Beiträge von Forumteilnehmer

    Ich bin jetzt schon gespannt, wie das funktionieren soll. Insbesondere, wenn man sich den Straßenzug mal an einem Samstag zu Flohmarktzeiten oder zu Domzeiten ansieht. Da ist jetzt bereits eine Spur fast komplett zugestellt.

    Wo ist der gravierende Unterschied, ob beim Flohmarkt an der Rinderschlachthalle am Neuen Kamp im absoluten Halteverbot oder auf einem Radfahrstreifen geparkt wird?

    Die Mopo hat heute schon wieder einen "charmanten" Artikel zur B-Pflicht drin. Auf Protest eines Radlers wurde der betreffende Absatz geändert, ist aber immer noch falsch bzw. widersprüchlich. Was mag wohl in der Printausgabe heute abend stehen :?:

    Gab es das gleiche nicht schon vor einigen Monaten bei der Mopo :whistling:

    Ach so..., sie dürfen also nur nicht über den Zaun klettern?

    Sollen Radfahrer und Fußgänger Ratespiele machen, auf welche Teile der Straße sich die [Zeichen 254][Zeichen 259] beziehen? Beim [Zeichen 254] vor dem Bauzaun an der Budapester Straße / Heiligengeistfeld darf ich mir als Radfahrer dann auch aussuchen, wo ich fahren darf und wo nicht? Budapester Straße radeln ja, Heiligengeistfeld Bauzaun radeln nein? Esplanade [Zeichen 254] Fahrbahn radeln ja Gehweg radeln nein? Was mag bloß der Bünabe denken, der zufällig vorbeirauscht? Oder schlimmer noch ein revierfremder Uniformträger, der meint eingreifen zu müssen beim Fahrbahnradeln?? Darf ich mir in Bad Ems aussuchen, ob [Zeichen 254] und [Zeichen 259] für Fahrbahn oder für die Mauer gelten?

    Kampfbaustelle Große Bergstraße / Jessenstraße

    Dort hat es am nicht b-pflichtigen Radweg ein dauerhaft angebrachtes [Zusatzzeichen 1012-32] sowie drei weitere [Zusatzzeichen 1012-32][Zusatzzeichen 1012-32][Zusatzzeichen 1012-32] am Bauzaun. Die Baustelle befindet sich auf dem Gehweg. Fußgänger dürfen demnach nicht auf dem Radweg Kampfgehen.

    Eigentlich hätte die temporäre Sondernutzung (Döner-Imbiss) auf dem Gehweg unmittelbar vor der Baustelle aufgehoben werden müssen (Hamburger Wege-Gesetz), damit Fußgänger nicht Kampfgehen müssen.

    Wäre das nicht Dank ebenso verboten?

    Das stimmt. Der BGZ-Artikel ließ vermuten, dass es uneingeschränkt freie Fahrt für Autofahrer gibt und eine Sperrung der gesamten Nebenfläche bergedorfeinwärts auf der rechten Seite. Die Baustelle sieht irgendwie anders aus. Daher wird es wohl auch kein Linksradeln geben. Die B-Pflicht für Radler endet mit dem [Zeichen 240][Zusatzzeichen 1012-31] .

    Wäre das [Zeichen 254] weg, dürften Radler auf die Fahrbahn.

    Welche Behinderung? U-Bahnstationen haben ja keine Abgänge auf der Straße

    Die Radwege an der Wandsbeker Chausee müssen natürlich weg.

    Und diesmal glaube ich nicht, dass Radwege und Gehwege an Hauptverkehrsstraßen entlang von U-Bahn-Linien abgeschafft werden und Shared Space eingerichtet wird. Auch nicht beim Bau eimer neuen U-Bahn-Linie.

    Entlang der Wandsbeker Chaussee hat es Abgänge auf der Straße und nicht in den Häusern ;)

    Mal wieder macht sich eine Straßenverkehrsbehörde unglaubwürdig. Wie so oft wird an einer Baustelle die Radwegebenutzungspflicht, die ja "aus Sicherheitsgründen" vermeintlich soooo dringend erforderlich ist, kurzerhand aufgehoben. Nicht nur das, es gibt an dieser Baustelle weder für Fußgänger, noch für Radfahrer eine Möglichkeit, die Baustelle zu passieren. Fußgänger müssen die Straßenseite wechseln, Radfahrer können dies ebenfalls (schiebend) tun oder auf der Fahrbahn fahren. Bin neulich dort vorbei gefahren, an eine eingerichtete sichere Querung kann ich mich nicht erinnern.

    Wie würde die zuständige Behörde wohl erklären, weshalb der ansonsten "aus Sicherheitsgründen" zwingend benutzungspflichtige Radweg plötzlich auf einem Abschnitt gar nicht mehr für die Sicherheit notwendig ist?

    Hast Du die Baustelle schon vor Ort gesehen? Gibt es dort tatsächlich keinen Linksradelzwang?

    Mir ist es lieber man macht Radspuren breiter und lässt die Stadtbahn weg.

    Wenn wir hier schon bei "Wünsch Dir was" sind, dann möchte ich bei einer neuen U-Bahn-Linie in Hamburg keinen einzigen Abgang zur U-Bahn, der den oberirdischen Rad- und Fußgängerverkehr beeinträchtig :P
    Andernfalls sollte dann auf eine U-Bahn-Station verzichtet werden :rolleyes:

    Schönes Propagandabild aus der Kellinghusenstraße. Glaubt auch nur irgendjemand, das hätte man so durchgesetzt bekommen?

    Ich lass mich gern überzeugen, aber meine Erfahrungen mit Stadtbahnen aus Köln sind eindeutig negativ.

    Ich habe daran nicht gezweifelt. Die Pläne dazu waren fertig. Übrigens hat die Kellinghusenstraße eine Verkehrsmnege von nur ca. 10.000 Kfz am Tag. Dazu braucht es nicht vier Fahrspuren wie heute. Also weniger Verkehr als auf der Feldstraße / Neuer Kamp, wo dieses Jahr noch je eine Fahrspur je Fahrtrichtung in Radstreifen umgewandelt werden soll. Aber daran glaubst du auch nicht - vermute ich nun . . .

    Erstmal schön wie sachlich man hier - trotz aller Gegensätze - diskutieren kann. Bei einem bin ich mir sicher: Wenn eine Stadtbahn käme, würde das dem Radverkehr eher schaden. Oder glaubt jemand, dass man bei einer Stadtbahn noch einen Radfahrstreifen bauen würde?

    Mein Gott, was für komische Gedanken. ;(

    Schau auf die Planungen zur Stadtbahn in Hamburg. Dort sollte es in der Kellinghusenstraße statt der bisherigen relativ neuen Radwege hinter den Parkplätze breite Schutzstreifen geben - mit der Stadtbahn. Keine Ahnung von Stadtbahn?

    Wenn ich es richtig verstanden habe, sollte eine mögliche Stadtbahn in HH aber gleich in die Innenstadt führen.


    Das ist falsch. Die erste von SchwarzGrün geplante Stadtbahn sollte peripher verlaufen (Steilshoop - Kellinghusenstraße). Später sollte diese Linie nach Altona verlängert werden - tangential statt radial.
    Übrigens hat es in Paris so ein dichtes Metronetz innerhalb der Kernstadt, dass es dort keine Tram braucht. Das Argument gegen die Stadtbahn vorher war das sog. "neue System". Wenn Du jetzt das Gegenargument "Innenstadt" anbringst, dann schau dir doch Strasbourg an. Dort gibt es eigene Tramspuren mitten im Zentrum - und zusätzlich das sog. "neue System". Nun wird der nächste gegen Strasbourg wieder ein Argument finden und natürlich sei Strasbourg nicht mit Hamburg vergleichbar - und so können wir hier endlos weitermachen. ;(

    Das sieht zwar optisch schön aus (was den Franzosen bei ihren Verkehrsanlagen sehr wichtig ist), ist für zügiges Vorankommen aber gänzlich ungeeignet und schlecht durchdacht. Zum Glück an den meisten Stellen nicht benutzungspflichtig.

    Die Pariser haben wenig Ahnung von Radverkehrsanlagenbau. Auch die Radwege entlang der Boulevards und Hauptstraßen ohne Tram sind nicht mit deutschen, niederländischen oder dänischen Standards vergleichbar. Dazu kommt die besondere Verkehrskultur in Frankreich. Entsprechend sehen dann die Radfahrstreifen aus - mit Bordkante zur Fahrspur gegen Kampfparker.

    Es ist aber generell ein Problem, wenn ein "neues System" geschaffen werden soll. Ich denke, ohne die Hamburger Befindlichkeiten im Detail zu kennen, wird die Stadtbahn im Zweifel immer an den zusätzlichen Systemkosten scheitern.

    Paris hat ein sog. "neues System" geschaffen und baut dieses weiter aus. Es klappt, wenn die Politik es will. Neben der Metro hat es nun mehrere Tramlinien.

    Übrigens hat es in Hamburg in zahlreichen Hauptverkerhsstraßen immer noch die früheren Bahnkörper der Straßenbahn. An vielen Stellen werden sie als zusätzliche Stellplatzflächen (Straßburger Straße, Esplanade, Gorch-Fock-Wall, Sievekingsallee, Washingtonallee) missbraucht, teilweise sind sie Grünstreifen (Bürgerweide, Bahrenfelder Chaussee, Luruper Chaussee), oder aber es hat dort Busspuren (Sievekingplatz, Amsinckstraße, Billhorner Brückenstraße, Große Elbbrücken, Edmund-Siemers-Allee, Grindelallee, Grindelberg, Hoheluftbrücke, hoheluftchaussee, Lokstedter Steindamm).

    Wer heute das vèlib´in Paris gut findet, sollte daran denken, dass dafür ca. 4000 Autostellplätze eliminiert wurden. Ein sog. "neues System" ist heute Vorbild für Leihradsysteme in aller Welt, und fährt nicht unterirdisch.