Ich fand die ganze Sache sehr erheiternd. Warum abends "Reality TV" gucken, wenn man stattdessen in solche Ausschüsse gehen kann?
Man möge mich hier bitte korrigieren, sollte etwas falsch sein:
Zur Bebelallee: Wenn ich die Sachlage richtig verstanden habe, ist da derzeit eine Unechte 4-Spurigkeit. Die Straße muss eh aufgerissen werden und die Doktrin des Senats und wohl auch der Verkehrsexperten lautet, mehr Radfahrstreifen zu bauen. Also soll die Straße auf zwei KFZ-Spuren zurückgebaut werden und stattdessen Radfahrstreifen angelegt werden.
Nun staut sich aber morgens der PKW-Verkehr zwischen Deelböge und Hudtwalkerstraße. Die anwesenden Anwohnen haben nun die Sorge, dass sich durch die Verringerung auf zwei Spuren alles nur verschlechtert.
* Einfache Begründung aus dem Publikum: Weniger Spuren -> Mehr Stau.
* Gegenrede der.. err.. Grünen?: Flaschenhals ist die Kreuzung, macht also keinen großen Unterschied. Der Verkehr fließt eher sogar noch besser. Lediglich müssten die Autos dann woanders warten.
* Ploß: Gibt mehr Stau und dann noch mehr Abgase.
* Verkehrsplaner im Ruhestand: kritisiert die ganze Veranstaltung, da Bürger und Politiker von der Sache keine Ahnung hätte. Stattdessen müssten die Fachleute erklären, warum ihr Konzept Sinn ergibt.
* Radfahrer aus dem Publikum legt dar, dass die Rechtslage so ist, dass Radfahrer dort auf der Fahrbahn fahren dürfen und man könne ja Gehwege mit "Radfahrer frei" machen, alle wären glücklich. Die Kinder könnten, wenn die Eltern dafür sorgen, auch die Gehwege nutzen.
Letztlich wurden Plossis Anträge mit den Stimmen von SPD+Grün abgelehnt.
Sehr viel Zeit ist aber wirklich dabei draufgegangen, dass über Demokratieverständnis und Bürgerbeteiligung diskutiert wurde. Aber im Vergleich zum Stupa der Uni HH ging es wirklich sehr geordnet und zivilisiert zu.