Beiträge von DMHH

    Das KFZ-Kennzeichen in Zusammenhang mit Abfrage "Halter" ist ein personenbezogenes Merkmal. Das betrifft die Behörde und den Umgang mit diesen Daten.

    Für mich als Bürger, der keine Möglichkeit hat, anhand des Kennzeichens den Halter oder Fahrer zu ermitteln, kann dieses Datum nicht personenbezogen sein.

    Wenn ich mir 20 Steueridentifikationsnummern ausdenke und mit Prüfziffer "errechnen" lasse, diese dann in einer textdatei auf meinem PC speichere - verstoße ich dann gegen die DSGVO?

    "Wohnungen sind allenfalls dann so teuer, wenn sie in Harvestehude in Alsternähe liegen."

    Das Abendblatt schrammt mit dem Satz nur knapp am journalistischen Offenbarungseid vorbei.

    abenblattiger wäre gewesen:
    "Für diesen Preis kann man sich anderenorts schon ein Haus mieten - zum Beispiel in der nördlichen Uckermark"

    Aber wieso passiert das denn ausgerechnet in den letzten beiden Wochen in so einem extremen Maße? Oder ist mir das vorher einfach nicht aufgefallen?

    - Garten- und Heimwerkersaison ist gestartet

    - Abends-noch-wegfahr-Saison geht los

    - nach-der-arbeit-noch-wohin-Zeit beginnt

    Das allein induziert gerade im Feierabendverkehr (und das ist die Stauzeit²) weitere uuuund längere Fahrten.

    Wenn dann noch n Arbeitsstellen mehr eingerichtet (Witterung lässt es zu), ist alles aus.

    kurz:

    besseres Wetter und länger hell = mehr Fahrten, längere Fahrten mit mehr Unfallpotential.

    In den letzten Tagen waren kleinere Hindernisse auf Wilhelmsburger Reichsstraße, A1, A7 angesagt.
    Ich habe beruflich (im weitesten Sinne) damit zu tun und darf das - so ich denn möchte - täglich verfolgen.

    Ist-Zustand: der Straßenverkehr in Hamburg befindet sich aktuell und unabhängig von Sommer/Winter/tralala an einem Kipp-Punkt.

    Hier reichen mittlerweile kleinste Störungen im System aus, um aus einem halbwegs fließenden Verkehr einen stehenden zu machen. Und wenn der Verkehr, gerade in Hamburg, einmal steht, sieht's zappenduster aus. Hat mit der Grundhaltung zu tun, dass Kreuzungen nicht freigehalten werden und der Querverkehr in bereits blockierte Kreuzungen fröhlich hupend einfach reinfährt und somit weiteres Räumen verhindert.

    Was sind nun diese Störungen im System?

    alles. Das kann ein 2. Reihe-Parker an der falschen Stelle sein, ein Feuerwehreinsatz, eine Polizeieinsatz, Müllabfuhr - aber auch eine Arbeitsstelle.

    Bei einer Spurverengung kommt das Egoistische des Durchschnittsverkehrsteilnehmers in Hamburg nochmal besonders zum Tragen:

    Weil in Hamburg Reißverschlusssystem in der Regel nicht funktioniert, weil die Lücke zum Vordermann brutal zugefahren wird, so dass niemand mehr in die Lücke passt, wird sich schon mehrere hundert Meter vor der Verengung einsortiert. Schöner Rückstau.

    Dann gibts es auf den Hamburger "Bypasses", also A1 und A7, die die Stadt wie Hosenträger einfassen, Abschnitte, auf denen ein Unfall/Sperrung recht folgenlos bleibt. Beispiel A1: Sperrt man hier die Fahrtrichtung Nord in Höhe Stillhorn, staut sich alles zurück und einige versuchen, über die Wilhelmsburger Reichsstraße auszuweichen.

    Oder A7: Sperrt man hier die Fahrtrichtung Norden südlich der Abfahrt zur Köhlbrandtbrücke, ist das wenig dramatisch: es steht einfach alles.

    Interessant wirds an der A1 zwischen den Anschlussstellen Dreieck HH-Süd und Kreuz Hamburg Ost. Ists hier wegen Unfall etc dicht, versucht eine signifikante Zahl KFZ-Führer, über das Stadtgebiet auszuweichen. A24-Horner Kreisel-Sievekingsallee-Bürgerweide-Heidenkampsweg-Elbbrücken. Oder Horner Rampe - B5 - Eiffestraße - Heidenkampsweg-Elbbrücken.

    Was passiert, wenn das Verkehrssystem, das bereits am Kipp-Punkt ist, mit weiteren KFZ belastet wird?

    Klar, es kippt. Und dann stehts auf der genannten Relation. Jetzt weicht eine Teilmenge der Autobahnumfahrer auf die Wohnstraßen aus. Wohnstraßen, die für die Verkehrsmenge nicht ausgelegt sind und einfach nur Umfahrungsverkehr aufnehmen müssen. Verkehr durch Leute, die einfach 1km weiter fahren, um das Gefühl zu bekommen, 20 Sekunden Staustehen gespart zu haben.

    Und schon erzeugt man mit diesem Ausweichverkehr zusammen mit Systemstörungen wie 2.Reihe-Parker auch in den NEbenstraßen einen herrlichen Stau mit Kreuzungsblockiererei.

    Das ist vergleichbar mit einem Kristallisationskeim, von dem ausgehend eine übersättigte Lösung (Straßenverkehr) letztendlich zu einem Kristallgitter (Stau) wird.

    Im Hamburger Westen gibts gleichfalls so neuralgische Punkte. Sperrung/Einengung der A7 nördlich Abfahrt Othmarschen z.B.

    Die 60.000 Kfz mehr sind auf der Gesamtfläche von Hamburg mit der durchschnittlichen Kilometerleistung per se nicht das Problem - wenn das System nicht schon seit Jahren am Kipp-Punkt wäre.

    4 Jahre und ein paar Monate.

    Ich habe rückblickend sehr davon profitiert, relativ junge Eltern gehabt zu haben und das auch noch in einer Zeit, wo alles etwas entspannter betrachtet wurde.

    Kinderlaufrad? gabs nicht

    Kinderrad? auch nicht. Kleines Klapprad musste reichen. Stützräder? pfft...

    mein Vater ist mit mir bei meiner Oma aufm Dorf auf die Straße gegangen, hat mich aufs Rad gesetzt und mich "festgehalten", während er hinter mir herlief und ich in die Pedale trat.

    Und dann hat er nur noch am Gepäckträger festgehalten.

    Und dann hab ich irgendwann gefragt, ob er auch wirklich noch festhält!?!?!

    200m hinter mir stehend rief er dann so "nee, aber du machst das ganz gut" :S

    und *zack* lag ich auf der Straße. X/

    von Oma aus sind wir dann mit dem Fahrrad heim gefahren. :whistling:

    was ihr alles so macht, wenn auf der Fahrbahn Dinge rumliegen, die für Leute, die in Blech gehüllt absolut keine direkte Verletzungsgefahr darstellen :whistling:

    Käm mir nicht in den Sinn. Auch nicht als Autofahrer.

    Rennleitung/FW rufen - jo. Aber irgendwelche Verkehrszeichen, Verkehrszeichenträger und Absperrungen von der Straße zerren?

    Da müsste ich mir schon konkrete und direkte Gefährdungsszenarien ausmalen. *überleg*
    Plane, die von einer Autobahnbrücke runterzuflattern droht vielleicht. Oder Baum ohne Warnweste, der am Straßenrand auf Halb8 hängt und umzustürzen droht, auf die Fahrbahn, wo das wegen der fehlenden Warnweste niemand mitbekommt. Oder mitbekommen will..


    Über das Ding hat sich DMHH auch schon regelmäßig geärgert, oder?

    jopp. Aber ich fahr da nicht mehr längs. Aus Prinzip.

    Aber man erkennt deutlich, wo die Mängel bei der Umsetzung liegen. Schnee und auch Blätter können nicht maschinell geräumt werden, weil man die verschwenkung untern schnee nicht erkennt und diese auch zu schmal ist, um die Räumwägelchen da durchzusteuern.

    Aber eine "richtige Lösung" mit Brücke über die ganze Kreuzung Burgstraße ist eben nur in Ländern denkbar, die etwas für den Radverkehr tun. Nicht in Hamburg. Und so leben wir mit Krücken und Hindernissen, machen brav mit bei dem Spielchen, uns erzählen zu lassen, dass es anders nicht ginge.

    Ich bin eh gerade wieder maximal angepisst, weil diese Stadt nichts auf die Reihe bekommt. Der Trost, dass "andere" Städte es auch nicht besser machen, ist dabei nicht ausreichend.

    das wird sein. Die StVB hat, so glaube ich, Null Ahnung davon, was wo wirklich an Verkehrszeichen aufgestellt bzw. angeordnet wurde.

    Da kommt so ein Antrag auf eine HVZ rein.

    Wird bearbeitet, in dem man die Punkte

    Formular - check

    Antragsteller - check

    Aufstellart angegeben - check

    Zeitraum - check

    Gebühren - check

    abhakt und dann rausschickt.

    Von der StVB habe ich noch immer keine Antwort auf die Frage, ob die HVZ nun fürs Hochbord gelten soll.

    Heute mal ganz unbetroffen an einer temporären Haltverbotszone vorbeigeradelt.

    Okeeee

    Haltverbot Anfang März.

    Dank fehlenden Zusatzzeichens gilt es für die Fahrbahn. Fahrbahn, auf der ohnehin halten verboten ist (Fahrbahnteil mit Richtungspfeilen).

    Soll es etwa für die "Nebenfläche" gelten? Die Nebenfläche, die wegen des fehlenden VZ.315 gar nicht befahren/beparkt werden darf?

    Jaja, das im Hintergrund sind alles falschparkende KFZ, der "sonstige Radweg" wird im Dooringbereich geführt...

    Gut. StVB angeschrieben.

    Umgehende Anwort, dass man davon ausgeht, dass es sich um eine nicht legal aufgestellte HVZ handelt. Man geht dem nach.

    Ja, ok. Danke.

    Zweite E-Mail kurz danach: Man hätte schon Beamte losgeschickt, die die Schilder abhängen sollten, aber rechtzeitig sei aufgefallen, dass bereits im Herbst 2017 ein Antrag dafür gestellt wurde.

    Hui, da hatte der Antragsteller aber Weitsicht. :thumbup:

    Hab jetzt nochmal gefragt, wofür die HVZ nun gilt.

    Für die Fahrbahn, wo die HVZ also verdeutlicht, was ohnehin geboten ist (Haltverbot)

    Für die Nebenfläche, wo die HVZ also verdeutlicht, was ohnehin geboten ist (Haltverbot)

    :saint:

    ok, kürzer und deutlich besser. :thumbup:

    als letzten Vorschlag würde ich dennoch darauf drängen, die Formulierung so umzuschreiben, dass du nicht Gefahr läufst, als "weltfremder Verschwörungstheoretiker" abgestempelt zu werden:

    Zitat

    Eigentlich hätte der Name der Abteilung schon Hinweis genug sein müssen: sie sollte wohl nur den Rechnungshof ruhig stellen, der Hamburg Vorwürfe wegen ausgefallener Parkgebühren machte. Der Schutz der Hamburger Fußgänger oder Radfahrer war nie im Fokus, nie Aufgabe des PRM.


    Und - auch wenn du mit der Betrachtung und Schlussfolgerung nicht falsch liegst:

    Zitat

    Aber früher oder später würde die Arbeit des PRM Früchte tragen und der Personalbedarf sinken. Sicher der Grund dafür, dass in den meisten Städten ein Ordnungsamt oder Ordnungsdienst den ruhenden Verkehr kontrolliert.

    Also erscheint es sinnvoll aus der Abteilung Parkraum-Management des Landesbetriebs Verkehr ein Ordnungsdienst der Innenbehörde zu machen. Wenn dann die Erfolge im ruhenden Verkehr für frei werdende Ressourcen sorgt, könnte sich die Mitarbeiter auch noch um weitere wichtige Aufgaben kümmern und die Polizei damit entlasten.


    Vorschläge von Bürgern, WIE etwas zu organisieren und zu strukturieren ist, kommen immer gaaaaaanz besonders gut an :rolleyes:

    :)

    Es ist Aufgabe der Politik, Lösungen zu finden.

    Aufgabe des Bürgers ist es, Missstände aufzuzeigen und sie anzuprangern; maximal die Richtungsstrategie vorzugeben. "Mehr Personal!" oder "Mehr kontrollen"

    :)

    Ausdruck: 1-

    Inhalt: 2+
    Umfang: 3

    ;)

    Gieß es in 2 Seiten

    - Was ist das Problem

    - Was genau willst du

    Ich hab angefangen, dein Schreiben zu kürzen - aber bereits nach dem 3. gelöschten Absatz bemerkt, dass dann weite Teile des Restes ohne Aufhänger dastehen.

    Deshalb hab ich da nicht weitergemacht.

    Aus diesem Grunde nur 3 Empfehlungen:

    - weniger persönliche Erlebnisse und Anekdoten einbringen

    - Nachteile des Falschparkens raffen oder gruppieren, weniger Einzelfallbezogen. Will sagen: "Behinderung von Rettungskräften" und "Behinderung und Gefährdung von mobilitätseingeschränkten Personen"

    - weniger "bashing" und "Ideologie"

    Will sagen: etwas nüchterner und somit allen Parteien die Chance bieten, darauf einzugehen, ohne gleich Gefahr zu laufen, dabei als "Ideologe!!!" zu gelten. :)

    aber regelmäßig werden an Fahrzeugführer, die ihr Fahrzeug parken, erhöhte Anforderungen bzgl. ihrer Sorgfalt gestellt.

    So hat der Fahrzeugführer zu prüfen, ob wirklich ein Parken auf dem Gehweg erlaubt ist, ob das Haltverbot zur angegebenen Uhrzeit gilt. Er hat sogar zu berücksichtigen, ob der Bordstein unter dem Schneematsch abgesenkt ist, ob es sich um eine Einfahrt handelt etc.

    so gesehen ist er auch in der Pflicht, nachzuprüfen, ob es sich um eine "unsichtbare" Radverkehrsanlage handelt. :)