@Spkr
Regenponcho
Mein Schlechtwetterutensil schlechthin. Allerdings gibt es einiges zu beachten:
Szenario a) Je kälter, desto besser! Das gute Stück ist also optimal bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, denn dann reicht die trotz allem recht schwache Atmungsaktivität, um die aufgrund der Temperaturen wesentlich geringere Transpiration abzuführen. Ich trage das gute Stück jedoch auch unter 0°C, denn dann genügen mir aufgrund des Windchutzes durch den Poncho T-Shirt, Hemd und Sakko drunter (jedenfalls bis -10°C, bei weniger muß ich noch nachlegen, weiteres T-Shirt oder tatsächlich mal ein Unterhemd).
Szenario b) Bei eher sommerlichen Temperaturen besteht mein Kniff darin, den Poncho nicht mehr an den Körper zu schnüren (was eigentlich vorgesehen ist), des weiteren die Ärmel baumeln zu lassen, stattdessen die vorhandenen Durchgriffe zu nutzen. Dadurch, daß dann von unten alles offen ist, zirkuliert ausreichend Luft, um den Schweiß abzutrocknen, bevor man einnäßt. Dadurch wird man jedoch zum wandelnden Segel auf Fahrrad, außerdem funktioniert das nur, wenn man ganz bewußt auf jeglichen Sportgedanken verzichtet, also deutlich Tempo herausnimmt. Andernfalls wird die Transpiration zu groß, um noch abgeführt zu werden. Bei Frauen mag sich das etwas unproblematischer gestalten.
Auf langer Strecke (mehr als 12km) finden einige Tropfen trotzdem irgendwo eine Ritze (insbsondere an Kapuze und Kragen), um durchzudringen, ist aber absolut erträglich.
Szenario c) Waschküchenwetter, da verliert man, egal was man versucht. Ich werfe mir trotzdem den Poncho über und versuche, Lastwechsel (z.B. Ampelstops durch besonders vorausschauende Fahrweise) - soweit es eben irgendwie geht - zu vermeiden, weil vor allem diese bei mir die Transpirationsschübe auslösen. Funktioniert jedoch nur sehr bedingt, aber ich werde lieber von innen als von außen nass. Bei solchem Wetter muß man aber irgendeinen Tod sterben.
Ach ja: Unten (allerdings nur bei Starkregen): Überschuhe