Beiträge von Gerhart


    Die CDU in Hamburg hetzt mal wieder gegen Radfahrer.

    Zitat


    In den letzten Monaten ist zunehmend zu beobachten, dass der Verkehr auch auf den Straßen im Bezirk Wandsbek immer schleppender läuft. Damit einhergehend steigt gefühlt die Aggressivität der Verkehrsteilnehmer. Ein objektives Indiz dieser Beobachtung sind die veröffentlichten ansteigenden Verkehrsunfallzahlen in Hamburg und im Bezirk Wandsbek.


    Klar, KFZ-Stau führt bei KFZ-Führern zu Frust.

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    Den verschiedenen Bürgerschaftsdrucksachen und der Hamburger Presse ist zu entnehmen, dass Radfahrer in einem nicht zu vernachlässigenden Anteil an Unfällen schuld sind. Durch das zu beobachtende aggressive Verhalten einzelner Radfahrer werden auch zunehmend schwerere Unfällen von ihnen verursacht ( siehe z.B. MOPO Artikel vom 21.9.2017 „Radler fährt bei Rot Notbremsung! Verletzte nach Busunfall in der City)“.


    Aha, und weil die KFZ im Stau stehen verursachen die Radfahrer nun mehr Unfälle und werden agressiv?

    Insgesamt wirken die ganzen Fragen wie der Versuch, die Behörden möglichst stark zu belasten. Ich bin mal auf die Antwort gespannt.

    Noch besser, man macht den ÖPNV gebührenfrei. Dann können auch die Eltern mit Bus+Bahn ins Büro fahren. Oder mit dem Fahrrad.

    In Hamburg kostet der ÖPNV pro Bürger (alle eingerechnet, auch wer kein ÖPNV nutzt) und Monat insgesamt (Fahrkarten + Zuschuss durch Stadt) etwa 35-40€, wenn ich richtig rechne.

    Man müsste nur schauen, dass ein kostenloser ÖPNV das Radfahren und Fußgehen nicht zu sehr kanibalisiert.
    Ich glaube ich schweife vom Thema "Schulweg" etwas ab...

    Assistenzsysteme sind nicht perfekt - Lichtassistenz funktioniert nicht bei Nebel; Tempomat beschleunigt innerorts stark wenn man vergisst ihn rauszunehmen.
    Daraus kann man nicht schließen, dass autonome Fahrzeuge grundsätzlich ein Risiko darstellen - es sind ganz unterschiedliche Ansätze.

    In einem autonom fahrenden Auto ist man wie der Passagier in einem Linienbus - kein Lenkrad, keine Bremse, keine Möglichkeit einzugreifen. Das autonome Auto wird die Situationen "Nebel" und "Geschwindigkeitsbegrenzung" sicher erkennen. Ein autonomes Auto verlässt sich nicht auf die "98 Mal ists gutgegangen, wird diesmal auch funktionieren". Im Gegenteil wird der Automat Regeln wie z.B. Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern jedes einzelne Mal einhalten.


    Das aktuelle System schafft es also nichtmal, bei Nebel das Licht anzuschalten. Das klingt eigentlich trivial.
    Ich war kürzlich seit Jahren mal wieder mit nem Auto gefahren, fabrikneuer Yaris Hybrid. Der hat mir im Display die aktuell gültige zHG angezeigt. Ich hab nicht rausfinden können, ob der das per Kamera oder per GPS+Datenbank erkennt. War vielleicht in max. 70% der Fälle richtig, da hab ich mich dann doch lieber auf meine eigenen Augen verlassen.

    Ich hatte während G20 die Rennleitung gerufen. Dort stand ein Schild "hier LINKS vorbeifahren!". Es gab dort auch eine Baustelle. Es hat sich niemand an das Schild gehalten, die sind alle rechts vorbei. War auch besser so, das Schild stand falsch und hätte in den Gegenverkehr geführt.

    Die Automaten werden viele Fehler machen und mit ungewöhnlichen Situationen nicht klarkommen.

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    keine Möglichkeit einzugreifen


    Und was, wenn es doch mal nötig sein sollte?

    Grundsätzlich besuchen die Kinder ja auch die nächstgelegene Grundschule und die ist in den meisten Fällen so ca. einen KM entfernt. Das kann man doch zu Fuß laufen. Und auch ohne Eltern.

    Kann man zur Not auch mit Eltern laufen. Aber klar, Zeit ist Geld. Morgens hinbringen, abends abholen, insgesamt 6km Strecke zu laufen. Kostet dann ja auch ne Stunde. Und man will ja pünktlich zur Arbeit.
    Alternative: Elterntaxi mit Lastenrad o.ä..

    Dann müsste man extra3 tatsächlich unterstellen, um des satirischen Effektes willen Tatsachen zu verdrehen

    Extra3 führt vor, wo die Prioritäten gesetzt werden: Damit der Verkehr weiterhin uneingeschränkt fließen kann, müssen die scheiß Fußgänger und Radfahrer eingeschränkt werden.
    Die Tatsachen werden ja durchaus genannt: Sollte die Brücke unten komplett mit Fußgängern voll sein, könnte die Statik nicht mehr reichen.

    Aber was passiert eigentlich, wenn sich oben auf allen Spuren Schwerlastverkehr staut? Würde oben nicht erheblich mehr Gewicht zusammenkommen als durch Fußgänger unten?
    Sagen wir mal'n LKW wiegt 40 Tonnen und hat 40m² Fläche. Also pro m² eine Tonne. Kriegt man auf einen m² auch eine Tonne Fußgänger? Ich denke man kriegt dort vielleicht 500kg Fußgänger unter, und das wird schon eng.
    Oben hast du 3 Spuren pro Richtung, unten vielleicht 1,5 pro Richtung. Das heißt das Gesamtgewicht kann oben im Extremfall das 4-fache von dem unten betragen.

    Wenn aber zeitgleich ein Fußgänger oder Radler unter der Brücke von einem mit hoher Geschwindigkeit davon fliegenden Stahlblech erschlagen wird, wäre das unerwünscht.

    Deswegen: Sperrung für ungepanzerte Verkehrsteilnehmer auf der Unterseite dient deren Schutz - nicht zunächst der reduzierten Brückenbelastung.

    Und warum wollen die jetzt zählen, wie viele Personen sich unten aufhalten? Das passt nicht mit deiner These zusammen.
    Wenn, dann müsste man unten komplett dichtmachen und das auch so begründen.

    Ich gehe davon aus, dass jemand festgestellt hat: "Scheiße, wir haben ein Problem: Laut den Formeln ist unsere Brücke einsturzgefährdet. Wir MÜSSEN handeln!". Und dann hat man sich zusammengesetzt und überlegt, was man tun könnte, damit die Formeln wieder passen. "Oben zwei Spuren absperren? Dann kriegen wir Rückstau. Der Verkehr muss fließen!!". Also weiterüberlegt, was man sonst tun kann. Und dann ist wem anderes aufgefallen, dass es auch ausreicht, wenn man unten Platz wegnimmt. Die werden genau wissen, dass das kompletter Schwachsinn ist. Aber die Formel spuckt dann wieder das richtige Ergebnis aus.
    Den Vorschriften wurde Genüge getan, der Verkehr kann fließen. Problem gelöst.

    Dasselbe sieht man in Hamburg an der Kieler Straße oder an der Umgehungsbahn oder der Hammer Straße. Hauptsache der Verkehr fließt. Radverkehr muss sich hinten anstellen.

    Die Fahrradstraßen in Hamburg werden an der Alster gebaut, dort wo reiche Menschen wohnen. Die Straßen werden kostenfrei saniert, lärmender KFZ-Verkehr wird verdrängt. Offiziell wird was für die Radfahrer getan, aber ich behaupte, das sind Geschenke an die Anlieger dort.

    Unfallflucht – CDU will Kennzeichen für Räder

    136 Unfallfluchten in 7 Monaten, auf das Jahr hochrechnet sind das 233. Sicherlich, 233 zu viel.

    Bei Wikipedia zu Unfallfluchten allgemein:
    250,000 bis 300,000 pro Jahr, in ganz Deutschland, vermutlich alle Verkehrsarten eingerechnet. Auf Hamburg gerechnet sind das ca. 6500 Unfallfluchten, also insgesamt fast das 30-fache der geflüchteten Radfahrer.
    Ganz offenbar ist das Problem mit flüchtenden Radfahrern deutlich geringer also mit flüchtenden Autofahrern. Die Schadenshöhe pro Unfall dürfte auch weitaus niedriger sein.

    Und auch wieder irgendein Geschwafel mit Versicherung. Die allermeisten Radfahrern haben eine Versicherung, nennt sich auch Privathaftpflicht. Würden Radfahrer große Schäden verursachen, würde die Versicherungswirtschaft entweder Radfahren aus den Policen streichen, oder sie würden deutlich teurer werden.

    Die Frau ab 13:35 zahlt nach eigener Aussage über 1.000€ an Knöllchen für Falschparken im Jahr und zeigt keinerlei Unrechtsbewusstsein

    Die fährt nen Porsche und scheint genug Kohle für die paar Knöllchen zu haben.
    Verbrechen darf sich nicht lohnen, Strafen müssen so bemessen sein, dass sie das gerade eben erreichen.
    Für die Frau lohnt es sich, denn sie hat genug Geld und die Strafen belasten ihren Geldbeutel nicht.
    Und genau dort muss man ansetzen, Parkverstöße müssen teurer werden und häufiger geahndet werden. Der Verfolgungsdruck ist doch viel zu niedrig.
    Dann muss man der Frau auch keine MPU androhen, das sollte einfach man über's Geld regeln. Wenn sie im Jahr keine 1800€ mehr zahlt sondern z. B. in der Summe 180 Tagessätze, dann wird sie sich an die Regeln halten.

    Für mich als Radfahrer gilt im Prinzip dasselbe. Ich musste als solcher noch nie etwas zahlen. Das Produkt aus Verfolgungsdruck und Bußgeldhöhe schreckt mich einfach nicht ab.

    Und für mich als Fußgänger? "Sie missachteten als Fußgänger das Rotlicht der Lichtzeichenanlage." --> 5€.

    Ich war gestern noch an der Kieler, mir diesen Schwachsinn mal aus der Nähe angucken. Man kann dort fahren, zum Glück hatte ich keinen Gegenverkehr. Auf dem Rückweg (Fahrbahn...) kam mir dann auch ein anderer Radfahrer entgegen, auch auf der Fahrbahn. Wie gut, dass ich fast nie in der Richtung dort unterwegs bin.
    Für den Radverkehr ne halbe Spur, für's KFZ teilweise bis zu 9 oder so. Da sieht man die Prioritäten.

    Nördlich von der Güterumgehungsbahn gab's dann auf der Autobahn noch eine Spurverengung auf eine Spur. Und davor hatten sich 3 LKW so dämlich mitten auf die Fahrbahn gestellt, dass die Autobahn erstmal komplett dicht war. Kein Unfall oder so, standen da einfach. Einer ist dann rechts ran, die zwei anderen nach rangiermanövern weiter. Polizei kam auch noch. K.a. warum.
    Jedenfalls kurz vor Mitternacht noch ein toller Stau auf der A7 :)

    Der Film fasst in 13 Minuten eine ganze Menge wichtiger Regeln zusammen, von daher ist das gut gemeint.
    Aber man hätte da mehr auf's Detail achten müssen. Z. B. überfährt Lamin beim RvL eine Sperrfläche.
    Beim Links einordnen eiert er da ewig lange rum, anstatt sich sofort mittig(!!) auf dem Linksabbieger zu plazieren.
    Toter Winkel? Da wo der erst neben dem LKW steht, ist laut den Hütchen paar Sekunden später kein toter Winkel.
    und und und.

    Das ging mal fix. "Zunächst konzentriert sich diese Umfrage nur auf Personen, die in Altona wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen."
    Leute die dort einkaufen interessieren wohl nicht. Schade.
    Außerdem, ist der Bezirk gemeint, oder der Stadtteil?