Aber mir scheint, dort in HH hat man das zum Prinzip erhoben, während es hier eher Folge von Erosion, Umbauten und Achtlosigkeit ist.
Ach, was du auf den Bildern zeigst soll prinzipiell besser sein als ein Hamburger Radweg?
Bis 1998 brauchte es übrigens in ganz Deutschland keine VZ237 oder VZ241. Radwege erklärten sich bis dahin von selbst. Und der in der Grindelallee mit der Teerausführung ist noch aus der Zeit - selbsterklärend ohne VZ237. In Hamburg wurden die VZs erst bis 1998 aufgestellt, vorher gab es die in de Regel nur bei VZ240, oder bei Hauptstraßen mit ZZ "Mofa frei" oder bei nicht straßenbegleitenden Radwegen wie in Grünanlagen.
Wenn der eine in der unterschiedlichen Belaggestaltung unbedingt alles als Gehweg auffassen will dann könnte umgekehrt der andere jeden Belagwechsel auf dem Gehweg für sich als Radweg auslegen - siehe die sog. "Gehbahn" in großen Granitplatten auf Berliner Gehwegen.
Der andere, der es sich als Radfahrer möglichst großzügig auslegen will, sieht z.B. an den Gehbahnen am Van-Melle-Park zwischen Philturm, Audimax und Mensa einen "Radweg". Da kein VZ und kein Piktogramm vorhanden ist kann das alles sein oder nichts.
Übrigens hatte Hamburg auch vor 1998, also vor Aufstellung der blauen VZ zahlreichende abweichende Radweggestaltungen oder sog. Desingradwege, z.B. am Johannes-Brahms-Platz (roter Radweg auf rotem Platz), in der Lobuschstraße am Paul-Nevermann-Platz (beiger Radweg auf rotem Gehweg) oder in der Fuhle (grauer Radweg auf rotem Gehweg) oder wie noch vorhanden am Steintorwall / Glockengießerwall beim Hbf unsichtbarer Radweg auf Gehweg.
Neue Varianten gibt es seit StVO-Novelle am Casion am Stephansplatz (Streifenradweg), die Radwege in der Karolinenstraße, in der Hafencity und am Wandsbeker Markplatz (BID).
Die Bayern können das aber auch, z.B. am Königsplatz in München oder dem Lenbachplatz, da immer noch mit B-Zwang. 