Beiträge von Peter Viehrig

    ...


    Volle Zustimmung.

    Natürlich sind die Gefahren auf Radwegen geringer, wenn man langsamer fährt, schon wegen der quadratisch abnehmenden Kräfte, denen ein menschlicher Körper bei Kollisionen/Stürzen ausgesetzt ist. Dasselbe gilt aber auch auf der Fahrbahn.

    Für Hochbordradwege spricht einfach gar nichts. Schon gar nicht diese handtuchbreiten... naja, usw.

    Es ist bereits alles mehrfach durchgekaut.


    Das stimmt. Bisher hatte ich mich einer Äußerung zu seinen Thesen enthalten. Darum ergriff ich nun die Gelegenheit, mich ebenfalls mal öffentlich zu positionieren.

    Das Radeln auf der Fahrbahn ist die richtige Lösung zur Förderung des Radverkehrs.


    Langfristig gewiß, kurz- und mittelfristig will ich die Separierung als Übergangslösung nicht ausschließen. Was natürlich einer deutlichen Verbesserung (vor allem im Sinne von Qualität, weniger der Quantität) der Radverkehrsinfrastruktur bedarf und auch ohne Verbote (z.B. der Fahrbahnradelei) auskommt. Beide Lösungsansätze laufen letztlich darauf hinaus,

    dem Auto Platz abzutrotzen!


    Dazu fehlt bisher allenthalben der politische Wille. 60 Jahre RWBP (das sind rd. 2 1/2 Generationen!) haben nicht gereicht, diesen herbeizuführen. Folglich ist sie auch überflüssig.

    Auch der Autor ist gegen eine Helmpflicht für Radfahrer.


    Schön. Und obwohl ich wie Sie nahezu ein Antagonist zu den von Ihnen doch recht regelmäßig angegangenen

    ...sozusagen in der Diaspora sozialisierten Radlern...


    bin, teile ich Ihre Sichtweisen recht selten, weshalb ich die Ausnahme hier hervorhebe.

    Obwohl der Helm die Sicherheit eindeutig erhöht,...


    Das tut er nicht, schon gar nicht eindeutig. Man tauscht lediglich die eventuelle Minimierung bestimmter Risiken gegen die eventuelle Erhöhung bestimmter anderer aus. Am Ende ein lotteriehaftes Nullsummenspiel.

    ...macht eine Helmpflicht das Radfahren unattraktiver.


    Das hingegen ist eindeutig belegt.

    Im übrigen: Das Modell der Radwegbenutzungspflicht ist rund 60 Jahre in Deutschland, wenn man so will, "geprüft". Das Ergebnis derselben ist allerorten noch immer zu betrachten. Und ersparen Sie uns bitte die Behauptung, daß es vor 16 Jahren signifikant besser gewesen sei. Ich bin alt genug, um mich deutlich eines anderen zu erinnern.

    Zusammengefaßt: Eine Radwegbenutzungspflicht lehne ich also ab, genau wie die "in der Diaspora sozialisierten". Im Gegensatz zu diesen bin ich aber nicht generell gegen eine Separierung. Gemäß dem Motto: Gute Radverkehrsinfrastruktur braucht keine Benutzungspflicht. Für ein Verbot der Fahrbahnradelei fehlen Ihnen jedoch letztlich die handfesten Belege seiner Rechtfertigung. In puncto Sicherheit gibt es auch gar keine. Ich lese Sie ja nun schon eine Weile, inzwischen glaube ich nicht mehr, daß Sie übrige noch liefern werden.

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    Nach ersten Berichten sind es 41km quer durch Berlin geworden. In Teptow war die Geschwindigkeit streckenweise jenseits meiner und auch anderer Leute Komfortzone, so daß sich das "Feld" verlängerte und stellenweise auseinanderriß. Nach 30km bin ich ausgestiegen. Alles in allem war es aber recht schön, nur wenige Vollhonks, kooperative Polizei, ideales Wetter. Und da die Urlaubssaison noch nicht begonnen hat, dürfte ein neuer Teilnahmerekord erreicht worden sein.

    Nachtrag: Der Streckenverlauf, allerdings nur ungefähr.

    Und wo ist jetzt juristisch genau der Unterschied zwischen Fuß und Kopf? Anatomisch ist mir das sehr wohl klar, aber für Haftungsfragen dürfte zunächst nicht so wichtig sein, welches Ende des Menschen betroffen war...

    Die Schutzwirkung eines Fahrradhelmes ist noch immer umstritten, um es vorsichtig zu formulieren. Und zwar nicht im Einzelfall (da mag das mal vorkommen, daß ein Helm schützt), sondern im gesellschaftlichen Gesamtergebnis, denn da ist bisher jeder Versuch eines Wirkungsnachweises der Fahrradhelme mißlungen. Wenn er vermeintlich gelang, konnte man hinterher gravierende methodische Mängel bei der Untersuchung (oder Studie oder was auch immer) nachweisen. Eine gewisse Berühmtheit erlangte diesbezüglich eine Studie aus Seattle, mit der man auch einen 72prozentigen Schutz vor Beinverletzungen durch Fahrradhelme (auf dem Kopf!) "nachwies".

    Anders formuliert: Wenn Fahrradhelme im Einzelfall tatsächlich eine Schutzwirkung haben sollten, dann wird diese Schutzwirkung durch Nachteile, die mit seiner Nutzung verbunden sind, in anderen Einzelfällen wieder kompensiert - beispielsweise vergrößert sich die Angriffsfläche des Kopfes, des weiteren kann unter Umständen eine größere Krafteinwirkung auf den Hals/das Genick durch den nun längeren Hebel auftreten.

    Details, insbesondere Quellenangaben und weiterführende Links gibt es dort:

    ingokeck.de - Radhelme wirkungslos?

    Die Schutzwirkung von Schuhen ist hingegen weitgehend unbestritten und auch statistisch nachweisbar.

    Das wiederum führt zum Unterschied darin, "welches Ende des Menschen betroffen war."

    Ich wünschte, es würden viel mehr Radler sich trauen, zumindest jede noch so kleine legale Möglichkeit (Radweg ganz oder teilweise zugeparkt, Auto parkt zu dicht neben Radweg, Mülltonnen stehen drauf, Fußgänger flanieren darauf, Glassplitter liegen drauf, Radweg vereist und und und...) nutzen, und sofort auf die Fahrbahn wechseln - und ggf. dort wegen zu vieler Hindernisse gleich dort bleiben. Auch vom erlaubten direkten links Abbiegen scheinen viele nichts zu wissen. Ich selbst mache dies inzwischen so aber wie soll man andere überzeugen?

    Mit der zuletzt gestellten Frage beginne ich mal; die einfachste Antwort lautet: Weitermachen. Die bedarf aber meiner Meinung nach dann doch noch einer Erläuterung. Ich habe ja nun ein paar Ihrer Fahrten bzw. welche von DMHH auf Video sehen können, und da schlummert auch die Antwort, wieso so wenige diesem Beispiel folgen: Sie sind nämlich zu schnell. Selbst wer es als "Normalradler" wollte, hätte Mühe, sich beispielsweise für die nächsten xhundert Meter an Ihr Hinterrad zu hängen. Spätestens nach 200m wäre er wieder allein. Das soll keine Kritik, jedenfalls keine generelle, an Ihrem Fahrstil sein. Denn der trägt ja andereseits dazu bei, daß Sie überhaupt erst bezüglich der Fahrbahnnutzung als Radfahrer Vorreiter sind/sein können. Das ist also eine ambivalente Angelegenheit.

    Was den Fahrstil anbetrifft, bin ich wahrscheinlich nahezu Ihr Gegenteil: Langsam (Durchschnitt liegt laut Fahrradcomputer zwischen 13 und 18 km/h, je nach Witterung, Wind, Straßenverhältnissen) und aufrecht. Ich mag das so, mein Rücken auch, und ich werde es deshalb höchstens noch in winzigsten Feinheiten variieren. Immerhin komme ich so auch auf meine 6.000km im Jahr (ohne Radtouren), die ich ganzjährig zusammenfahre (außer bei mehr als 10cm Neuschnee oder Temperaturen unter -10°C). Ich erfülle also das Klischee des Sonntagsradlers nicht mehr so ganz, obwohl ich mit Sicherheit exakt so aussehe.

    Ich taste mich allmählich an die Fahrbahnradelei heran. Das geschieht wesentlich langsamer, als ich es mir wünschen würde, andererseits ist es aber auch kein Stillstand. Dabei hilft es mir mental, andere Fahrbahnradler zu sehen. Und zu lesen, unter anderem auch hier in diesem Forum.

    Zusammengefaßt...

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Angst vorm Fahrbahnradeln auch folgende Ursache hat: Gerade auf einer vierspurigen Hauptstraße, die relativ stark von Autos befahren wird, legt man sich praktisch mit einer Gruppe von "Gegnern" an. Dazu fehlt vielen der Mut, die Lust oder beides.

    ... arbeite ich daran.

    Viele Grüße also und

    weitermachen. :)

    @ UliB

    Das bringt nur etwas, wenn vergleichbare Fälle für die Zukunft ausgeschlossen werden können. Und der einzige Weg, das zu erreichen, heißt virtuelle Auswanderung.
    Wenn das für Radverkehrspolitik ernsthaft angedacht wird, bin ich ebenfalls bereit, Spenden zu leisten.

    @PresseRad

    Das wundert mich nun nicht, denn, wie Ihre Nachfrage es schon erkennen läßt, fehlen Details, "weniger nette Post" ist doch arg unspezifisch. Es wäre indes auch nicht das erste mal, daß Juristen Berichte über eigene Schandtaten gleich mit untersagen (lassen).
    Ja, ich hätte auch gern mehr Details. Abmahner/Urheber samt beauftragter Kanzlei sowie unterzeichnendem Anwalt und gehorsamst abnickendem Richter gehören an den öffentlichen Pranger.

    Wunschphantasien, die leider nur selten erfüllt werden.

    Und ich kann nicht regelmäßig über drei Viertel meines kargen Werkstudentengehalts beiseite legen, um für den Fall der Fälle wieder mal die Anwaltskosten zur Abwehr zweifelhafter Ansprüche zahlen zu können — sowas übernimmt schließlich keine Rechtsschutzversicherung mehr.

    Womit ein weiteres mal belegt ist, daß in Deutschland die Meinungsfreiheit zur rein theoretischen Größe verkommen ist. Es hat seine Gründe, warum viele nicht mehr in Deutschland hosten. Entscheidend dabei ist, daß der rechtlich verantwortliche anonym bleibt. Und das geht durchaus, siehe:



    und


    oder, in aller Bescheidenheit:


    und


    Einfach mal dort nachfragen:


    Support gibt es dort in Englisch und Deutsch. Einziger Nachteil: Mit einer national angebundenen Domain funktioniert das natürlich nicht mehr, da man sich sonst die soeben entsorgten Nachteile prompt wieder einhandelt.

    Das ist jetzt keine Werbung, sondern eine dringende Empfehlung aus eigener Erfahrung, da andernfalls beim nächsten übelgelaunten Juristen dem Forum das gleiche droht wie dem Blog, was wirklich schade wäre.

    Ich schließe mich der Frage an, bevor das kommentarlos nach hinten durchrutscht. Vor allem eine nachvollziehbare Begründung für die Abschaltung finde ich wünschenswert. Im übrigen beginne ich mir Gedanken darum zu machen, ob dieses Forum womöglich ein vergleichbares Schicksal ereilen könnte.

    @all

    Es freut mich, daß hier nochmal eine angeregte Debatte beginnt. Denn das war das Ziel. Meiner Meinung nach liegt die "Ampel-ignorieren-Fraktion" fast immer daneben. Ich melde mich in der Nacht ausführlicher.

    PS: Wenn ich mich richtig erinnere, gab es hier mal einen (Fach-) Juristen. Dessen Meinung und vor allem deren Herleitung mit Quellen dazu würde mich sehr interessieren.

    Allen einen schönen Karfreitag!

    Zur Illustration zeige ich 3 Beispiele aus Berlin. Zu Beginn der Columbiadamm in stadtauswärtiger Richtung nach Neukölln an der Ecke Friesenstraße:

    ColumbiadammFriesenstrasse.jpg

    Wir sehen eine fröhlich fluktuierende Mischung aus Radweg, Radfahrstreifen, Fußweg und Seitenstreifen. Ein Parkstreifen kann es aufgrund der Doppellinie und des weiter hinten noch erkennbar angeordneten Halteverbotes nicht sein. Und ein Fußweg soll es nicht sein, denn Fußgänger werden mit einem schriftlichen Hinweis zum Wechsel der Straßenseite aufgefordert, das entsprechende Verbotsschild fehlt dann jedoch. Dieses "Ding" verläuft durch den Schutzraum der hinteren Fußgängerquerung. Da ich an der Ampel nahezu täglich einmal mit meinem Rad vorbeikomme und sie mir in etwa der Hälfte aller Fälle Rot zeigt, ist der Anteil der Radfahrer, die das Rotlicht beachten, größer als 0 Prozent, da ich hier bei Rot halte. Ich bin allerdings der einzige, der das so praktiziert.

    Der Wortlaut des entsprechenden Gesetzestextes (§37 II Nr.6 StVO) gibt nun eben durchaus die Fehlinterpretation her, daß es sich auch gar nicht um Rotlichtverstöße handeln würde:

    Zitat

    Wer ein Rad fährt, hat die Lichtzeichen für den Fahrverkehr zu beachten. Davon abweichend sind auf Radverkehrsführungen die besonderen Lichtzeichen für den Radverkehr zu beachten. An Lichtzeichenanlagen mit Radverkehrsführungen ohne besondere Lichtzeichen für Rad Fahrende müssen Rad Fahrende bis zum 31. Dezember 2016 weiterhin die Lichtzeichen für zu Fuß Gehende beachten, soweit eine Radfahrerfurt an eine Fußgängerfurt grenzt.


    Wir haben vorliegend eine Radverkehrsführung. Also sind die besonderen Lichtzeichen für den Radverkehr zu beachten. Da es die nicht gibt und auch Lichtzeichen für Fußgänger in Fahrtrichtung fehlen, ist eine Rotlichtfahrt dem Wortlaut nach erlaubt. Ein Musterbeispiel gesetzgeberischer und verkehrplanerischer Inkompetenz. Glücklicherweise ist das an dieser Stelle nicht von Belang, da querende Fußgänger und Radverkehr von links hier extrem selten sind.

    Nächstes Beispiel:

    Den Columbiadamm etwa 300m weiter stadtauswärts findet sich eine Ampel, deren Rotlicht auch ich ignoriere, womit die Quote der Rotlichtmißachter unter den Radfahrern 100% erreicht:

    ColumbiadammGolssenerStrasse.jpg

    Fast das gleiche Szenario wie eben, allerdings mit dem Unterschied, daß die Radverkehrsführung an der Fußgängerquerung von der Straße deutlich abgesetzt weitergeführt wird, womit sie den Schutzraum für Fußgänger nicht mehr durchschneidet. Die selten auftauchenden Radfahrer von links fahren alle verkehrswidrig diagonal über die Kreuzung über die hintere Radwegfuhrt auf. Wahrscheinlich bin ich der einzige Radfahrer Berlins, der an dieser Stelle überhaupt noch die Rotlichtverstöße als solche bemerkt.

    Ein letztes Beispiel:

    Selbe Straße (Columbiadamm), selbe Richtung, nochmal einen Kilometer weiter bis zur Höhe des Sommerbades Neukölln:

    ColumbiadammSommerbad.jpg

    Der Radweg soll ab hier benutzungspflichtig sein. Wobei ich mich frage, wie das bisher fahrbahnbenutzende Radfahrer erkennen sollen, und auch bezweifle, daß es für diese Wirkung erlangt, da der Radweg deutlich von der Straße abgesetzt ist und somit überhaupt nicht mehr als straßenbegleitend gelten dürfte. Insofern kann man das Verkehrszeichen 237 () durchaus lediglich als Hilfe interpretieren, damit der Radwegnutzer weiß, worauf sich der darunter befindliche Hinweis auf den Gegenverkehr bezieht.
    Bei dieser Ampel bin ich unsicher: Angesichts dessen, daß der Radweg so deutlich von der Fahrbahn abgesetzt ist, dürfte sie auch juristisch für die längs fahrenden Radwegnutzer keine Wirkung entfalten. Andererseits wäre das nötig, da hier reichlich Radfahrer von links von der Bettelampel kommend einscheren und für diese kein ausreichender Schutzraum zur Verfügung steht, um den formaljuristisch vorfahrtberechtigten Radverkehr durchzulassen.

    Mal unabhängig vom Video: Wo auf diesem Planeten kann man denn als überholender Radfahrer den Seitenabstand einhalten?

    Ich wollte sagen, dass man als Radfahrer beim Überholen anderer Radfahrer auch mit weniger Abstand auskommt.

    Sie haben völlig recht. Abgesehen von ganz wenigen Vorzeigeradwegen ("Dieser Radweg wird Ihnen präsentiert von Provinzfürst Lobbyknecht, unterstützt durch Autohaus Blechkubik...") ist eine Einhaltung des geforderten Überholabstandes auf Radwegen nahezu nie realisierbar. Deshalb greift als Aufweichung dieser Forderung die von mir bereits erwähnte und von Ihnen auch zitierte "Oder-Variante".

    Rad-Recht hat das aber noch viel schöner und anschaulicher erklärt.

    M.E. hat die Geltung einer Ampel nichts damit zu tun, ob man rechts oder links daran vorbeifährt. Kann man das Gerücht zu einer Quelle zurückverfolgen, also war dies z.B. andernorts oder früher mal so geregelt?

    Ich habe keine Quelle zur Hand. Ich weiß lediglich aus diversen Forendebatten, daß es umstritten ist. M.E. gilt natürlich die Ampel auch für ihn.

    In dem Video steckt, auch oder gerade "zwischen den Zeilen" vieles drin. Zunächst mal wage ich die Vermutung, dass der "Kameramann" besonders dick aufträgt, eben weil er ja seinen Film präsentieren möchte... Viele Autofahrer glauben, dass sie ein toller Hecht sind, wenn sie besonders forsch fahren.

    Die Problematik des Hormonstaus ist eben nicht auf AutofahrerInnen beschränkt.

    Was man allerdings an Behinderungen des Radverkehrs zu sehen bekommt, entspricht voll und ganz der Realität. So ein Video könnte ich ebenfalls täglich drehen.

    Das könnten alle hier, vermute ich mal, auch ich als Langsamradler. Die täglichen Behinderungen des Radverkehrs wären aber auch zu erkennen, wenn der Herr die nötigen Bremsmanöver vollführte, anstatt an anderen möglichst knapp vorbeizurasen und sie vorsätzlich und strafbar zu gefährden, auch wenn diese sich regelwidrig verhalten. Insofern hoffe ich, daß eventuelle Videos der Schreiber hier solche Bremsmanöver zeigen würden.

    Das fängt mit Sekunde 16 an. Der Fußgänger, der dicht neben dem Radweg steht und den Radfahrer offensichtlich nicht gesehen hat. Und der zynische Kommentar dazu: "... knapp aber OK". Es ist eben nicht OK.

    Weiter bei Sekunde 19: Fußgängerin mit Kinderwagen und schätzungsweise 8 bis 10jährigem Mädchen an der Hand quert den Radweg. Unser Held hält ungebremst drauf zu. Vorsatz = strafbar.

    Sekunde 22: Er sieht den Radfahrer von der rechten Seite kommen, nun wird im Schlenker über den Fußweg gerast.

    Bei 1:18: Der auf dem Radweg parkende LKW, der dann noch mehrfach im Video auftaucht, wäre nun ein wirklich guter Grund, auf die Fahrbahn auszuweichen. Es ist mitnichten ein Freibrief, wie gezeigt auf dem Fußweg zu rasen. Wenn er schon der Not gehorchend überhaupt auf dem Fußweg unterwegs ist, dann gefälligst mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit.

    Bei 1:35: Die Fußgänger haben grün, er hat eigentlich rot. Und wenn man schon meint, die Ampel gelte für ihn nicht, weil sie links neben dem Radweg steht, dann hat er natürlich trotzdem seine Fahrweise der Verkehrssituation anzupassen. Achwo, immer feste druff und dann haarscharf links am Ampelmast vorbei. Spätestens dann übrigens gilt die noch immer rote Ampel auch für ihn...

    usw. usf.

    Das Wort von mir war wohlüberlegt: Asozial.

    Meine Frage hat einen Hintergrund. Da sich die Kommentatoren hier in der Bewertung des im Video gezeigten "Fahrstils" weitgehend einig sind - das ist zumindest mein Eindruck - , sich allenfalls in Nuancen darin unterscheiden, könnte man ja den Herrn hierher einladen, um ihn, sofern möglich, etwas "zu erden". Der ist, wenigstens während der 4 Minuten im Video, zusätzlich zu seinem asozialen Fahrstil ständig damit beschäftigt, andere zu belehren. Wenn erfahrene Radforenschreiber statt "Fußgänger- oder Autolobbyisten" ihm beibiegen, wie sie seine Fahrweise bewerten, tut man womöglich etwas für die Sicherheit auf Hamburger Radwegen, so sehr man Radwege eigentlich auch ablehnen sollte. Der Mann ist das Wirklichkeit gewordene, umherrasende Klischee eines Ramboradlers. Vielleicht kann man etwas tun.

    Zunächst vielen Dank!

    Nun, ich fände es gut, wenn auch einzelne Threads einen Feed bekämen, damit sie mit einem Feedreader verfolgt werden können. Wenigstens aber ein Feed für alle abgegebenen Antworten sollte eingerichtet werden. Da das Forum öffentlich ist, steht dem m.M.n. nichts entgegen.

    Und das Forum ist ja noch recht frisch, weshalb vielleicht auch die anderen Nutzer noch umsetzbare Vorschläge oder auch Kritik zur technischen und /oder optischen Gestaltung haben, folglich schlug ich dafür einen eigenen Thread vor.