Beiträge von DMHH

    Ist das so? In welchem Maße?

    und was genau passiert denn da mehr? Dooring, oder werden Radfahrer von hinten überfahren? Oder abgedrängt? Von in die Straße von rechts einbiegenden Autos angefahren. Oder trotzdem bei abbiegen angefahren?

    Die Unfallzahlen im Längsverkehr werden steigen, weil die Differenz zwischen

    Anzahl Radkilometer auf Fahrbahn [jetzt] und [zukunft] steigen wird.

    Damit treffe ich keine Aussage über "besser" oder "schlechter" oder "die 10% aller Rad Fahrenden werden sterben".

    Ich sage nur: die Anzahl der Unfälle im Längsverkehr wird steigen.

    ach, zum Mäusemelken...

    Das Schriftstück der UDV ist "nur" eine Vorstudie, die geprüft hat, ob man zwischen DK, NL, D Vergleiche hinsichtlich der Sicherheit im Radverkehr ziehen kann.

    Zusammenfassung:

    Zitat

    Aufgrund bisheriger Erkenntnisse im Rahmen der vorliegenden Vorstudie kann festgehalten werden, dass ein Vergleich der Radverkehrssicherheit in den drei Ländern auf Basis objektiver, belastbarer und hinreichender Unfallkenngrößen nicht möglich ist, da die Datenverfügbarkeit und die Datenqualität in den drei Ländern sowohl auf staatlicher als auch kommunaler Ebene teilweise nicht ausreichend ist oder nicht gewährleistet werden kann.

    Deshalb wird auf eine Bewertung der Sicherheit anhand von Unfallkenngrößen in der Hauptstudie verzichtet.

    Eine Hauptstudie kann daher nur anhand vergleichender subjektiver Sicherheitsbewertungen realisiert werden.

    Dennoch habe ich aus dem Papier gelernt, wie krass die NL bei Unfallstatistik .. ja: versagen. :|

    Die Grünen fordern "Verkehrssicherheitszonen"

    Steht im Spiegel-Online

    Quintessenz: es soll per Gesetz nur jenen LKW das Einfahren in Ortschaften erlaubt sein, die über einen Abbiegeassistenten verfügen. Technische Lösung. Übergangsfrist bis 2025: Beifahrer.

    Nunja...

    Seit wann popelt spon denn wilde Zeichenketten in die URLS? a-df1717bc-af9c-45cc-9437-b15949635bd4

    Die hatten doch bis ... gestern? astreine klartext-urls. Damit kann man jetzt also alle alten Links wegwerfen bzw. nicht mehr klicken?

    pffft... X/

    Mängelmelder der Stadt Jena.

    Jemand (nicht ich) führt an, dass der Radweg mit 1,5m schlicht zu schmal für die Anordnung von Z.241 in beide Richtungen ist.

    Reaktion des Fachdienstes:

    Zitat

    Der Umstand von "zu schmalen" Radwegen ist bekannt, kann aber nicht durch willkürlich Anordnungen aufgehoben werden.

    :cursing:

    es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Fachdienst von "willkürlichen Anordnungen" schreibt und damit aber meint, den Radverkehr auf der Fahrbahn zuzulassen, wäre eine willkürliche Anordnung.

    Uff. Da deutet einiges drauf hin, dass ein Widerspruch nicht hingenommen werden wird. X/

    wenn ich das richtig verstanden habe, geht man davon aus, dass Symptome früher einsetzen als 14 Tage.

    Das könnte dann erklären, warum nur bis 20. statt bis 27. Quarantäne angeordnet wurde. :/

    ah, der 3. Punkt gefällt mir. Nicht die Unfähigkeit des Fachdienstes hervorheben, besser die Nicht-Existenz der Gefahrenlage daraus ableiten!

    und in der Tat hab ich da im in Gegenrichtung tatsächlich vollständig auf den ersten Teil des widerspruchs referenziert. Natürlich komme ich im 2. Abschnitt aus Norden!

    Ich würde es begrüßen, wenn noch mal jemand über den Widerspruch drüberschaut.

    Zur Orientierung hab ich fix einen Übersichtsplan zusammengeklöppelt.

    Wer lieber Online unterwegs ist:

    OSM

    GoogleMaps

    Mapillary

    argh! in Mapillary ist gerade im verlinkten Foto zu sehen, dass die B-Pflicht irgendwann nach 2015 angeordnet wurde! und vorher "nur" die linksseitige Servicelösung stand.


    Hm. Im Widerspruch geh ich darauf wohl besser nicht ein... :/

    Könnte sein, dass 2015 die Kreuzung gerade relativ neu war und es womöglich einen Unfall gab, der die Anordnung "auslöste"...


    edit: hoppala, QGIS stopft eingebettete Fotos im Layout in Origialgröße ins PDF beim exportieren. X/

    Habs den Übersichtsplan als JPG gespeichert statt als 25MB-PDF.

    ohnehin könnt ich der verwaltung die Beschilderung dort mit einer Ausfürhung über 10 Seiten um die Ohren hauen.

    hier ein Panoramafoto.

    Rot: so soll ich als Radfahrer fahren, wenn ich auf der Fahrbahn unterwegs bin. was ich darf.

    blau: eigentlich von der Verwaltung gewünscht. Geht aber nicht, weil: rechtsseitig B-Pflicht

    grün: so muss ich dann letztendlich fahren.

    die allerallermeisten Rad Fahrenden kommen hier von "hinten", vom Ursprung des blauen Pfeiles, einer Fuß- und Radquerung der Saale und wollen zum blauen Pfeil, einer Eisenbahnunterführung.

    Besonders bitter: die Kreuzung hat man irgendwann zwischen 2008 und 2018 komplett neu aus dem Boden gestampft. Hier war vorher Kleingartenanlage, Grünfläche. Also man hat dort fast bei 0 angesetzt. Weißes Blatt Papier.

    Und es war vermutlich auch schon vorher so, dass ganz ganz viele zu Fuß Gehende und Rad Fahrende hier zur Saale unterwegs waren. Die Verkehrsströme sind demnach nicht neu entstanden. Hier hat man einfach mit voller Hand und breitem Fuß in die Scheiße gelangt. Das ist auf so vielen Ebenen Murks...

    die Radverkehrsanlage ist alles anders als durchgehend. 3km Straße mit der selben Verkehrsbelastung und weitgehend dem selben Querschnitt. nur auf 100m an einem Ende wird die B-Pflicht angeordnet...

    letztendlich sollte der alleinige Hebel ja sein, dass auf dem bemängelten Abschnitt gerade keine Gefährdungssituation vorliegt, die über das allgem. Maß hinausgeht. :/

    Hier bei mir in den Relationen Erfurt-Leipzig, Jena-Leipzig und Jena-Erfurt ist ein gravierender Unterschied der Auslastung Fernverkehr vs. Nahverkehr zu beobachten.

    Die REs sind voll - die IC und ICEs wirklich leer.

    Vielleicht ist das zwischen Lüneburch und HH ähnlich? :/

    Schwarmintelligenz und Aufffrischung benötigt. :rolleyes:

    Foto:

    Situation:

    ich stehe hier auf einem [Zeichen 240], der hinter der Einmündung nicht fortgeführt wird.

    Der gemeinsame Geh- und Radweg begleitet hier die Löbstedter Straße, die mit [Zeichen 306] beschildert ist und somit gegenüber den von rechts aus der Alten Wiesenstraße kommenden Fahrzeugen vorfahrtberechtigt ist.

    Wie sieht das in solchen Fällen eigentlich aus mit:

    - Furtmarkierung

    - Vorrang

    Analyse:

    1) unabhängig von einer Furt genieße ich als Geradeaus-Radler natürlich Vorrang vor Abbiegern in die Alte Wiesenstraße

    Hier kann ich in einem Widerspruch nur die üblichen Gefahren bei Abbiegevorgängen anführen

    2) Einordnen auf die Fahrbahn

    Hier bin ich als Rad Fahrender nach §10 nachrangig gegenüber dem Verkehr auf der Fahrbahn. Knallt es bei so einem Manöver, hab ich erstmal die Brille auf..

    3) Verkehr von rechts...

    Da der Radweg begleitend zur Straße verläuft, genieße ich auch die selben Vorfahrtsrechte. Dank [Zeichen 306] auf der Löbstedter Straße (geradeaus) habe ich prinzipiell Vorrang vor dem einmündenen Verkehr von rechts. Weiß jemand, ob hier §10 mit der Einfahrt von einem anderen Straßenteil den § (welchen?) sticht, der mir als Radfahrer Vorfahrt gewährt? :/

    105er-STI für disc und supernovaE3 - hm.

    aber sonst?

    Ich sehe das Gepäckträgergeraffel da hinten dran kritisch. Die Steifigkeit der Verbindung wird über das Schutzblech als schwächste Stelle realisiert. Da besteht keine Verbindung zum Rahmen. Aber ist seit einigen Jahren ja "chic".

    wichtig der Hinweis, dass man offensichtlich gerade die Katze im Sack kauft. Wegen unterbrochener Lieferketten. :/

    ja ok, ich ging davon aus, dass jede Abkürzung für sich im Kontext klar wird. Ich gestehe aber ein, dass die Anzahl der Abkürzungen in der Tat zu viel des Guten war. :|

    Yeti lag jedenfalls in allen Punkten richtig.

    Folge 1 - das Ersatzbauwerk:

    Die DB möchte einen beschrankten Bahnübergang auflösen. Ersatzlos.

    Die Bahnstrecke führt unmittelbar südlich an einer kleinen Gemeinde vorbei und trennt bebautes Gebiet von Ackerland.

    DB so: "ja hallo Gemeinde. Zur Info, wir bauen den Bahnübergang am Ortsrand ersatzlos zurück."

    Gemeinde: "äh... neee? Das geht nicht. Weil hinter der Bahnlinie 5 Einwohner gemeldet sind. Wenn die den Bahnübergang nicht mehr haben, der auf direktem Weg ins Zentrum führt, dann müssen die über die Bundesstraße außen rum. Und die Bundesstraße hat keinen Gehweg. Das bedeutet, die müssten mit dem Rollstuhl auf der Fahrbahn fahren. Das ist nicht zumutbar. Auch nicht bei Tempo 70. Aus dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz ergibt sich, dass eine Benachteiligung bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistung und dem Zugang dazu unzulässig ist."

    (Wobei ich als nicht-Jurist es fraglich finde, mit dem AGG um die Ecke zu kommen, wenn in dem Haus niemand wohnt, der eine Behinderung hat)

    DB: "Ja gut, dann bauen wir eine Fußgängerunterführung. Mit Rollstuhlrampen. :|"

    Fazit:

    - Argumentation DB nachvollziehbar

    - Argumentation Gemeinde nachvollziehbar

    - Kostenpunkt für Bau und Planung der Unterführung: 4,4 Mio EUR (ohne Betriebskosten)

    Ich finde keine Protokollnotiz, dass mit den Eigentümern und/oder gemeldeten Bewohnern gesprochen wurde.

    Grundstück (10.000m²) liegt im absoluten Außenbereich (sogar Außerorts) und ist zur Hälfte zugewachsen mit Büschen und Bäumen.

    B-Plan liegt nicht vor. FNP liegt vor. Kein Wohnen geplant. Flächennutzungsplan sagt: Landwirtschaft vorgesehen.

    Die Gebäude auf dem Grundstück könnte man mit schätzungsweise 600.000EUR neu bauen in besserem Standard.

    Grundstück ließe sich nördlich der Bahnlinie in besserer Lage bereitstellen. Die im EGT der Gemeinde bzw. des Landes befindlichen Flächen geben das locker her.

    Selbst wenn man den Eigentümern das Grundstück mit 2 Mio EUR vergoldet hätte, würde man gegenüber der Planung und Herstellung einer Unterführung 2,4 Mio EUR sparen. Aber gut, dann wird eben eine Unterführung geplant. Da beschwert sich mein AG dann eben auch nicht, wenn es bezahlt wird. :rolleyes:

    Es ist kein Geheimnis, dass ich mich über ganz viele Beiträge von Extra3 aufregen kann und die Qualität der Recherche für unterirdisch oder zumindest willentlich falsch halte.

    Die Beiträge sind daher in meinen Augen nichts anderes als "Mario Barth" fürs Bildungsbürgertum.

    Ähnliches gilt für das berüchtigte "Schwarzbuch" des Bundes der Steuerzahler e.V. - auch nur schlaglichtartig Zahlen rausgegriffen ohne "dahinter" zu gucken und vllt. die eigentlichen Gründe herauszuarbeiten und zu kritisieren.

    Kurz: es wird die Symptomatik ins Rampenlicht gestellt und eine Behandlung gefordert, ohne auf die Ursachen einzugehen.

    Seit meinem Stellenwechsel hab ich viel häufiger mit Großplanungen in unterschiedlichen Infrastrukturbereichen zu tun.

    Vielleicht hat der ein oder andere ja an Positiv- und Negativbeispielen Interesse :D

    Ob schon jemand durchgerechnet hat, was es brächte, wenn man Städte so Simpsons-like (S09E22-Trash of Titans) einfach komplett umzieht. 20km weiter alles gleich aufbaut - aber nach Stand der Technik :D

    Wenn man mal schaut, wie oft Straßen (auch gerade saniert) aufgerissen werden, um die Infrastruktur im 2.Level zu reparieren oder neu zu machen...

    Einfach 20km alles auf dem Reißbrett planen. Leerrohre usw. rein. Das hält 100 Jahre.

    Dann hat alles seine beste Zeit hinter sich und plant erneut am Reißbrett für den nächsten Umzug :D