Beiträge von Gerhart


    Dem Radverkehr wird nun das Linksabbiegen von der Sierichstraße in die Gellertstraße erlaubt.
    Da frage ich mich wieder, wie diese Anordnung zustande gekommen ist. Ich hatte die Polizei vor einigen Monaten mal wegen einer anderen Sache angerufen und mich dann nebenbei über genau dieses Verbot beschwert. Vielleicht haben die sich das dann tatsächlich nochmal angeschaut?!
    Wie auch immer, schön dass nun endlich das legal ist (oder noch wird) was ich schon seit Jahren mache.

    Macht der Autofahrer den Vorfahrtfehler, dann fährt das Rad inner- wie außerorts 10-25 km/h -> büms-chen.

    ?!
    Der Autofahrer fährt doch trotzdem mit 50 km/h in den Radfahrer rein, egal wer nun Vorfahrt hatte. Oder gehst du davon aus, dass Verkehrsteilnehmer grundsätzlich ihr Tempo drosseln, wenn da ein [Zeichen 205] steht?

    Wisst Ihr, ob sowas erstmal gesetzlich festgelegt wird? Oder programmieren die Hersteller das lust- und launenorientiert?

    Es gilt die StVO, die wird natürlich beachtet werden. Mit Glück ziehen die noch Juristen zu Rate, die sich Urteile anschauen. Aber Gesetze wird es erstmal nicht geben, die werden erst bei entsprechendem Bedarf gemacht, d.h. wenn's zu spät ist.

    Ich sehe das größere Probleme eher darin, dass nicht alles "programmiert" wird, sondern vieles durch "intelligente" Algorithmen entschieden werden wird, die kein Mensch mehr durchblickt, genausowenig wie man in den Kopf von einem Menschen hineinblicken kann.


    Die CDU in Hamburg hetzt mal wieder gegen Radfahrer.

    Zitat


    In den letzten Monaten ist zunehmend zu beobachten, dass der Verkehr auch auf den Straßen im Bezirk Wandsbek immer schleppender läuft. Damit einhergehend steigt gefühlt die Aggressivität der Verkehrsteilnehmer. Ein objektives Indiz dieser Beobachtung sind die veröffentlichten ansteigenden Verkehrsunfallzahlen in Hamburg und im Bezirk Wandsbek.


    Klar, KFZ-Stau führt bei KFZ-Führern zu Frust.

    Zitat


    Den verschiedenen Bürgerschaftsdrucksachen und der Hamburger Presse ist zu entnehmen, dass Radfahrer in einem nicht zu vernachlässigenden Anteil an Unfällen schuld sind. Durch das zu beobachtende aggressive Verhalten einzelner Radfahrer werden auch zunehmend schwerere Unfällen von ihnen verursacht ( siehe z.B. MOPO Artikel vom 21.9.2017 „Radler fährt bei Rot Notbremsung! Verletzte nach Busunfall in der City)“.


    Aha, und weil die KFZ im Stau stehen verursachen die Radfahrer nun mehr Unfälle und werden agressiv?

    Insgesamt wirken die ganzen Fragen wie der Versuch, die Behörden möglichst stark zu belasten. Ich bin mal auf die Antwort gespannt.

    Noch besser, man macht den ÖPNV gebührenfrei. Dann können auch die Eltern mit Bus+Bahn ins Büro fahren. Oder mit dem Fahrrad.

    In Hamburg kostet der ÖPNV pro Bürger (alle eingerechnet, auch wer kein ÖPNV nutzt) und Monat insgesamt (Fahrkarten + Zuschuss durch Stadt) etwa 35-40€, wenn ich richtig rechne.

    Man müsste nur schauen, dass ein kostenloser ÖPNV das Radfahren und Fußgehen nicht zu sehr kanibalisiert.
    Ich glaube ich schweife vom Thema "Schulweg" etwas ab...

    Assistenzsysteme sind nicht perfekt - Lichtassistenz funktioniert nicht bei Nebel; Tempomat beschleunigt innerorts stark wenn man vergisst ihn rauszunehmen.
    Daraus kann man nicht schließen, dass autonome Fahrzeuge grundsätzlich ein Risiko darstellen - es sind ganz unterschiedliche Ansätze.

    In einem autonom fahrenden Auto ist man wie der Passagier in einem Linienbus - kein Lenkrad, keine Bremse, keine Möglichkeit einzugreifen. Das autonome Auto wird die Situationen "Nebel" und "Geschwindigkeitsbegrenzung" sicher erkennen. Ein autonomes Auto verlässt sich nicht auf die "98 Mal ists gutgegangen, wird diesmal auch funktionieren". Im Gegenteil wird der Automat Regeln wie z.B. Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern jedes einzelne Mal einhalten.


    Das aktuelle System schafft es also nichtmal, bei Nebel das Licht anzuschalten. Das klingt eigentlich trivial.
    Ich war kürzlich seit Jahren mal wieder mit nem Auto gefahren, fabrikneuer Yaris Hybrid. Der hat mir im Display die aktuell gültige zHG angezeigt. Ich hab nicht rausfinden können, ob der das per Kamera oder per GPS+Datenbank erkennt. War vielleicht in max. 70% der Fälle richtig, da hab ich mich dann doch lieber auf meine eigenen Augen verlassen.

    Ich hatte während G20 die Rennleitung gerufen. Dort stand ein Schild "hier LINKS vorbeifahren!". Es gab dort auch eine Baustelle. Es hat sich niemand an das Schild gehalten, die sind alle rechts vorbei. War auch besser so, das Schild stand falsch und hätte in den Gegenverkehr geführt.

    Die Automaten werden viele Fehler machen und mit ungewöhnlichen Situationen nicht klarkommen.

    Zitat

    keine Möglichkeit einzugreifen


    Und was, wenn es doch mal nötig sein sollte?

    Grundsätzlich besuchen die Kinder ja auch die nächstgelegene Grundschule und die ist in den meisten Fällen so ca. einen KM entfernt. Das kann man doch zu Fuß laufen. Und auch ohne Eltern.

    Kann man zur Not auch mit Eltern laufen. Aber klar, Zeit ist Geld. Morgens hinbringen, abends abholen, insgesamt 6km Strecke zu laufen. Kostet dann ja auch ne Stunde. Und man will ja pünktlich zur Arbeit.
    Alternative: Elterntaxi mit Lastenrad o.ä..

    Dann müsste man extra3 tatsächlich unterstellen, um des satirischen Effektes willen Tatsachen zu verdrehen

    Extra3 führt vor, wo die Prioritäten gesetzt werden: Damit der Verkehr weiterhin uneingeschränkt fließen kann, müssen die scheiß Fußgänger und Radfahrer eingeschränkt werden.
    Die Tatsachen werden ja durchaus genannt: Sollte die Brücke unten komplett mit Fußgängern voll sein, könnte die Statik nicht mehr reichen.

    Aber was passiert eigentlich, wenn sich oben auf allen Spuren Schwerlastverkehr staut? Würde oben nicht erheblich mehr Gewicht zusammenkommen als durch Fußgänger unten?
    Sagen wir mal'n LKW wiegt 40 Tonnen und hat 40m² Fläche. Also pro m² eine Tonne. Kriegt man auf einen m² auch eine Tonne Fußgänger? Ich denke man kriegt dort vielleicht 500kg Fußgänger unter, und das wird schon eng.
    Oben hast du 3 Spuren pro Richtung, unten vielleicht 1,5 pro Richtung. Das heißt das Gesamtgewicht kann oben im Extremfall das 4-fache von dem unten betragen.

    Wenn aber zeitgleich ein Fußgänger oder Radler unter der Brücke von einem mit hoher Geschwindigkeit davon fliegenden Stahlblech erschlagen wird, wäre das unerwünscht.

    Deswegen: Sperrung für ungepanzerte Verkehrsteilnehmer auf der Unterseite dient deren Schutz - nicht zunächst der reduzierten Brückenbelastung.

    Und warum wollen die jetzt zählen, wie viele Personen sich unten aufhalten? Das passt nicht mit deiner These zusammen.
    Wenn, dann müsste man unten komplett dichtmachen und das auch so begründen.

    Ich gehe davon aus, dass jemand festgestellt hat: "Scheiße, wir haben ein Problem: Laut den Formeln ist unsere Brücke einsturzgefährdet. Wir MÜSSEN handeln!". Und dann hat man sich zusammengesetzt und überlegt, was man tun könnte, damit die Formeln wieder passen. "Oben zwei Spuren absperren? Dann kriegen wir Rückstau. Der Verkehr muss fließen!!". Also weiterüberlegt, was man sonst tun kann. Und dann ist wem anderes aufgefallen, dass es auch ausreicht, wenn man unten Platz wegnimmt. Die werden genau wissen, dass das kompletter Schwachsinn ist. Aber die Formel spuckt dann wieder das richtige Ergebnis aus.
    Den Vorschriften wurde Genüge getan, der Verkehr kann fließen. Problem gelöst.

    Dasselbe sieht man in Hamburg an der Kieler Straße oder an der Umgehungsbahn oder der Hammer Straße. Hauptsache der Verkehr fließt. Radverkehr muss sich hinten anstellen.

    Die Fahrradstraßen in Hamburg werden an der Alster gebaut, dort wo reiche Menschen wohnen. Die Straßen werden kostenfrei saniert, lärmender KFZ-Verkehr wird verdrängt. Offiziell wird was für die Radfahrer getan, aber ich behaupte, das sind Geschenke an die Anlieger dort.