Sollte (und eigentlich müsste bei so großem Personenschaden ja) die Polizei hinzugezogen worden sein und den Halter noch angetroffen haben, so müsste die doch Personalien festgestellt haben.
Zitat
Da er die Verletzungen als nicht allzu schwer einstufte, so berichtet die Polizei, habe sich der Radfahrer nur die Mobiltelefonnummer des Unfallbeteiligten geben lassen. Als er später starke Schmerzen in den Armen spürte, begab sich der 22-Jährige in ärztliche Behandlung. Hier wurde festgestellt, dass beide Arme gebrochen waren
Da war keine Polizei vor Ort. Typische Schocksymptomatik, man hat keine oder kaum Schmerzen, trotz gebrochener Knochen. Das kann Stunden dauern, es ist wirklich ein Fall für das Lehrbuch.
Und für alle Zeugen: Holt die Leute aus der Situation raus. Fragt sie nach mehreren Dingen, die nichts mit dem Unfall zu tun haben (verheiratet, Wohnanschrift, Kinder, Geburtsname der Mutter usw.) und erst danach nach eventuellen Schmerzen. Im Zweifel freundlich, aber bestimmt darauf bestehen, daß sie sich abtasten lassen (möglichst Frau von Frau, Mann von Mann). Bleibt eine Weile bei ihnen, redet mit ihnen über irgendwelches Zeug, letztlich egal, was. Die können nämlich noch immer wie aus dem Nichts "wegklappen". Kommunikation *kann* diesen "Kurzschluß im Gehirn" verhindern oder abmildern. Leider klappt das nicht immer. Dann ist aber jemand da, der weitere Hilfe holen und selbst welche leisten kann.