Beiträge von Gerhart

    Ich habe als Kind/Jugendlicher zeitweise ein Helm getragen, weil meine Eltern darauf bestanden haben.
    Aber seit ich > 10 Jahren fahre ich ohne Helm. Warum nicht?
    * Unbequem auf dem Kopf und Kinn
    * Wohl keine besonders hohe Schutzwirkung, wenn befangenen Diskussionen in Radfahrerforen vertraut werden darf
    * Unpraktisch. Ich benutze mein Rad meistens im Alltag und dann soll ich noch meinen Helm mitschleppen, wenn ich irgendwo rein will? Anschnallgurte kann man ja im Auto lassen ;)
    * Geringe Unfallgefahr. Ich pack mich vielleicht alle 1-2 Jahre mal mit'm Rad hin. Im Winter fahre ich bisher ohne Spikes, aber dann auch sehr vorsichtig.
    * Bei Unfall geringe Gefahr, am Kopf verletzt zu werden, ist mir zumindest noch nicht passiert bei gut 10-15 Unfällen. Und wenn es dann doch mal passiert, dürften die meisten Verletzungen wieder verheilen.

    Also zusammengefasst: Die Wahrscheinlichkeit, eine schwere Kopfverletzung zu erleiden die ein Helm merklich vermindert hätte, schätze ich als so gering ein, dass mir die Bequemlichkeit vor geht.
    Ich fahre nicht häufig U-Bahn, aber warum sind die Türen so verdammt niedrig? Autsch! Eher sollte ich beim U-Bahn-Fahren einen Helm tragen!

    Ich seh es auch so, dass der LKW-Fahrer ein Opfer ist. Die Schuldigen sind die Arbeitgeber, die extremen Termindruck aufbauen und die LKW technisch nicht ausreichend ausrüsten, sowie die Politiker und Verwaltungsleute, die gefährlichen Straßenverkehr planen.
    Klar könnten und sollten sowohl LKW-Fahrer als auch Radfahrer mehr Rücksicht aufeinander nehmen, um Unfälle zu verhindern, aber das reicht einfach nicht.

    Es gibt auch "Stolpersteine", die nicht weiter auffallen, wenn man drüberweglatscht. Aber auf ner Karte sieht man die sofort:
    Man könnte überlegen, ob man Ghostbikes auch kartographiert.

    Tödliche Unfälle dürften aufgrund der nicht so hohen Anzahl wenig aufschlussreich sein. Ich kann mich nicht erinnern, zweimal denselben Unfallort in den Medien gesehen zu haben. Daraus könnte man höchstens schließen, dass es keinen Ort gibt, wo ständig Menschen sterben.
    Wenn man andere Unfälle mit reinbringt, könnte man durchaus was sehen. Aber ich lese eigentlich nie "Radfahrer von Auto angefahren, leicht verletzt". Also woher die Daten nehmen?

    Zum technischen: Ich mag leafletjs gerne um Karten zu bauen. Wenn es quick+dirty sein soll, unterstützt google maps eigentlich schon alles. Man kann sich seine Karte + Marker speichern.

    [stvo]Wer ein Rad fährt, hat die Lichtzeichen für den Fahrverkehr zu beachten. Davon abweichend sind auf Radverkehrsführungen die besonderen Lichtzeichen für den Radverkehr zu beachten. An Lichtzeichenanlagen mit Radverkehrsführungen ohne besondere Lichtzeichen für Rad Fahrende müssen Rad Fahrende bis zum 31. Dezember 2016 weiterhin die Lichtzeichen für zu Fuß Gehende beachten, soweit eine Radfahrerfurt an eine Fußgängerfurt grenzt.[/stvo]

    Bei mir wird fehlt hier der automatische Zeilenumbruch in der Darstellung. Alles auf einer Zeile und irgendwann rechts abgehackt.

    Ach noch etwas ......Habe ich immer vergessen zu erwähnen...
    Die Strassen heißen :
    Bahnhofstrasse / In der Lauge
    In :
    48282 Emsdetten

    Adresse war schon klar, das Taxi hat sie mir verraten :)

    Es gibt in der Bahnhofstraße scheinbar keine Radwege. Du bist also auf keiner Radwegefuhrt wenn du dich der Ampel näherst. Fahrzeuge dürfen nach Beschilderung und Fahrbahnmarkierungen die Kreuzung überqueren. Meiner Meinung nach gilt die Ampel nicht für dich. Dem Querverkehr Vorrang gewähren und einfach rüber.
    Es gibt zwar eine Radwegefuhrt neben einer Fußgängerfuhrt, aber nicht fahrbahnbegleitend (zu weit weg, kein Radweg wo du herkommst). Überhaupt halte ich die Interpretation des §37 Abs.2 Nr.6 StVO nach der du auf der Fahrbahn die Fußgängerampel berücksichtigen müsstest für rechtlich nicht haltbar (so es denn bis Ende 2016 jemand durchklagt).
    Für dich ist es also egal, ob die da noch ein Fahrradpiktrogramm einbauen.


    Völlig willkürlich erscheint mir nebenbei auch die Rad-Freigabepraxis für Einbahnstraßen. Einige sind so eng und beidseitig zugeparkt, dass man mit dem Fahrrad bei einem entgegenkommenden Kraftfahrzeug kein Platz mehr hat um sich an diesem fahrend vorbei zu quetschen. Man muss sich also eine nicht benutzte Parklücke suchen und in dieser warten und das Auto vorbei lassen, oder, was mir auch schon häufig passiert ist, das Kfz weicht in solchen Fällen einfach illegalerweise über den Fußweg aus.

    Ich fahre häufiger mal Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung und kann durchweg nur positives vom Verhalten der KFZ-Führer berichten. Ich sehe ja sehr rechtzeitig, wenn mir ein KFZ entgegen kommt und kann gut einschätzen, an welcher Stelle der eine den anderen am sinnvollsten vorbei lässt. Entweder fahre ich selbst in eine Lücke, oder ich nötige das KFZ zur Nutzung einer Lücke oder zum Halten, indem ich mittig auf der Fahrbahn fahre und klar mache, dass ich nicht ausweichen möchte.

    Ja, es gibt auch Einbahnstraßen, wo ich die Freigabe entgegen der Fahrtrichtung vermisse. Bei der Schwenckestraße ab Osterstraße habe ich mal nachgefragt. Da ist es mal wieder die Ampelanlage. Die Osterstraße soll mal irgendwann umgebaut werden, ich gehe davon aus, dass dann auch dieses Problem angegangen wird.


    Braucht man für die Umprogrammierung einer Lichtzeichenanlage denn neue Hardware?


    Wohl kaum. Das dürfte heutzutage alles per µController gesteuert sein und da kannst du einfach andere Zeiten per Software festlegen.

    Zitat


    Interessieren würde mich mal, ob die Räumzeiten, die für den Fahrbahnverkehr von einer Mindestgeschwindigkeit von 10 m/sek. =36 Km/h (Quelle: Wikipedia) im Kreuzungsbereich ausgehen, überhaupt rechtlich vertretbar sind. Ein Mofa darf/muss auch auf der Fahrbahn fahren, ebenso ein auf 25 Km/h gedrosselter Mini-Pkw. Beide sieht man zwar nur relativ selten, nichtsdestotrotz gibt es sie und Verkehrsplaner müssen sie berüksichtigen.

    Berechnet man also die Räumzeit für Kraftfahrzeuge mit Tempo 36, hätte ein Mofa, das mit 25 Km/h ebenfalls auf der Fahrbahn fährt, bei einer angenommen Kreuzungsbreite von 50 Meter noch 8,80 Meter zurückzulegen, während ein Pkw bereits "das sichere Ufer" erreicht hat (wenn mir kein Rechenfehler unterlaufen ist...). Kriegt dann der Querverkehr bereits grün, könnte der Mofafahrer gefährdet werden, besonders dann, wenn der ankommende Querverkehr die Ampelschaltung kennt und schon mit einem gewissen Tempo heranfährt, bei grün also nicht mit Tempo null startet. Gesteht man dann noch dem Mofa ebenfalls zu, nur 72 Prozent der maximalen Geschwindigkeit zu fahren, also 18 Km/h (was spräche dagegen?), wäre das ganze noch weitaus gefährlicher.

    Es gibt auch Radfahrer, die mit 10 km/h fahren. Und selbst mit knapp 25 km/h wird es an manchen Kreuzungen mit RWBP etwas eng, wenn man bei spät-gelb fährt, so zum Beispiel Dehnhaide->Weidestraße, wo die Hamburger Straße von links schnell grün kriegt.

    Zitat


    Klingt zwar alles ein wenig theoretisch, wenn man aber überlegt, was in Deutschland so alles bis ins kleinste Detail geregelt ist, halte ich die offizielle Räumzeitenberechnung für fahrlässig, da man der Flüssigkeit des Verkehrs einen höheren Stellenwert einräumt, als der Sicherheit - was übrigens nicht rechtens ist.

    Absolute Sicherheit gibt es nicht. Du musst immer einen sinnvollen Ausgleich finden. Wenn irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen Lebenszeit kosten, werden auch dadurch Menschen umgebracht.

    Ich gehe davon aus, dass die auf der gesamten Strecke bis zur Kieler Straße den Hochboardradweg erhalten werden. Die sind dabei, hier und da Stücke zu erneuern.
    Auf der Strecke ist auch entsprechend viel und schneller Verkehr unterwegs, dass ich auch die VwV (RWBP "dürfen nur dort angeordnet werden, wo es die Verkehrssicherheit oder der Verkehrsablauf erfordern. Innerorts kann dies insbesondere für Vorfahrtstraßen mit starkem Kraftfahrzeugverkehr gelten.") einsehe, solange die Radwege akzeptabel sind. Was sie derzeit an manchen Stellen kaum sind.