Als Damals-noch-nich-Hamburger dachte ich ja, dass es sich bei der Schill-Partei um eine Law-And-Order Partei handelte... Rückbau von Blitzer und Pollern hört sich jetzt nicht so an
Es hieß damals "Verkehrsschikanen abzubauen". Natürlich galt nur der Autoverkehr als zum Verkehr zugehörig. Damals wurde u.a. der Fahrradbeirat bei der Baubehörde eingestellt, die Fahrradbeauftragte entsorgt, der Veloroutenausbau eingestellt, die Vokabel "Veloroute" aus dem behördlichen Sprachgebrauch getilgt, zudem Tempo 60 auf zahlreichen Hauptstraßen eingeführt, Fahrradhäuschengenehmigungen wurden verweigert (z.B. in Altona), Fahrradhäuschen sollten dort z.T. verschwinden, wenn sie auf potentiellen Autoparkplätzen standen, achja, und es wurden massiv neue Parkplätze ausgewiesen auf Gehwegen, in Grünanlagen und überall dort, wo es Autofahrer wünschten. in einigen Straßen wurden aus Längsparkern Schrägparker, damit die Autosucht der Schillianer befriedigt werden konnte. Zudem durften Busbuchten nicht mehr zurückgebaut werden, und die sog. "intelligenten Ampeln", umgangssprachlich Bettelampeln, wurden eingeführt. Gemeint sind die autoverkehrsmengenabhängig gesteuerten LZA, bei denen Fußgänger und Radfahrer grundsätzlich immer betteln müssen (eingeführt als erstes am Ring 2 in Barmbek).