Beiträge von Forumteilnehmer

    Der Propagandabericht:
    Der Zweirichtungsradweg mitten auf der Insel am Siemersplatz wird als "verbesserte Radverkehrsführung im Rahmen der Busoptimierung" angepriesen. :thumbdown:
    Zur Veränderung der Radverkehrsfürhung entlang der Luruper Hauptstraße wird verschwiegen, dass an den Bushaltenstellen die Radwege unterbrochen sind und Radfahrer ohne Aufleitung auf die Fahrbahn wechseln müssen - oder ggf. sich in Fußgänger verwandeln (Bilder 80-82). :thumbdown:
    Zum Umbau der Radwege in der Habichtstraße wird nur ein Vorzeigeabschnitt (Bild 104) gezeigt, der verbotene Umbau mit Fakeradwgeen, der nicht den Regelwerken entspricht und somit gegen die Radverkehrsstrategie verstößt, wird bewusst verschwiegen. :thumbdown:
    Dass der LOOP überwiegend quasi eine "Fußgängerzone", aber keine Schnellverbindung für Radler ist, wird nicht erwähnt. Entlang des LOOP, auf dem abschnittsweise auch die Alltagsveloroute 11 verläuft, gilt für Radfahrer überwiegend Schritttempo. Für eine Alltagshauptradverbindung ein Witz! :thumbdown:
    Dass auf einer so wichtigen Radverkehrsverbindung wie der Veloroute 1 im Verlauf der Feldstraße und Neuer Kamp nur ein Radfahrstreifen für den einspurigen Verkehr rauskommt ist ebenfalls ein Witz. Sollen doch laut Radverkehrsstrategie die gültigen Regelwerke berücksichtigt werden, die besagen, dass bei höheren Radverkehrsaufkommen Radler sich überholen können müssen (Zweispurigkeit). Wenn jetzt noch der Radverkehr weiter zunimmt, muss dort in fünf Jahren erneut umgebaut werden. :thumbdown:

    Hier findet ihr den aktuellen Fortschrittsbericht.

    Propagandabericht: Es ist doch erbärmlich und beschämend 2015 so einen Bericht abzugeben, der nicht einmal die selbstgesteckten Ziele kritisch beleuchtet. 2015 sollte das Veloroutennetz vollendet sein laut Radverkehrsstrategie. Was sagt der Propagandabericht dazu? :thumbdown:
    2015 sollte der Radverkehrsanteil von 18% erreicht sein. Jetzt im Jahr 2015 weiß Hamburg nicht einmal, ob dieses Ziel erreicht wurde. :thumbdown:
    Bezüglich Verkehrsunsicherheit wollte Hamburg die Zahl der Radverkehrsunfälle mit schweren Personenschäden bezogen auf das Ausgangsjahr 2006 deutlich senken. Damals wurden 5 Radler getötet, und letztes Jahr waren es über zehn. :thumbdown:
    Bezüglich Fahrradklima sollte es umfassende Öffentlichkeitsarbeit bis 2015 gegeben haben. "Niemand soll aus Gründen eines subjektiven Unsicherheitsgefühls auf eine Verkehrsteilnahme mit dem Rad verzichten müssen." Ist das erreicht? Und ist 2015 das "städtische Verkehrsgeschehen durch gegenseitige Rücksichtnahme geprägt"? :thumbdown:
    Wie sieht es aus mit dem Winterdienst? Was sagt der Propagandabericht zum wiederholten Scheitern des Winterdienstes? :thumbdown:

    Eigentlich galt die Radverkehrsstrategie für Hamburg nur für den Zeithorizont von 2008 bis 2015. Jetzt müsste eine umfassende Bilanz bezogen werden und zudem eine neue Strategie mit neuen Zielen und Zeithorizont beschlossen werden. Schon was davon gehört / gelesen? :thumbdown:
    Bei Verbesserung vorhandener Radwege gilt der Grundsatz "Qualität vor Quantität". Dieser Passus ist dem damaligen verkehrspolitischen Sprecher des ADFC zu verdanken. Im Rahmen dessen sollen die in den Regelwerken empfohlenen Standardmaße verwirklicht werden. Eine Beschränkung auf Mindestmaße erfolgt nur bei unabweisbarer Notwendigkeit. Gilt in Hamburg landesweit diese unabweise Notwendigkeit als Regelfall? :thumbdown:

    Und die Fußgänger? Hat man wohl vergessen bei der Planung.

    So viele Fußgänger sind in der Edmund-Siemers-Alle auf der Bahnseite ja doch nicht. Wenn wenigstens ein großer Teil der Radler Richtung Alster bzw. Innenstadt vor der Uni wegfällt, ist das doch auch eine Erleichterung für den Fußgängerverkehr. Das Chaos vor der Uni zu Stoßzeiten ist ja unerträglich :thumbdown:

    Radfahren in Venlo: 6 Stunden mit fiets unterwegs, keine Sicherheitsfetische gesehen, bis, ach, da war doch was: Zwei behelmte Radler, eindeutig als Touris - mit Packtaschen an den Rädern - erkennbar, trauten der niederländischen Radinfrastruktur nicht. Hightechtrekkingräder und Ortliebtaschen, vermutlich aus dem großen Nachbarland nebenan, wo Darth Vader für das Fetischtragen wirbt.

    Werde nächsten Monat wieder in St. Peter-Ording sein. Vermutlich wird es dann immer noch eine Gehwegbenutzungspflicht innerhalb der Tempo 30-Zone geben.
    Besonders absurd finde ich allerdings die extrem hohe Helmtragequote bei den Radlern dort. Während die Einheimischen quasi helmlos radeln, sind die Auswärtigen fast ausnahmslos mit den Sicherheitsfetischen unterwegs - ob auf dem Teerdeich, in der Tempo 30-Zone, in der Fußgängerzone oder am Strand auf dem Weg zu den Pfahlbauten. Vermutlich alles Gelegenheitsradler, die mit dem Auto an der Küste sind und ihre blitzeblanken Räder einmal im Jahr während des Urlaubs nutzen. Zuhause in der Großstadt ist Radfahren ja ohnehin zu gefährlich . . .

    Die Touri-Radler gurken in Hamburg auch gern in Rudeln auf Gehwegen und in falscher Richtung herum, geführt von irgendwelchen Leithammeln. Ob die von einem Hamburger Radtourenveranstalter für geführtes Geister- und Gehwegradeln sind??

    Ich fahre gern auf der Fahrbahn. Meinetwegen kann alles so bleiben. Die, die Angst haben auf der Fahrbahn zu radeln, dürfen weiterhin Radwege benutzen, die, die Angst haben vor den Radwegen, dürfen weiterhin die Fahrbahn benutzen. Bei Stau kann ggf. auf Radwege ausgewichen werden, unter der notwendigen Vorsicht.

    Die B-Pflicht soll wohl deswegen eingeführt werden (meine Vermutung), weil bei der Variante der Kreisverkehr nur eine Fahrspur haben soll, und Radler dann den "Verkehr" behindern würden . . . .

    Wenn ich mir noch was wünschen dürfte: Ich hätte am Eppendorfer Baum gerne Radwege nach Kopenhagener Vorbild
    Ach, und auch für die Rothenbaumchausse, am besten auf ganzer Länge - als Pilotprojekt.