Beiträge von Autogenix

    Also ich würde den Gemeinden und dem LRA im LK FFB definitiv nicht unterstellen völlig fehlerfrei zu arbeiten bei der Beschilderung.

    Mal ganz abgesehen davon, dass da Menschen arbeiten und Menschen machen nun mal Fehler,

    kann ich mich auch den Eindrucks nicht erwehren, das gerade die, die diese Blechtafeln aufstellen, nicht unbedingt das Fachgebiet Straßenverkehrsrecht haben.

    Mir fallen hier im Landkreis viele Beschilderungen ein, die inkonsistent sind, oder offensichtlich fehlerhaft, oder es fehlt irgendwo etwas.

    Nachdem überall mehr oder weniger Fieberhaft daran gearbeitet wird die STVO-Änderungen von 1998 zu verstehen und Wege zu finden, diese nicht umzusetzen, meistens mit gezielter Untätigkeit, ist es doch eher eine Lappalie ob das Schild vor oder hinter der Kreuzung steht.

    Ist so nicht ganz richtig mit dem GPS, geht nur nicht mit einem 1,50€ GNSS-Chips.

    Problematisch ist eher, dass es im Stadtbereich nicht immer 100% zuverlässig funktioniert, zum Beispiel wegen Multipass oder Gebäudeabdeckung, aber mit L1/L2-GNSS-Empfängern würde man gerade in der "Parksituation" mit ~1 Minute stationärer Positionsbestimmung in den <1m Bereich kommen, also meistens durchaus ausreichend.

    Die OBU für das LKW-Mautsystem kann zum Beispiel durchaus in der Regel durch den GNSS-Empfänger und Mapmatching die Fahrspur auswerten, auf der der LKW fährt.

    Yeti hat doch sicher schon 5x die STVO zu dem Schild 239 zitiert:

    Zitat

    Ge- oder Verbot

    1. Anderer als Fußgängerverkehr darf den Gehweg nicht nutzen.

    2. Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines Gehwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Fußgängerverkehr Rücksicht nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrverkehr warten; er darf nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren.

    Erläuterung

    Das Zeichen kennzeichnet einen Gehweg (§ 25 Absatz 1 Satz 1), wo eine Klarstellung notwendig ist.

    Und, da scheine zumindest einige wenige hier in dem Forum einig zu sein, auch bei einem gemeinsamen Geh-/Radweg (Schild 240)

    wird man als Radfahrer, soweit dieser nicht sehr großzügig gestaltet ist, aus Rücksichtnahme auf die Fußgänger bei Anwesenheit ebensolcher nur langsam fahren können und dürfen.

    Deswegen sollte man, wie Sie richtig bemerkt haben, Fahr- und Fußverkehr soweit wie möglich trennen.

    Und ja, auch in einer Spielstraße muss der Fahrradverkehr langsam fahren, nicht nur die Autos, es sei denn der Radler ist jung genug um unter die Rubrik "Kinderspiele" zu fallen, dann darf er sicher auch ungestraft Schumi mit dem Kettkar oder Jan Ulrich / Danny McAskill oder Fabian Wibmer auf dem Radl spielen.

    Allein in Kiel müssen 40.000 Bußgeldverfahren neu bewertet werden, schreiben die Kieler Nachrichten. Dabei geht es nach meiner Kenntnis nicht nur um die bereits erwähnten Fahrverbote, die nur 650 Fälle ausmachen, sondern auch um die Höhe des Bußgeldes beim Falschparken.

    Kiel hat laut Wiki 250.000 Einwohner, bei 40.000 Bußgeldverfahren innerhalb von 2 Monaten bekommt fast jeder Kieler statistisch ein Knöllchen im Jahr .

    Nicht schlecht.

    Da steht doch:

    Zitat

    2. Setzt ein Bebauungsplan mit Rechtssatzqualität die Gehwegflächen fest, so sind der Träger der Straßenbaulast und die Straßenverkehrsbehörde straßenrechtlich gehindert, auf diesen Flächen ohne weiteres (Rad-)Fahrverkehr zu eröffnen.

    Und ohne weiteres wurde das nicht beschlossen, selbstverständlich wurde immer überlegt, wollen wir auf dieser Fahrbahn Radfahrer haben

    -> ja, passt schon -> keine Aktion

    -> nein

    .-----> wollen wir uns einen Radweg leisten?

    ..----> nein, kein Geld, fahren eh kaum welche

    .........----> dann widmen wir doch den Gehweg um

    ..----> ja, aber...... kein Platz, kein Geld, fahren eh kaum welche, wir sagen mal, eines Tages wird hier ein Radweg/Radschnellweg/Radwanderweg enstehen

    .........----> dann widmen wir doch den Gehweg um

    Das ist nicht einfach so, das ist wohlüberlegt.

    Dieses Schild [Zeichen 240] wird nach meiner Beobachtung dort eingesetzt, wo es aus Sicht der Verkehrsbehörde unerwünscht ist, dass Radfahrer die Fahrbahn benutzen.

    Radfahrer nutzen aus verschiedenen Gründen so ausgeschilderte Radwege und viele fühlen sich dadurch nicht irgendwie genötigt oder zu irgendwas gezwungen.

    Der erst Satz ist richtig.

    Der zweite Satz ist mir deutlich zu allgemein und absolut.

    Ich, und ich gehe davon aus, dass ich nicht ganz alleine bin, fühle mich von gemeinsamen Geh und Radwegen in der absoluten Mehrzahl genötigt. Ich kenne nur 1, ausgeschrieben "ein" Beispiel, wo ich dieses Konstrukt akzeptabel finde, das ist eine ehemalige Straße außerorts mit einer 6,5m breiten Fahrbahn. Selbst da schaffen es Fußgänger, Radler, Hunde und deren Besitzer, sich gegenseitig ab und an auf den Senkel zu gehen.

    Alle anderen gemeinsamen Geh/Radwege, egal ob im Ort oder außerhalb, sind Gehwege, die mangels Platz und vor allem wegen des erstens Satzes Ihres Zitates, so ausgeschildert wurden. Auch wenn so etwas 3,5m breit ist, kann man als Radfahrer darauf nicht wirklich fahren, weil Fußgänger, durchaus zu recht, nicht ständig 360° Ihres Umfeldes beobachten wollen.

    Aus Richtung Nordosten gibt es einen getrennten Geh- und "Radweg" (90cm), derzeit ohne [Zeichen 241-30]

    In der Schölischer Straße fährt man auf der Fahrbahn. Dort hat man wieder diese Markierungen hingepinselt.

    Die Markierungen auf der Straße sind ja =O

    Da sind die Konflikte schon vorprogrammiert, wenn ich als Radler durch den Kreisl will.

    Dann muß ich dann einen Schwenk in die Straßenmitte fahren und das in einem Bereich, wo es sowieso schon ohne Markierung genug Reibereien zwischen Autofahrern und Radlern gibt , weil die KFUZler meinen sie müssen unbedingt neben einem in den Kreisel fahren.

    Der Plan sieht ja auf den ersten Blick "normal" aus.

    Bei dem Bild oben wollte ich schon fragen, ob es so etwas wie Verkehrswege-Planźeichner Lehrlinge gibt, oder ob da in der Verwaltung keiner mehr drüber schaut wenn ein Verkehrsplaner zur Trunksucht neigt.

    Aber das Fahrradfahren hochbord entgegen der Fahrtrichtung komplett verbieten???

    Oder Fahrradfahrer durch kompletten "Blauschilderabbau" auf die Fahrbahn zwingen?

    Warum nicht? Die Fahrbahnen sind ausreichend breit für Räder, da kann man sogar problemlos nebeneinander fahren oder überholen.

    Auch wenn das Bild wohl bei beginnender Dämmerung aufgenommen wurde, kaum KFZ-Verkehr.

    Das Verrückte ist, dass der Leiter des Tiefbauamtes selbst viel Fahrrad fährt. Es ist mir ein Rätsel, warum er nicht realisiert, was für ein Murks hier gebaut wird.

    Die Verkehrsführung mit den scharfen Kurven wird schon Absicht sein. Um den Radverkehr zu verlangsamen.

    Ich pflichte Dir da durchaus bei, dass die Führung so nicht besonders optimal ist.

    Ich fände ein einfädeln vor dem Kreisverkehr besser, wobei das ja auch so seine Tücken hat.

    Gut, sind anscheinend keine "richtigen" Pflastersteine, was da verlegt wird, aber warum keine Teer?

    Habt ihr in Stade, wie in Berlin, Sand als Untergrund?

    Keine Ahnung von gerichtlich.

    Was mit aufgefallen ist, das zum Teil bei den Radwegen Pflaster steht. Die werden doch nicht wirklich auf einem Radweg Pflastersteine verlegen wollen bei einer Neuanlage?

    Immerhin scheinen die Radwege ordentliche Übergänge zu haben und die Fußgänger Zebrastreifen.

    Das gar nicht so lustige, zumindest für Fußgänger, ist, dass der gleiche Typus, der Radler anhupt und auf mehr oder weniger pflichtige Radwege aufmerksam macht, wenn er dann selber denn mit dem Radl unterwegs ist, Fußgänger lautstark auffordert gefälligst Platz zu machen.

    Zumindest habe ich einen Nachbarn, der dieses so handhabt.

    Ist dem so, das hier so viele sagen, schöne Radwege bringen keine neuen Radnutzer?

    Kommt mir nicht so vor.

    Die einige hier sagen, so wie dieser oder jener Radweg gestaltet ist, will ich nicht drauf fahren.

    Oder Radwege, die für den Autofahrer schlecht einsehbar sind, oder wo er Radfahrer nicht als vorhanden (und gleichberechtigt) wahrnimmt sind gefährlich.

    Radwege markieren, bloss damit ein Radweg vorhanden ist, bringt glaube ich nicht sehr viele Leute aufs Rad.

    Die Radwege müssten schon entsprechend aussehen und als sicher wahrgenommen werden (ob das dann stimmt oder nicht, aber zumindest müssen sie das suggerieren), damit sie Radler vom Gehweg locken. Ich könnte sicher jeden Tag Fotos von Radfahrer jeden Alters und Geschlechts machen, die auf dem Gehweg, statt auf einem Radweg oder einem markierten Radstreifen fahren.

    Aber ich glaube schon das wirklich nett zu befahrende Radwege mehr Leute zum Radfahren bewegen könnten.