Beiträge von Peter Viehrig

    Erschwerend zum Lenken kommt bei dem sonderbaren Rad noch hinzu, dass der Sattel (Sattelhöhe) falsch eingestellt ist und die Übersetzung schlecht gewählt ist. Würden die beiden letzten Probleme behoben, könnten sich Probanden auf das Spezialproblem des umgebauten Rades wesentlich besser konzentrieren.

    Ja, das stimmt natürlich. Man kann das aber auch als Teil des neu zu erlernenden betrachten. Letztlich bleibt der Einfluß dessen eher gering, denke ich. Mehr Eifer, besser eingestelltes Fahrrad - dann werden aus 8 Monaten eben bestenfalls 4. Der Stepke am Ende des Videos lernt das in 2 Wochen, obwohl auch er es bereits "richtig" gelernt hatte. Und wie @Fahrbahnradler bereits erwähnte: Das Beispiel bezüglich der Umstellung bei Wechsel der Nabenschaltung habe ich gleich zweimal erlebt. Zunächst von alt auf neu, weil ich mir eine neue 7-Gang in Stahlfelge gönnte. Und dann wieder zurück, als mein Fahrrad geklaut wurde und ich ein altes Hollandrad mit alter 3-Gang als Ersatz erwarb. Beide Umstellungen dauerten mehrere Monate, bis es in Fleisch und Blut überging, ich mich also blind auf meine Automatismen verlassen konnte.

    Das verkehrt lenkende Fahrrad. Wie lange braucht das Gehirn eines Erwachsenen, um nochmal umzulernen? 8 Monate:

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    Via velojournal.ch

    Radhelmfakten - Standpunkt: Reclaim the Streets ≠ Vehicular Cycling

    Zitat von Rasmus Richter

    ...Damit stellt sich die Frage, was in Münster anders ist, als in den anderen beiden genannten Städten. Die vielen Radwege sind es offensichtlich nicht.

    Mir fallen da gleich drei Dinge ein:

    Der erste ist eine Besonderheit der Universität Münster. Die Uni bietet fast schon erdrückende Kombinationsmöglichkeiten der Lehramts- und Bachelorfächer an. Da sich die Institutsgebäude und Wohnheime der Universität aber nicht auf einem Campus konzentrieren, sondern sich seit Ende der 1960er Jahre mehr und mehr im Westen der Stadt ausgedehnt haben, entsteht Verkehr – Verkehr, der innerhalb der akademischen halben Stunde zwischen zwei Vorlesungen oder Seminaren abgewickelt werden will. Was mit dem eigenen Auto und der dazugehörigen Parkplatzsuche oder einem ÖPNV, der regelmässig im Blechchaos stecken bleibt, kaum noch zu leisten ist, macht die Nutzung des Fahrrads erst möglich. Ein erfolgreiches Studium an der Universität Münster ohne Fahrrad ist faktisch fast nicht zu bewerkstelligen...

    Individualverkehr mit dem Fahrrad hat noch immer einen höheren Flächenbedarf als ÖPNV. Verlotternde Schrotträder verschärfen dieses noch. Will man Radverkehr in verdichteten Großstädten gut verargumentieren, wird man so etwas zukünftig angehen müssen. Zusätzlich zu einem verbesserten Diebstahlschutz ist das eines der wenigen Argumente, die mich von einer Kennzeichenpflicht überzeugen könnten. Ist ein Fahrrad ohne Kennzeichen beispielsweise länger als 3 Werktage an einem öffentlichen Ort abgestellt, wird es zwangsweise entfernt und einen Monat später in Entwicklungsländern zu den reinen Transportkosten verkauft.

    Off-topic

    @Kampfadler

    In den letzten Monaten ist aufgrund verschiedenster Ereignisse (die ich jetzt nicht näher ausführe) die Gruppierung der einzelnen Threads etwas unübersichtlich geraten. Die "alten Hasen" wissen, wo etwas liegt, haben also kaum ein Problem damit und sind etwas "betriebsblind". Das ist normal. Frisches Blut und frischer Wind sind also durchaus willkommen und hin und wieder sicher auch nötig.

    Eigentlich ein Thema für hier:

    Fragen und Probleme

    Gerne Thread mit konkreten Vorschlägen eröffnen oder diesen einfach weiterführen. :)

    @APF

    Wenn auf gefällten Urwald verzichtet werden kann:

    Möglicherweise bento oder (in meinen Augen deutlich besser) ein schnöder RSS-Feed-Reader. Letzteres hat den Vorteil, auch Quellen einbeziehen zu können, die nur in größen Abständen mit aktuellen Meldungen aufwarten, einzelne Blogger beispielsweise. Letztlich ist ein Feed-Reader eine individuell zugeschnittene elektronische Zeitung. Einzige Gefahr ist die "filter bubble", die jedoch bei einer Tageszeitung noch viel größer ist.

    Auf eine einzelne Zeitung bzw. einen einzelnen Verlag würde ich heutzutage nicht mehr setzen.

    @Kampfradler

    Sorry, daß ich hier einhake.

    Aber diese anekdotischen Erfahrungen basieren auf einer Vorselektion von Dir. Ausgerechnet die Engüberholer nach frisch begangener Tat als repräsentative Stichprobe zu betrachten, ist schon ein methodischer Fehler. Da kann man auch auf einen AfD-Parteitag gehen, um dann zu versuchen, herauszufinden, wieviele Deutsche Rassisten sind.

    Ich behaupte, die meisten Autofahrer sind lernfähig und mehr oder weniger auch lernwillig.

    Das "Hä?" bitte einfach entsorgen.

    Zitat

    Was soll das alles?


    Diese Frage verdient eine ehrliche Antwort, folglich sind ein paar persönliche Sätze, die "ich" oder "wir" enthalten und von eigener Erfahrung und gleichzeitiger innerer Reife künden, eine in der Wirkung kaum zu unterschätzende Sache. Das später sachlich bis nüchtern die verschiedenen Aspekte abgehandelt werden, steht dem nicht entgegen, im Gegenteil.
    Einige Flüchtigkeitsfehler weniger und mehr Struktur im Aufbau, aber ich muß das noch sacken lassen. Später/morgen also mehr dazu.

    Ohne Worte:

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    Ketzerisch gefragt: Ob das an der Helmpflicht liegt?


    Ketzerisch? Wieso ketzerisch? Dafür gibt es Belege:

    Zitat


    Das wäre bei mir exakt genauso. Ich habe ohnehin im gesamten Sommerhalbjahr schon Probleme mit der Wärmeabfuhr (wie die meisten Männer im Gegensatz zu den meisten Frauen). Mit einem Fahrradhelm auf dem Kopf würde ich im Sommer mit einem Hitzschlag schlicht vom Fahrrad fallen, Lüftungschlitze hin oder her. Eine Helmpflicht würde meine Radelei mindestens halbieren, wahrscheinlich ließe ich es dann ganz sein.

    Man beachte, daß gelegentlich auch rückwärts gezählt wird, wenn KFZ den Radler überholen. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, daß überholte Parker mitgezählt werden. Aber da täusche ich mich wahrscheinlich. Wie auch immer, es ist amüsant:

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    via Busy Streets

    Ich schließe mich @Epaminaidos an. Die Forderung nach einem Führerschein für Fahrräder ist eine klassische Nebelkerze. Sie würde erst dann nachvollziehbar, wenn im Straßenverkehr Todesfälle und schwere Verletzungen (abzüglich selbstverursachte) durch Radfahrer in der Statistik irgendein relevantes Verhältnis zu KFZ erreichten.

    Führerscheinpflicht nach Gefährdungspotential ist grundsätzlich schon der richtige Lösungsansatz.