer befriedigenden Lösung für alle Verkehrsteilnehmer gelegen.

    Das ist doch an perversität nicht mehr zu überbieten. PK stellt fest, dass Autos falsch parken. Das Gehwegparken soll aber nicht aufgehoben werden, da befürchtet wird, dass Autofahrer dann falsch parken.
    Achsooooo, die Autofahrer parken dann womöglich anders falsch, nämlich so, dass sie den guten Autoverkehr behindern? Neinnein, das darf nicht sein. Und unmöglich darf man Fußgänger "bevorzugt" behandeln...

    ach, geht noch weiter:

    Zitat von StVB-PK37

    Insbesondere in den Abend- und Nachtstunden ergibt sich aus diesem Umstand ein hoher Parkdruck. Vermehrt werden zu diesen Zeiten insbesondere im westlichen Teil des Eydtkuhnenwegs Fahrzeuge widerrechtlich auf dem Gehweg abgestellt. Tagsüber besteht dieses Problem nur vereinzelt. Dieses Verhalten ist dem PK 37 bekannt; es wird regelmäßig geahndet. Dies kann insbesondere in den Abend- und Nachtstunden jedoch nicht mit der gebotenen Konsequenz erfolgen. Darüber hinaus ist zu bezweifeln, dass in ausreichender Zahl rechtmäßige Parkräume in angemessener Entfernung zur Verfügung stehen, so dass auch die konsequente Verfolgung nur zu einem unzureichenden Erfolg führen kann.

    Wie geil. Freibrief für Falschparker. Und überhaupt will man auch gar nichts ändern, denn der Bürger hat schließlich einen Anspruch auf einen kostenfreien Parkplatz in "angemessener Entfernung".

    Schlussfolgerung StVB-PK37:

    Zitat

    Es wird angeregt, die Pillauer Straße und den Eydtkuhnenweg straßenbaulich zu überplanen, da abzusehen ist, dass andere Maßnahmen (z. B. Ahndung, Wegordnung derzeit zum Parken frei gegebener Bereiche zugunsten breiterer Gehwege pp.) allein nicht zu einem allseits befriedigenden Ergebnis führen werden. Dabei kann im Rahmen rechtlicher Vorgaben sowie unter Betrachtung der Bedarfe aller Verkehrsteilnehmer auch Bezug auf die Vorschläge des Petenten genommen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die durch den Petenten in der Eingabe verfassten Vorschläge eher dazu geeignet sind, beengte Verhältnisse im öffentlichen Raum noch enger zu gestalten.

    mit freundlichen Grüßen, ihre KFZ-LobbyPolizei Hamburg.

    Wahnsinn...

    Am Samstag mit dem Fahrrad von Bergedorf in Richtung Dömitz gefahren. Die Bahn wollte ich mir bei einem Fußballspiel HSV-Hertha nicht antun. Wegen der erwarteten Idiotendichte. Aber hey, wer mit dem Fahrrad auf der B5 fährt, hat ähnlich hohe Idiotendichte. Alles dabeigewesen. Anhupen, eng überholen, Scheibenwäsche, ausbremsen mit anhalten und aussteigen, rausbrüllen. Sogar im Gegenverkehr(!) wurde auf den "bestens ausgebauten Radweg" mit hupen, langsamer fahren und zeig-Gesten hingewiesen.

    Naja, mit der Bahn wärs wohl anders schlimm geworden.

    Am Montag in Berlin Straßenbahn gefahren. Nach exakt 10 Haltestellen dann: zu Fuß weiter. Oder warten. Auf den Abschlepper. Der dann den Falschparker von den Gleisen zieht...

    Am Dienstag mit dem Nahverkehr zurück. Ganz ok, denn die ODEG hat ein Pilotprojekt zur besseren Fahrradmitnahme gestartet. Einige Klappsitze ausgebaut. :)

    Im RE von Schwerin nach HH gabs die Klappsitze noch. Dauerte auch nicht lange, bis der erste Fahrgast mich freundlich bat, unsere Räder doch auf die andere Seite zu stellen, wo schon 2 Räder standen. Einfach gegenlehnen, damit hier die Klappsitze frei werden. Als ich ihm erzählte, dass ich meine Räder nicht einfach gegen 2 fremde Räder lehnen und dabei möglicherweise Schäden an Speichen, Lack und Bremshebeln verursachen werde, ging die Litanei der "scheiß Radfahrer" los. Als ich ihn freundlich darauf hinwies, dass im angrenzenden Abteil noch mehrere Sitzplätze frei wären, die dort lediglich von Rucksäcken belegt seien - wurde es nicht besser. Manmanman...

    Zum Glück sind die in Bergedorf raus und haben nicht mehr mitbekommen, wie mein Rad in Zeitlupe in der überhöhten Rechtskurve einfach umgefallen ist. Tja, ist in der ODEG eben auch besser gelöst mit Sicherheitsgurten fürs Rad...

    Um nochmal auf die schlagfertige Antwort auf die polizeiliche Frage "Sind Sie behindert?" enzugehen: Das fiel mir bislang dazu ein und findet hoffentlich seinen Weg aus der Gedächtniszone zur Zunge, wenn's mal nötig ist:

    versuch es doch mit Politikersprech.
    "Sind Sie behindert?" - "Ist in Ihren Augen ein Familienvater, der einen Kinderwagen schiebt, behindert?"

    Keine Antwort auf die Frage, keine Aussage, dass man selbst nun einen Kinderwagen schübe - dafür entsteht aber beim Gegenüber das Bild des Familienvaters, der nicht vorbeikommt. ;)

    in der Regel sind das so "Stichstraßen" zu einer Bebauung in 2. oder 3. Reihe.
    Damit will man sagen: "Einfahrt verboten für alle, außer Anwohner". Denn diese STichstraße hat keinen Gehweg, keinen Radweg. Nur Oberfläche. Quasi Spielstraße. Da man sie aber zum Gehweg/Radweg erklärt, darf niemand drauf fahren. Außer Anlieger.

    Behelfskonstrukt.

    In der Hamburg-Ausgabe der Zeit ist ein Beitrag über Obdachlose abgedruckt.
    Um genauer zu sein: ein Beitrag, der an einem Fallbeispiel die Vorgehensweise von Bezirk und Polizei darstellt. Obdachlosenlager -> roter Zettel mit Fristsetzung zur Räumung. Grund: Verstoß gegen das Hamburger Wegegesetz. Wird dem nicht nachgekommen, rückt die Stadtreinigung an und entsorgt mal eben alles. Polizei verteilt später dann auch Vorladungen zur Ausländerbehörde (bei nicht-deutschen Obdachlosen).
    Als Grund für derartige Maßnahmen führt das Bezirksamt Nord eine "Beschwerdelage" an.

    Und gleichzeitig wird auf Beschwerdelage "Parken bis in den Kreuzungsbereich" und "Parken auf Gehwegen" schulterzuckend mit "im Rahmen der personellen Kapazitäten wird nach Prioritätensetzung kontrolliert" geantwortet. :cursing:
    Wenn falsch geparkte Autos nach Beschwerdelage und angemessener Fristsetzung (1 Tag) auch einfach entsorgt würden, dann ...
    ach, sind ja gute steuerzahlende Bürger und kein bettelndes Ausländerpack... :cursing:

    unfassbar...
    Aber klar, der Autoverkehr muss rollen. Nimmt man da noch eine Spur weg, bricht der Verkehr im Hamburger Westen zusammen.

    Bei mir im Osten sind 3 punktuelle(!) Arbeitsstellen eingerichtet, die dazu führen, dass der Verkehr hier werktags nachmittags zusammenbricht und alles steht.
    Möchte mir nicht ausmalen, was da auf der Kieler passieren würde.

    Also lässt man so einen scheiß da zu und stellt sich wie die 3 Affen taub, blind und stumm. Denn was ich nicht kontrolliere, muss ich nicht bewerten und auf dem Papier sah das alles ganz anders aus. Danke, StVB.

    Bei dem Umfang der Arbeiten würde ich fast tippen, dass da die VD5x mit drin hängt. So eine fette Arbeitsstelle überfordert doch die 2 Hansel in der StVB eines einfachen PK...

    Alter Falter!!!
    diese weiße Hinweistafel mit "Radverkehr Richtung Sportplatzring" (@1:24) zeigt mir, dass sich hier wirklich Verantwortliche hingesetzt und genau das so ausgeheckt haben. Das ist jetzt kein "Ausführende Firma interpretiert Anordnung falsch bzw. stellt auf, was gerade auf der Ladefläche liegt".

    Das ist ein schönes Beispiel für "Die Leistungsfähigkeit der Straße darf für den Autoverkehr auf keinen Fall verringert werden!"
    Ehrlicher wäre es gewesen, das Radfahren hier ganz zu verbieten.

    soso, von der Politik unabhängig. Darum also die Dissertation

    A Society for the Promotion of International Law and Order - Die „New Commonwealth Society“ als Ideen-Laboratorium für den supranationalen europäischen Integrationsprozess
    an der Uni Hamburg...

    weil sorry, der Ruf der Uni Hamburg bei den "Geisteswissenschaften" (und 85% der restlichen Gebiete) ist nicht gerade berauschend. Diese Dissertation dient einzig und allein dem "Dr." für den politischen Betrieb. Bin ich fest von überzeugt.
    Blöd ist aber, dass der Herr nun nicht "in Berlin" hinten auf der Bank sitzt, sondern weiterhin fleißig in Hamburg Wahlkampf machen wird. Ok, seine dusseligen Statements zu PArkplätzen werden bald nicht mehr in den Regionalausschüssen von ihm vorgetragen - wohl aber wird er weiterhin Pressemitteilungen dazu verfassen und "seinen Wahlkreis" mit Parkplätzen zu halten versuchen...

    und ich dachte schon, meine Erlebnisse mit HSV-Fans in einem RE wären schlimm gewesen. :huh:

    Vielleicht sollten wir auch in Deutschland endlich den Alkohol so hoch besteuern, dass der Konsum zurück geht. Denn ein Großteil der geschilderten Probleme ist meiner MEinung nach auf den Alkoholpegel zurückzuführen...

    Das sollte sich prima als Armutszeugnis für die verantwortlichen Behörden eignen...

    pfffft, wir reden hier vom Wirkungskreis der Straßenverkehrsbehörde des Polizeikommissariates 21 in Hamburg. Da ist Hopfen und Malz verloren bzw. StVB-PK21 zeigt bei jeder Baumaßnahme, dass die etliche Armutszeugnisse auf Halde haben...

    Nein, umgekehrt. V85 ist die Geschwindigkeit, die 85% nicht überschritten haben. Das kann man z.B. daran sehen dass der Durchschnitt deutlich kleiner als V85 ist.

    X/
    damn, natürlich sorum. wunderte mich auch schon, wie das mit dem "Diagrammen" zusammenpasst. Argh.
    Na, zum Glück war ich nicht vor Ort und hab mich nicht geäußert. :)

    heieiei, der Rennleitung Vorwürfe machen und dann selbst das "nicht" überlesen. Hmpf.

    Faktum:
    in Rahlstedt beschweren sich Bürger über die Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30km/h.

    Die Polizei stellt dann mal ihr Traffic-control-Gerät hin und erfasst die Anzahl der Fahrzeugbewegungen sowie die gefahrene Geschwindigkeit.

    Nach Auswertung dieses Protokolls kommt die StVB zu dem Ergebnis:


    Zitat von StVB-PK38

    Die gemessenen Geschwindigkeiten liegen im vertretbaren Rahmen.

    Netterweise fügt man ein aufbereitetes "Prokoll" an, eines mit aggregierten Werten.
    Interessant ist hier die "V85". Für die erfassten PKW lag V85 bei 40km/h.
    Heißt, dass 85% der erfassten PKW 40km/h oder schneller waren. 15% fuhren langsamer als 40km/h
    Bei den LKW liegt V85 sogar bei 42km/h

    Gemessen wurde im Mai, Juni, August.
    Interessanterweise liegen die Werte im Juni+August nahe beieinander, nur im Mai bei absurd niedrigen 22km/h (V85) für LKW. Da passt was nicht. Baustelle?

    Und: Die Polizei bringt es tatsächlich fertig, aus diskreten Daten (Geschwindigkeit in Punkt N zu Zeit X) in einer grafischen Darstellung (Diagramm) kontinuierliche Daten zu machen. <X
    Ich mein - hallo? Wenn ein KFZ um 22:00 mit 50km/h durchfährt und um ein anderes KFZ um 23:00 mit 30km/h die Messanlage passiert, fährt dann ein Geisterauto um 22:30 mit 40km/h da durch?! :huh:


    Im Kerngebiet Wandsbek gibt's übrigens die nächste "alle fahren zu schnell!"-Baustelle. In der Nordmarkstraße hat man die Fahrbahnoberfläche saniert und jetzt rollt der wichtige Wirtschaftsverkehr da durch. Den Anwohnern wird das zu viel Verkehr. Naja, ich gehe mal davon aus, dass die Ini der ansässigen Unternehmen in der Walddörferstraße schon Stellung beziehen wird, dass diese Straße als Verbindung total wichtig sei und man bei T30 dort pleite ginge...

    War das am Sonnabend? Da ist einer in der Westerland-Pendler-Gruppe auf facebook ausgerastet, weil in Niebüll zwei Radfahrer zugestiegen sind! In der Sperrzeit!!!

    öhm. :love:
    vielleicht? :D

    Um 18:30 Uhr fuhr ein Zug ein, so ein Frankensteinzug. Kombi aus Uralt-Wagen und vorn 3 der "blauen" Niederflugwagen. In 2 dieser Wagen saß niemand. Also - außer jetzt 2 dieser linksgrün versifften Radfahrer.
    Halt in Husum - niemand eingestiegen.
    Halt in Altona - niemand ausgestiegen aus diesem Wagen (außer jetzt die 2 Radfahrer)

    Und fürs Protokoll: ich habe Verständnis für die Sperrzeiten, insbesondere vor dem Hintergrund der Problematik dort. Wirklich. Ich wäre auch niemals auf die Idee gekommen, dort einzusteigen, wenn die Bahn voll gewesen wäre. Oder nur ansatzweise belegt. Aber hier war es einfach so, dass niemand drin saß. :|

    Velo und Bahn hatte ich auch bei meiner Rückreise von Oslo nach Hamburg...

    Möglichkeit 1 - Direktfllug für 100EUR pro Person zzgl. Gebühr für Sportgepäck/Extragepäck und Zeitaufwand mit Karton organisieren, einpacken usw. Bei meinem Glück würde auch direkt irgendjemand auf die Idee kommen, das Rad nicht mitzunehmen, weil der Lenker nicht um 90° gedreht ist. Und warum würde ich meinen Lenker nicht um 90° drehen, wie gefordert? Weil das ein Rennlenker ist, dessen äußere Abmaße in HxBxT sich nur um ein paar Zentimeterchen unterscheiden. Anders formuliert: es macht keinen Sinn, den Rennlenker um 90° zu drehen

    Möglichkeit 2 - Fähre bis Kiel und dann Nahverkehrszug bis Hamburg. Nur ruft Colorline für diese Verbindung horrende Preise auf, die in keinem Verhältnis zur geforderten Leistung (einfache Beförderung von NOR nach D) steht.

    Möglichkeit 3 - Fähre bis Kopenhagen und dann Fernverkehrszug nach Hamburg. Auch die Fähre nach Kopenhagen ist unsagbar teuer.

    Möglichkeit 4 - Fähre bis Frederikshavn im Norden Dänemarks, dann mit dem Nah- und Fernzügen nach Deutschland.

    Die preisgünstigste Variante ist dann Nr.4

    Problem: in grenzüberschreitenden Fernzügen, in denen die Fahrradmitnahme reservierungspflichtig ist, kann ein Fahrradticket nicht online gebucht werden. Auch nicht über die DB-App. Gut, dafür gibt es eine Radfahrer-Hotline. Die Telefonnummer der "Radfahrer-Hotline" ist übrigens identisch zur "normalen Hotline". Nach dem Durchhangeln zu einem Mitarbeiter kann der das Problem nicht verstehen und versucht mal in seinem System die Fahrradkarte zu reservieren. Hui, geht nicht. Guck an. Er verbindet mich weiter zur Abteilung "Auslandsreise".

    Und nach 30 Minuten in der Warteschleife werde ich rausgeworfen. Beginnen wir das Spielchen also von vorn.
    Hotline, Deutsche Bahn. Mitarbeiter. Problem noch mal geschildert. Er möchte mich mit den Kollegen der "Auslandsreise" verbinden. Ich insistiere, dass ich da nach 30min wieder rausfliege und jetzt eine Lösung haben will. Er will mich in ein Reisezentrum schicken. Gut, dass ich gerade in Oslo bin, hier am Schalter der Norwegischen Staatsbahn keine Tickets der DB verkauft werden, hätte ich ihm natürlich vorher sagen könnnen. Hole ich nach.
    Nein, lieber DB-Mitarbeiter, ich werde mich nicht darauf verlassen, morgens um 8Uhr in Frederikshavn noch Tickets für die Fahrradmitnahme in einem Fernverkehrszug am selben Tag kaufen zu können.
    Er sucht dann nach "Agencies" in Oslo, die mit der DB einen Vertrag haben und Tickets verkaufen können. Nunja, er sucht. Aber findet nicht. Ich sollte doch mal per google suchen... ... :huh:
    Er möchte mich dann mit Kollegen in UK(!) verbinden, die mir weiterhelfen können...

    Nach insgesamt 90 Minuten lege ich auf. Die deutsche Bahn zeigt einfach, dass sie nicht kann. Was ok ist! Aber die Art und Weise des Nicht-Könnens frustriert mal wieder.

    Gut, dann eben mit dem Nahverkehr von Frederikshavn nach Hamburg. Toll, dass die DB partout keine Nahverkehrsverbindung für diese Strecke ausgeben will. Geht nicht. Also doch nur Fernverkehr?

    Ende vom Lied: es wird der LYN in Richtung Copenhagen, den wir in Fredericia verlassen. Dort warten wir eine Stunde auf einen Nahverkehrszug, der uns nach Bramming bringt. Dort nach nochmal Umsteigen in einen Zug nach Tønder. Normalerweise fährt der Zug nach kurzem Aufenthalt in Tønder weiter nach Niebüll. Am Wochenende jedoch muss man in Tønder umsteigen in einen baugleichen Zug, der von hier aus dann nach Niebüll fährt.


    In Niebüll dann noch der Umstieg in die Regionalbahn nach Hamburg. Ach, war da nicht was mit den Zügen nach Sylt? genau! alle kaputt und irgendwie nicht fahrbereit. Klar, viele Passagiere im Sommer, das wird eng, also bleiben die Räder zwischen 15 und 19 Uhr draußen. Gut, wenn man um 14 Uhr ankommt, kein Problem. Ein wenig ärgerlich, wenn man um 18:00 am Bahnsteig steht und nicht einsteigen darf. Obwohl im gesamten Zug kaum mehr als 2 Dutzend Passagiere sitzen! X/

    Man hat ja Prinzipien. Wenn da Sperrzeit dran steht, dann ist auch Sperrzeit einzuhalten!


    Man könnte natürlich hinterfragen, ob die rigide Sperrzeitenangabe in jedem Fall so sinnvoll ist - oder man steigt einfach ein. Ja, ginge, wenn der Zugbegleiter mitspielt. Spielt er aber nicht. Super.


    Immerhin, die Bahn verkehrt im 30min-Takt. Um 18:30 sitzen NOCH weniger Passagiere drin, immerhin lässt dieser Zugbegleiter mit sich reden und schaut zufällig in eine andere Richtung, als wir einsteigen. :rolleyes:

    Glück im Warten: die 18:30-Verbindung hält im Gegensatz zur 18:00-Verbindung nicht an jeder Milchkanne, nur an der der größten. In Husum.

    So erreichen wir dann nur 7 Minuten nach der früheren Verbindung den Bahnhof Altona.
    Kostenpunkt: 250,- für Fähre+Zug+Zug

    Was habe ich gelernt: Nimm einfach den verschissenen Flieger! Ganz egal, wie dein Rad danach aussieht, ganz egal, was kaputt ist - der Nervstress mit Fahrrad in Bahn ist es einfach nicht wert.


    Und auf nicht-direkt-Verbindungen in Deutschland werden wir beim nächsten Mal den Hermes-Versand wählen. Total affig und idiotisch: du sitzt im Zug und weißt, dass dein Fahrrad gerade in einem LKW durch die Lande gekarrt wird - aber wenn es das ist, was die DB will, dann soll es so sein...

    nach einigen Tagen in Oslo, in denen mir innerhalb von 2 Stunden mehr E-Autos aller Größenklassen untergekommen sind als in Deutschland in 2 Jahren, musste ich den einfach bringen. Gerade in Anbetracht des deutschen Heulsusentums des "nach 50km bleibe ich dann mit leerem Akku einfach liegen!!!!!".
    Ja, e-mobility ist keine Anwort auf Stau - wohl aber auf lokale Luftverschmutzung. :)

    schiene herausziehen, nach unten klappen lassen, so dass eine schräge ebene entsteht. hinteren Bügel in die "auf"-Stellung umklappen. Fahrrad einscheiben, bügel zu. Fahrrad anschließen. Schiene wieder hochschieben. Dank Gasdruckfeder eigentlich ganz leicht.

    eine Auswahl geeigneter Modelle: