Beiträge von Gerhart

    Der Regional-Ausschuss hat gestern nur beschlossen, die Anträge der CDU abzulehnen. Die Sache an sich war schon lange beschlossen.
    Die Straße wird ganz sicher nicht einspurig, sondern wird zwei Fahrzeug-Spuren und zwei Radfahrstreifen haben. Also 2 bzw. 4. Nicht 1.
    Die Kosten und die längere Sperrung entstehen auch nicht dadurch, dass da weiße Farbe auf die Fahrbahn gepinselt wird.

    Danke, liebes Abendblatt, für die neutrale Berichterstattung.

    Das Thema "Schildbürgerstreich Motorrad-Parkplätze" wurde schnell abgehakt.
    Ploß beschwert sich, weil ja dringend PKW-Parkplätze benötigt würden.
    Radfahrer hat zusammengefasst, wie es dazu überhaupt gekommen ist (kein Platz für RWBP *und* PKW-Parkplätze).
    ADFC meint, Ersatzparkflächen seien in der Dorotheenstraße geschaffen worden
    Bürgerin konnte aufzeigen, dass da genau 1 roter Roller steht.
    Dann gab's noch den Vorschlag vom Publikum, man könnte Absperrbügel o.ä. zwischen Parkplatz und Radweg bauen, damit Autotüren keine Gefahr mehr darstellen.

    Antrag abgelehnt.

    Ich fand die ganze Sache sehr erheiternd. Warum abends "Reality TV" gucken, wenn man stattdessen in solche Ausschüsse gehen kann?

    Man möge mich hier bitte korrigieren, sollte etwas falsch sein:

    Zur Bebelallee: Wenn ich die Sachlage richtig verstanden habe, ist da derzeit eine Unechte 4-Spurigkeit. Die Straße muss eh aufgerissen werden und die Doktrin des Senats und wohl auch der Verkehrsexperten lautet, mehr Radfahrstreifen zu bauen. Also soll die Straße auf zwei KFZ-Spuren zurückgebaut werden und stattdessen Radfahrstreifen angelegt werden.

    Nun staut sich aber morgens der PKW-Verkehr zwischen Deelböge und Hudtwalkerstraße. Die anwesenden Anwohnen haben nun die Sorge, dass sich durch die Verringerung auf zwei Spuren alles nur verschlechtert.
    * Einfache Begründung aus dem Publikum: Weniger Spuren -> Mehr Stau.
    * Gegenrede der.. err.. Grünen?: Flaschenhals ist die Kreuzung, macht also keinen großen Unterschied. Der Verkehr fließt eher sogar noch besser. Lediglich müssten die Autos dann woanders warten.
    * Ploß: Gibt mehr Stau und dann noch mehr Abgase.
    * Verkehrsplaner im Ruhestand: kritisiert die ganze Veranstaltung, da Bürger und Politiker von der Sache keine Ahnung hätte. Stattdessen müssten die Fachleute erklären, warum ihr Konzept Sinn ergibt.
    * Radfahrer aus dem Publikum legt dar, dass die Rechtslage so ist, dass Radfahrer dort auf der Fahrbahn fahren dürfen und man könne ja Gehwege mit "Radfahrer frei" machen, alle wären glücklich. Die Kinder könnten, wenn die Eltern dafür sorgen, auch die Gehwege nutzen.

    Letztlich wurden Plossis Anträge mit den Stimmen von SPD+Grün abgelehnt.

    Sehr viel Zeit ist aber wirklich dabei draufgegangen, dass über Demokratieverständnis und Bürgerbeteiligung diskutiert wurde. Aber im Vergleich zum Stupa der Uni HH ging es wirklich sehr geordnet und zivilisiert zu.

    Es wird niemand dazu gezwungen, indirekt links abzubiegen. Es kann ganz hilfreich sein, wenn man's verplant hat, sich rechtzeitig links einzuordnen. Aber gewöhnungsbedürftig ist die Sache allemal und ich biege auch lieber direkt links ab.

    In anderen Ländern ist es auch üblich, mit dem Auto an der Landstraße nur indirekt abzubiegen. Da stellt man sich bei Gegenverkehr erstmal zur Seite, um nachfolgenden Verkehr passieren zu lassen und fährt wenn frei ist.

    Die Zeitung spekuliert nur, genau wie du das gerade tust. Echte Experten finden vielleicht noch das ein oder andere oder können es mit Fakten untermauern. Vielleicht kann man noch was zur Geschwindigkeit sagen, etc.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein routinierter Alltagsradler oder gar Radsportler auf einem Pedelec ein höheres Unfallrisiko hat als auf einem Fahrrad

    Eventuell schon. Wenn ich müde bin, bringe ich weder körperliche noch kognitive Leistungen, fahre also automatisch langsam. Mit Pedelec würde ich vielleicht doch schnell unterwegs sein und mich dabei nicht konzentrieren können.


    Der Unfallfahrer soll gesundheitliche Probleme gehabt haben (evtl. Krampf), und deswegen das Gaspedal durchgedrückt haben . . .

    Wenn ein Radfahrer einen Krampf im Bein hat, passiert sowas nicht.
    Gibt's irgendwo Statistiken über das Fremdgefährdungspotential von Radfahrern vs. Autofahrern? Nach dem Motto "n Radfahrer (Autofahrer) trugen die Hauptschuld an m toten/verletzten anderen Verkehrsteilnehmern im Jahr 201x"

    Es hat sogar schon Urteile gegeben, dass Radler zu Fußgängern 80cm Sicherheitsabstand halten müssen, da bekannt ist, dass diese auch mal unvermittelt die Richtung ändern können. Ich kenne wenige getrennte Geh- und Radwege, auf denen das möglich ist.

    Kann ich mir so nicht vorstellen. Wenn ein Radfahrer unter beengten Platzverhältnissen sehr vorsichtig und nur langsam am Fußgänger vorbeifährt und der Fußgänger dann einen Schritt nach links auf den Radweg macht, was ist dem Radfahrer dann noch vorzuwerfen?
    Klar, wenn der Radfahrer mit 30km/h und 50cm Abstand am Fußgänger vorbeizischt und es zum Unfall kommt, sollte es zumindest eine Teilschuld geben.

    @alle, die es noch nicht kennen: Wüsstet ihr auf Anhieb, was es bedeuten soll?

    Na, ist doch ganz klar. Der Parkplatz darf auch von Fußgängern (Kerle und Kerle mit Rock) genutzt werden. Autos dürfen in beide Richtungen geparkt werden, das sind genaugenommen zwei Autos von denen aus Platzgründen jeweils nur die Hälfte dargestellt ist. Eines ist von vorne, das andere von hinten.