Fahrbahnradelei hat drei entscheidende Vorteile:
- Sie ist fast überall nahezu kostenfrei sofort realisierbar.
- Sie ist selbst bei Verzicht auf zuvorige Umgestaltungen von Kreuzungen erheblich sicherer als jede Radwegnutzung innerorts (außerorts sind tatsächlich Ausnahmen davon denkbar und vereinzelt sogar umgesetzt worden).
- Den schwächsten Verkehrsteilnehmern - die aber eine Stadt erst lebenswert machen - Fußgängern nämlich wird sofort mehr Verkehrsraum erschlossen bzw. wird deren Verkehrsraum ebenfalls sofort sicherer.
Es gibt auch innerorts Stellen, an denen ich Radwege für *vertretbar* (und nicht mehr als das!) halten würde. Aber eigentlich immer wären sie auch bei ordentlicher Führung, Gestaltung und Breite gegenüber Radstreifen im Nachteil, wenn diese die gleichen Kriterien erfüllen: Ordentliche Führung, Gestaltung und Breite. Und diese wiederum sind zumeist im Nachteil gegenüber stinknormaler Fahrbahnnutzung. Dafür ist es ja eine Fahrbahn.
Aufklärung und generelles Tempo 30 innerorts, ein bißchen Umgestaltung hier und da, dann kommt der Rest von selbst.