Beiträge von Gerhart

    Platzgründe

    Das meiner Ansicht nach größte Problem ist der massive Flächenbedarf für den KFZ-Verkehr, gerade auch den ruhenden.
    Ich brauche keinen Mischverkehr für mein Wohlbefinden, aber es ist häufig das geringere Übel. Wo es ausreichend breite und unblockierte Radfahrstreifen gibt, nutze ich sie auch tatsächlich. Aber dafür fehlt häufig der Platz, weil ja irgendwo geparkt werden muss.
    Das Parken im öffentlichen Straßenraum gehört schlichtweg verboten, außer dort wo tatsächlich Platz im Überschuss vorhanden ist.

    Jaja, das leidige Problem, dass einige Radfahrer trotz bester Bedingungen (k.a. wie die in Rheydt sind) nicht die Fahrbahn nutzen wollen und die Autofahrer (-Lobby) ihr möglichstes tun, dass das auch so bleibt.
    Ich bilde mir ein, in Hamburg einen langsamen Trend in Richtung Fahrbahnradeln zu erkennen, aber das braucht noch Zeit, bis es zum Massenphänomen wird.


    es ist wohl für die nicht ganz unwichtig, wie lange sie überziehen, für die Verteilung der Gerichtskosten falls eine eingereichte Klage wegen Abhilfe in der Hauptsache zurückgezogen wird. (Dazu wäre ich an Information von jemand Verwaltungsrechtskundigen sehr interessiert!)

    kundig bin ich (noch) nicht. Ich würde davon ausgehen, dass die Beklagte die Verfahrenskosten exkl. meiner Auslagen trägt. Als Bedingung für's Zurückziehen würde ich genau das stellen.

    Aber naja: ianal.

    Der Regional-Ausschuss hat gestern nur beschlossen, die Anträge der CDU abzulehnen. Die Sache an sich war schon lange beschlossen.
    Die Straße wird ganz sicher nicht einspurig, sondern wird zwei Fahrzeug-Spuren und zwei Radfahrstreifen haben. Also 2 bzw. 4. Nicht 1.
    Die Kosten und die längere Sperrung entstehen auch nicht dadurch, dass da weiße Farbe auf die Fahrbahn gepinselt wird.

    Danke, liebes Abendblatt, für die neutrale Berichterstattung.

    Das Thema "Schildbürgerstreich Motorrad-Parkplätze" wurde schnell abgehakt.
    Ploß beschwert sich, weil ja dringend PKW-Parkplätze benötigt würden.
    Radfahrer hat zusammengefasst, wie es dazu überhaupt gekommen ist (kein Platz für RWBP *und* PKW-Parkplätze).
    ADFC meint, Ersatzparkflächen seien in der Dorotheenstraße geschaffen worden
    Bürgerin konnte aufzeigen, dass da genau 1 roter Roller steht.
    Dann gab's noch den Vorschlag vom Publikum, man könnte Absperrbügel o.ä. zwischen Parkplatz und Radweg bauen, damit Autotüren keine Gefahr mehr darstellen.

    Antrag abgelehnt.

    Ich fand die ganze Sache sehr erheiternd. Warum abends "Reality TV" gucken, wenn man stattdessen in solche Ausschüsse gehen kann?

    Man möge mich hier bitte korrigieren, sollte etwas falsch sein:

    Zur Bebelallee: Wenn ich die Sachlage richtig verstanden habe, ist da derzeit eine Unechte 4-Spurigkeit. Die Straße muss eh aufgerissen werden und die Doktrin des Senats und wohl auch der Verkehrsexperten lautet, mehr Radfahrstreifen zu bauen. Also soll die Straße auf zwei KFZ-Spuren zurückgebaut werden und stattdessen Radfahrstreifen angelegt werden.

    Nun staut sich aber morgens der PKW-Verkehr zwischen Deelböge und Hudtwalkerstraße. Die anwesenden Anwohnen haben nun die Sorge, dass sich durch die Verringerung auf zwei Spuren alles nur verschlechtert.
    * Einfache Begründung aus dem Publikum: Weniger Spuren -> Mehr Stau.
    * Gegenrede der.. err.. Grünen?: Flaschenhals ist die Kreuzung, macht also keinen großen Unterschied. Der Verkehr fließt eher sogar noch besser. Lediglich müssten die Autos dann woanders warten.
    * Ploß: Gibt mehr Stau und dann noch mehr Abgase.
    * Verkehrsplaner im Ruhestand: kritisiert die ganze Veranstaltung, da Bürger und Politiker von der Sache keine Ahnung hätte. Stattdessen müssten die Fachleute erklären, warum ihr Konzept Sinn ergibt.
    * Radfahrer aus dem Publikum legt dar, dass die Rechtslage so ist, dass Radfahrer dort auf der Fahrbahn fahren dürfen und man könne ja Gehwege mit "Radfahrer frei" machen, alle wären glücklich. Die Kinder könnten, wenn die Eltern dafür sorgen, auch die Gehwege nutzen.

    Letztlich wurden Plossis Anträge mit den Stimmen von SPD+Grün abgelehnt.

    Sehr viel Zeit ist aber wirklich dabei draufgegangen, dass über Demokratieverständnis und Bürgerbeteiligung diskutiert wurde. Aber im Vergleich zum Stupa der Uni HH ging es wirklich sehr geordnet und zivilisiert zu.

    Es wird niemand dazu gezwungen, indirekt links abzubiegen. Es kann ganz hilfreich sein, wenn man's verplant hat, sich rechtzeitig links einzuordnen. Aber gewöhnungsbedürftig ist die Sache allemal und ich biege auch lieber direkt links ab.

    In anderen Ländern ist es auch üblich, mit dem Auto an der Landstraße nur indirekt abzubiegen. Da stellt man sich bei Gegenverkehr erstmal zur Seite, um nachfolgenden Verkehr passieren zu lassen und fährt wenn frei ist.

    Die Zeitung spekuliert nur, genau wie du das gerade tust. Echte Experten finden vielleicht noch das ein oder andere oder können es mit Fakten untermauern. Vielleicht kann man noch was zur Geschwindigkeit sagen, etc.