Beiträge von Autogenix

    Aber das geht sicherlich bei 24km/h nicht so oft gut wie bei 16km/h.

    Da hast Du sicher recht. 20km/h sind gar nicht so langsam, und unsere Radinfra ist da meist völlig ungeeignet dafür. Sichtlinien passen nicht, zu schmal und unübersichtlich wegen Hindernissen wie parkender Autos. Das stressst ja schon als geübter Radler.

    Und dito, genau deswegen fahre ich eben innerorts nicht gerne auf den angebotenen Radwegen. Da man die zügig nicht sicher befahren kann, ohne ständige 360° Übersicht und immer Finger an der Bremse.

    Dass sich die Unfallopfer weitgehend aus Neueinsteigern rekrutieren, lässt sich aus der engen Korrelation von Absatz- und Unfallzahlen schließen. Wenn dem so ist, wäre "Erfahrung" neben Lebensalter und (außerörtlichem) Einsatzgebiet eine dritte Variable, die Unfallrisiko und -schwere bedingen. Der Elektroantrieb verliert damit noch weiter an Bedeutung als eigentlicher Prädiktor fürs Risiko.

    Glaube ich sicher, dass die Erfahrung und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr da eine Rolle spielt. Sieht man doch auch bei den anderen Zahlen, also den Nicht-Radfahrer-Verkehrsteilnehmern.

    Man muss den Elektro-Radln zu Gute halten, dass sich dadurch viele aufs Radl gesetzt haben, die sonst nie gefahren wären. So siehts aber auch manchmal aus, trotz perfekter Funktionskleidungsausstattung.

    Aber, so ganz umsonst haben die das Biobike fahren ja nicht verweigert.Ein großer Gewinn ist für die anderen Verkehrsteilnehmer sicher, solange die auf dem Pedelec sitzen, fahren sie nicht KFZ.

    Richtig überraschend ist das nicht. Die eine Altersgruppe ist risikobereiter, sicher spielt auch Alkohl bissl eine Rolle, und mit E-Antrieb dann auch schneller unterwegs.

    Ein Großteil der anderen Gruppe war vorher gar nicht, oder zumindest nicht nennenswert mit dem Radl unterwegs und da fehlts an Übung und Reaktion.

    Die Alten, die ich kenne, die schon immer Radl fahren, die fahren alle weiter Biobike.

    Helmpflicht ist gerade bei den E-Radl-Rentnern überflüssig, würde sagen da trägt 90-95% eh Helm und auch andere Funktionskleidung.

    Wenn man diejenigen, die das nicht wollen, trotzdem zu ihrem Glück zwingen will, kann das nur im Interesse des ungestörten Autoverkehrs beabsichtigt sein und damit ist der ADFC Teil des Problems und definitiv nicht die Lösung.

    Ja, so ist es. Wobei es bei uns schon immer so war, das sich Kreis und Gemeinden darauf herausgeredet haben, dass der Vertreter des ADFC die Radwegpflicht an der Stelle auch super findet und sich alle einig waren, Polizei StVB, ADFC und der Dackelclub.

    Oben unter #9 hab ich ein Heftchen verlinkt.

    Da erklärt der ADFC seine aktuelle Position, und das Heftchen ist von 2019:

    Die Mehrzahl der Radler wird nur dann fahren, wenn sie vom KFZ Verkehr durch Radinfra getrennt sind.

    Am besten komplett. Also will man (teuere) Radinfra. Das ist mit §45 in der aktuellen Form eben nur, wenn sie nachweislich benötigt wird, also (theoretisch ) praktisch nie.

    Die Gemeinden & Landkreise werden aber auch kein Geld für etwas ausgeben, wo 5-20% der Radler dann lustig weiter auf der Fahrbahn fahren.

    Weil da ist ja gefährlich, äh, nein stören heißt das ja, die Radl. Also müssen Lollis her. Für alle.

    Da hast Du und der ADFC einfach unterschiedliche Positionen.

    - Du willst sicheres radln

    - Der ADFC will so viel Radweg wie irgend möglich, und da hätte man halt, dass da in §45 steht:

    besondere Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs dürfen nur angeordnet werden, wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter erheblich übersteigt. 4Satz 3 gilt nicht für die Anordnung von

    1. Schutzstreifen für den Radverkehr (Zeichen 340),
    2. Fahrradstraßen (Zeichen 244.1),
    3. Sonderwegen außerhalb geschlossener Ortschaften (Zeichen 237, Zeichen 240, Zeichen 241) oder Sonderwegen innerhalb geschlossener Ortschaften ((Zeichen 237, Zeichen 240, Zeichen 241 und Zeichen 237 in Verbindung mit Zeichen 295),

    Damit wären dann jeglicher Fahrrad-Sonderwegen Tür und Tor geöffnet und schwupps, schön werden überall die blauen Lollis sprießen und 90cm breite Schutzstreifen werden die Straßen zieren.

    Mal abgesehen davon, das Weizen in der ganzen Welt gerade teurer wird, es also wirklich alle betrifft, auch China und die USA. Der Kontinent Amerika verbraucht viel Weizen.

    China wird von der Auseinandersetzung sicher ziemlich profitieren, wenn es sich nicht ganz ungeschickt anstellt. Billigerer Zugang zu Öl und Gas auf Dauer, Westen wird geschwächt, Afrika hungert, Einflussnahme wird also dort noch billiger.

    USA investiert/spendiert zumindest mal Milliarden in Wehrtechnik. Lebensmittel werden auch in USA teuer

    Pro: zeigt sich die Wehrtechnik deutlich überlegen, könnte es für Russland auch in andern Konflikte ziemlich zappenduster werden. Das hätte wohl auch Auswirkungen auf den leise köchelnden Konflikt Wirtschaftsraum Arktis. China wird sich das mit Taiwan vielleicht länger überlegen.

    Negativ: Staats-Schulden. Verzichtet auf Öl aus RUS, immerhin wohl so 5-6% der Gesamtmenge, ist also wohl verschmerzbar. Ist Wehrtechnik nicht überlegen, wird Russland damit am Schluss eher stärker, Konfliktzone NATO wird problematischer. China wird im Chinesischen Meer deutlich offensiver.

    USA könnte also durchaus deutlich "gewinnen". Oder genauso deutlich verlieren.

    Da hat die Zeit halt beim ADFC geschaut und entsprechende Informationen aus Darmstadt gefunden, die Stein und Bein schwören, dass es das "niederländische" Modell gibt, überall natürlich, und das es wirkt. Wobei es durchaus Vorträge gibt, wo dieser Kreuzungstyp von jemanden mit niederländischen Pass favorisiert und als Optimum dargestellt wird. Was ich noch nicht gefunden habe, sind belastbare Zahlen dazu.

    Auch wenn ich nur begrenzt in NL fahre, sehr häufig hab ichs dort noch nicht gesehen, die NL-Kreuzung.


    PS: da zum Beispiel nachzulesen: die meisten hier sind halt LTS4-Radler

    Das liegt eher nicht an der deutschen Politik, wahrscheinlich auch nicht an der NATO, sondern an Putin bzw. Russland.

    Verfolgt man die Aussagen von Putin und dem, was von allerlei Leuten in den russischen Medien verzapft wird, ist eine Eskalation in den NATO-Raum offensichtlich angedacht. Das kann nur Drohung sein, aber die kamen schon vor der "Spezialoperation" und sind inzwischen tägliches Murmeltier-Ereignis.

    Auch wenn Herr Yogeshwar recht hat, es gäbe auf der Welt dringlichere Probleme, scheint dieses in RUS ganz offensichtlich anders gesehen zu werden.

    Die Eskalation kann durchaus auch zur Sicherung/Verlängerung des bestehenden Geschäftsmodells von RUS gedacht sein. RUS ist auf eine postfossile Welt wirtschaftlich fast völlig unvorbereitet.

    Es bräuchte also jemanden, und da bleibt eigentlich nur die UN, der Russland auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Nachdem die UN das organisatorisch gerade leider nicht kann, wird das wohl nix.

    Klar haben die immer die Finger mit drin

    - Vetomacht, man kann Ihnen also nix

    - irgendwelche Interessen haben auch beide

    Meine ideale Vorstellung von der UN wäre nix mit Veto

    Das so Kasperl wie der Busch, Milošević, Abubakar Shekau, Erdogan,....... oder Putin, nach halbwegs ordentlichen Mehrheiten in der UN einfach am Ohrwaschl abgeführt werden und eine ordentliche Verhandlung bekommen. Vor allem, wenn so offensichtlich gelogen wird, wie zu Beginn des Irak-Krieges oder momentan die Russen.

    Kein Land, bzw. keine Bevölkerung hat/kann ernsthaft Interesse an Krieg haben. Aber die Auswirkungen haben alle.

    Heute war ich nicht der Einzige, und wo die beiden Radl so einträchtig nebeneinader standen, fand ichs schon lustig:

    - etwa 40 Jahre Altersunterschied

    - Filigran Stahl neben dickem Alu

    - Aber nur 5kg Unterschied, hat mich gewundert, mit Federgabel/Dämpfer hinten, hydraulischen Bremsen, Alt-Herren-Sattel, Licht und Plattform-Pedalen.

    Ein verwandtes Thema ist der Überholabstand zu Fußgängern. Das betrifft dann auch die Fahrbahn nebenan:

    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126722/5269241

    Für Österreicher ist hier natürlich lebendsgefährlich mit den Zebras, die wissen ja nicht, dass das nur heißt "Fußgänger gib obacht, nur wenige Autofahrer sind geneigt zu halten".

    In Österreich malen die Zebras auch auf Umgehungsstraßen mit ZHG 70-80. Und da halten die Autos dann auch.

    Das ist bitter. Dort gibt es ja eine um 3 m vorgezogene Haltelinie für Radfahrer, sodass die Frau eigentlich im Sichtfeld des LKW-Fahrers gestanden haben sollte.

    Sind das wirklich 3m? Sieht nicht so aus, als ob das ausreichend wäre um von einem LKW aus gesehen zu werden.

    Aber wahrscheinlich genug, um als Radler in Sicherheit gewogen zu werden. Wenn man schon die ganze Kreuzung mit unterschiedlichsten Markierungen voll malt, warum reichts dann nicht für eine getrennte Ampelschaltung?

    Mit der Kreuzung muss sich doch schon irgendein Verkehrsplaner über Wochen beschäftigt haben, wenn man das als Google-Luftbild sieht.

    Da kennt sich doch keiner mehr aus.

    Warum sollten Sie was von mir zu hören bekommen. Maximal geschrieben. Über Bandera habe ich mir schon eine Meinung gebildet.

    Wie die Ukraine damit umgeht ist Ihre Sache, und das wird auch schon länger diskutiert dort. Warum soll ein Antisemitismus-Beauftragter dazu keine Meinung haben? Ist schließlich sein Job.
    Herr Melnyk steht, soweit ich das verstanden habe, in Punkto Bandera nicht als Repräsentant der Mehrheit der Ukrainer. Inzwischen ist er wohl auch deswegen abberufen. Den Faible hatte er schon deutlich vor dem Krieg. Und es gibt viele Nationalisten in der Ukraine, die Herrn Bandera, der auch ein Nationalist war, durchaus würdigen, genau dafür.

    Prinzipiell, dieses habe ich glaube ich schon mal geschrieben, wählte die Ukraine die letzten Wahlen erstaunlich wenig Rechtsradikal für ein europäisches Land. Weniger als 10%, 2019 sogar weniger als 3% den rechten Block unter Swoboda. In Frankreich ging gerade noch die Angst um, eine nationalistische, ziemlich rechtsradikale Präsidentin zu bekommen. Also bei etwa 78% der Wähler, die anderen hatten offensichtlich keine Angst davor. Als Beispiel.

    Herr Bandera hat aber nichts mit dem aktuellen Krieg zu tun.

    Es bleibt trotzdem Sache der Ukraine und Russland, wie, wann und worüber sie verhandeln wollen. Zumindest solange wir nicht Kriegspartei sind.

    Und mal abgesehen von der etwas abgehobenen Ansicht, dass Deutschland, oder die EU, Putin so einfach an den 20m Tisch zitiert und der dann freudig einsieht: "irgendwie ist die Sache aus dem Ruder gelaufen", wird, auch wenn Sie es offensichtlich noch nicht gemerkt haben, ständig versucht das Ganze durch Diplomatie zu lösen. Jeden Tag, immer wieder.

    Es gibt Sanktionen, es wird versucht mit dem Teil der Welt zu sprechen, dem die Geschichte erst einmal ziemlich am Hintern vorbei geht, bzw. die ganz andere Sorgen durch den Krieg haben als die Belange der Ukraine.

    Afrika, Südamerika, Indien und China ist es völlig egal, ob das Getreide aus einem Großrussland kommt, oder aus mehreren Staaten, genauso bei Energie, Hauptsache billig. Insofern ist es für Europa nicht sehr einfach, richtig Druck auf RUS zu machen, aber es wird versucht.