Beiträge von Gerhart


    "Natürlich"??? Erklärung!?!?


    Es macht jeder, es fehlte das nötige Bewusstsein, dass es falsch ist. Es wird (quasi) nicht geahndet. Es wird allgemein von einem erwartet.
    Das stellt jetzt keine Verteidigung dar, sondern nur eine Erklärung ;)

    Zitat


    Untersuchungen aus England ergaben, dass sich die Fahrzeiten nicht signifikant verlängern.


    Das ist das einzige, was ich in in den beiden Artikeln zu der These, Tempo-30-Limit erhöhe die Durchschnittsgeschwindigkeit, finden kann.
    Hinter allen(?) anderen Argumenten für Tempo-30 stehe ich auch und ich befürworte Tempo-30 auch.

    Gerade gestern musste ich mit dem Auto einmal quer durch Hamburg. Nach rund 15 Kilometern hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 23 Km/h an. Und das, obwohl es keinen einzigen Stau gab und ich lange vor dem Berufsverkehr unterwegs war! Die erlaubten 50 Km/h sind nicht mehr, als eine theoretische Zahl - außer nachts, aber da würde ich schon aus anderen Gründen Tempo 30 anordnen.

    Ich bin vor paar Jahren regelmäßig mit dem Auto nach Hamburg reingefahren. Ich hab in der Stadt immerhin ein Durchschnittstempo von 30 erreicht, natürlich mit Geschwindigkeitsübertretungen.
    Wenn jetzt das Maximaltempo auf 30 gesenkt und durchgesetzt würde, würde das Durchschnittstempo natürlich unter 30 liegen. Ich schätze eher Richtung 20.

    Außerdem wäre die Durchschnittsgeschwindigkeit bei zulässigen 30 Km/h nicht kleiner, sondern eher höher, da besserer Verkehrsfluss durch kleinere Differenzgeschwindigkeiten.

    Gibt es hierfür irgendwelche Belege oder Beispiele aus anderen Großstädten?

    Er versucht also allen Ernstes den Menschen zu verkaufen, dass Autofahrer, die auf einer Hauptstraße nur noch 30 fahren dürfen, dann auf Nebenstraßen ausweichen - in denen ebenfalls Tempo 30 gilt! Für wie dämlich hält er eigentlich seine Mitbürger?

    Ich bin so dämlich, das zu glauben ^^
    Navigationsgeräte sollen dem Nutzer die schnellste Route vorschlagen. Wenn die Hauptstraße nur noch genauso schnell befahren werden kann wie eine Tempo-30-Zone, dann könnte der direkte Weg schneller sein, zumal es in Tempo-30-Zonen ja keine Ampeln gibt.
    Menschen ohne Navigationsgeräte könnten ebenso mehr Schleichwege suchen.

    Mal eine andere Frage: In wieweit lässt sich flächendeckendes Tempo-30 mit der aktuellen StVO vereinbaren? Tempo-30-Zone bedeutet, dass man alle Ampeln abbauen müsste? Streckenbeschränkungen hingegen darf man nur vornehmen, wenn es eine besondere Gefahrenlage gibt. Aber die dürfte es kaum geben, weil eine gewisse Menge an Unfällen üblich ist.

    Weniger Autoverkehr für Hamburg:

    Ich frage mich, ob die Herrschaften mit gutem Beispiel voran gehen und "das Auto […] nur noch benutzen, wenn es wirklich nicht anders geht".

    Meinst du diese Stelle hier?

    Für Radwege gelten keine anderen Vorfahrtregeln als für Fahrbahnen. Das heißt Rechts-vor-links soweit nichts anderes verordnet ist.
    Zoppenbroich ist vermutlich eine Vorfahrtstraße. Wenn der Radweg neben dem Zoppenbroich eben diesem verkehrstechnisch zuzuordnen ist (d.h. Straßenbegleitend ist), dann teilt auch der Radweg dieses Vorfahrtrecht.
    Da aber paar Bäume zwischen Radweg und Fahrbahn stehen, wird es hier im Forum sicherlich welche geben, die den Radweg nicht für straßenbegleitend halten.

    Wer nun, wie du, von Osten kommt, findet bestimmt kein [Zeichen 205] oder [Zeichen 206] vor der Einmündung, für den gilt also rechts-vor-links. Für die Radfahrerin im Zoppenbroich könnte aber [Zeichen 306] gelten. Damit liegt hier ein Widerspruch vor, frag mal deine Straßenverkehrsbehörde wie es damit aussieht. Entweder müssen die Z.205 oder Z.206 aufstellen oder man darf als Radfahrer legal auf der Fahrbahn des Zoppenbroichs fahren.

    Im Zweifel gilt noch immer §1 StVO: fahr vorsichtig und rechne stets mit Fehlern anderer.

    als Jugendlicher hab' ich die Geschichte des Vateres eines Freundes mitbekommen: vor der roten Ampel legt der Vordermann plötzlich den Rückwärtsgang ein und brummte ihm vorne drauf

    Die Geschichte kenn ich andersrum: Der hinten behauptet, der vorne wäre an der Ampel zurückgerollt. Der vorne erwidert, er fahre Automatik :)

    @Malte, § 1 Abs. 1 BDSG sagt nicht viel aus. Interessanter ist Abs. 2:
    "Dieses Gesetz gilt für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch ... nicht-öffentliche Stellen, soweit sie die Daten unter Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen verarbeiten, nutzen oder dafür erheben oder die Daten in oder aus nicht automatisierten Dateien verarbeiten, nutzen oder dafür erheben, es sei denn, die Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung der Daten erfolgt ausschließlich für persönliche oder familiäre Tätigkeiten."

    Wenn es der Zweck ist, als Gedächtnisstütze für zukünftige Gerichtsverfahren zu dienen, dürfte das nicht mehr als "persönlich" gelten. Aber wenn man die Aufnahmen macht, weil man sich gerne öde Straßenvideos anschaut oder auch um das eigene Verhalten im Straßenverkehr zu analysieren, dürfte das BDSG keine Anwendung finden.

    Was aber anwendbar sein dürfte:

    Man Interviewt halt so lange Leute, bis einer was "verwertbares" von sich gibt und kürzt es entsprechend. Die anderen Interviews schmeißt man weg. Damit hat man korrekt zitiert und kann die Leser mit einem vollkommen wertlosen Artikel beglücken.

    Es geht doch um den Datenschutz. Man stelle sich mal vor, jeder benutzt so eine Kamera und stellt die Aufnahmen ins Internet. Nicht nur bei Unfällen, sondern zum Beispiel auch um Radweg-Verweigerer anzuprangern. Dazu schreibt dann noch jemand (für Behörde, Geheimdienst, o.ä.) ein Programm, um die User-Videos automatisiert auszuwerten, wann und wo aufgenommen und dazu noch eine Gesichts- bzw. Fahrraderkennung. Dann hat man ganz schnell lückenlose Bewegungsprofile erstellt, das muss doch nicht sein.

    Also ich mache jedenfalls weiter mit meinem Projekt: Langzeitdoku der jahreszeitlichen Änderungen und des täglichen Wachstums der Bäume auf meinem Weg ...

    Das frisst mir einfach zuviel Speicherplatz. Hab auch keine Lust mir regelmäßig neue Festplatten zu kaufen und die irgendwo hinzustellen. Cloud-Speicher ist für sowas auch auf Dauer zu teuer.

    Bei Unfällen und zur Abwehr von Rechtsstreitigkeiten sind Kameraaufnahmen sicher eine tolle Sache und ich meine, das Interesse an der Wahrheitsfindung überwiegt hier auch den Datenschutz.
    Aber man sollte die Aufnahmen nicht verwenden dürfen, um jeden noch so kleinen Verstoß gegen die StVO anzuzeigen. Ist doch egal, wenn ein Radfahrer mal wieder ein blaues Schild ignoriert. Oder wenn ein PKW, um beim Überholen ausreichend Abstand zu halten, eine durchgezogene Linie überfährt. Oder ein Fußgänger trotz Rot die Fahrbahn überquert.
    Vielleicht könnte man, statt Kameras zu verbieten, lediglich bestimmte Nutzungen der Aufnahmen verbieten. Dass es zum Beispiel klar verboten ist, Aufnahmen zu veröffentlichen, wenn Personen oder Fahrzeuge identifizierbar sind. Und gerichtsverwertbar sollten Aufnahmen auch nur bei relevanten Vorfällen sein.


    Wenn ich's richtig verstehe: 15ct/km
    Aber das wird nicht nach tatsächlich gefahrenen Kilometern gerechnet, sondern nach Entfernung zwischen Wohnsitz und Arbeitsstätte.
    Wenn die Arbeit 6km (einfache Strecke) weit weg ist (mit dem Fahrrad gut zu schaffen), bekommt man pro Arbeitstag 1.8€ Steuererleichterung, also gut 400€ im Jahr. Multipliziert mit dem Steuersatz sind dann um die 150€ mehr auf dem Konto.
    In Deutschland bringt es keine steuerlichen Vorteile, zum Essen nach Hause zu fahren. Ist aber sicherlich gesünder und günstiger als Restaurant bzw. Kantine.