Beiträge von Gerhart

    Ich probier's dann mal...

    Erstmal vorneweg: OpenStreetMap ist keine Karte, sondern eine Datenbank. Es gibt aber Webseiten, die aus diesen Daten Karten erstellen.

    Gespeichert sind Objekte der echten Welt, d.h. Position (GPS-Koordinate), und dazu eine Liste von Tags (Key-Value-Pairs).
    Bei sieht man links die "Location" und die "Tags".

    Was man bei den Tags einträgt ist systemseitig nicht eingeschränkt. Man kann also kompletten Unsinn eintragen oder auch mal was neues sinnvolles erfinden. Es macht aber Sinn, sich an Konventionen zu halten, und die sind häufig im Wiki eingetragen:
    Hier ist auch verlinkt, was eine Ist-Analyse der benutzten Tags ist.


    Nun konkret zu den Fahrradständern:

    Es gibt scheinbar noch kein Tag für den Abstand zwischen zwei Bügeln. Müsste man sich überlegen wie genau man den nennt und was man als Werte eintragen soll. Vielleicht rack_spacing=85cm.

    Wenn irgendwo ein Geschäft ist, und davor ein Fahrradständer auf öffentlichem Grund, dann haben diese beiden Objekte prinzipiell nichts miteinander zu tun.
    Wenn der Fahrradständer dem Geschäft gehört, kann man das z. B. mit dem "operator"-Tag eintragen.
    Es gäbe theoretisch noch die Möglichkeit, mit einer "Relation" einen Zusammenhang zwischen zwei konkreten Objekten (Ständer x ist für Kunden von Geschäft y) einzutragen. Würde ich hier aber nicht tun.
    Was imo auch nicht in die Datenbank gehört ist die Laufweite vom Fahrradständer zum Eingang des Geschäfts. Könnte man zwar eintragen, aber der Wert lässt sich auch automatisch berechnen (Position Eingang/Geschäft, Position Ständer, Wege dazwischen, Mathematik).

    Es gibt die Möglichkeit, den Eingang von Gebäuden zu taggen. Würde z. B. hier Sinn machen:
    Ich weiß zwar, dass der Eingang vorne ist, aber eingetragen ist er nicht. Leider zeigt die Standard-Karte (openstreetmap.org) Eingänge grundsätzlich nicht an. Mehr dazu:
    Was auch nicht reingehört ist der aktuelle Füllstand (% der Plätze belegt) o.ä..

    Also, wie trägt man nun einen neuen Fahrradständer ein?
    * Registrieren auf
    * GPS-Empfänger besorgen (oder Smartphone), alternativ anhand der Karte abschätzen
    * Software besorgen:
    * Im Editor einen neuen Node anlegen und die Tags eintragen. Upload drücken, fertig.

    Klingt jetzt einfacher als es tatsächlich ist. Das größte Problem meiner Meinung nach ist die Position der Objekte möglichst genau zu bestimmen. GPS hat immer ein paar Meter Abweichung. Wenn man sich blind darauf verlässt, steht der eingetragene Ständer dann gerne mal mitten auf der Fahrbahn (Aus demselben Grund parken Autos auch auf Radwegen!) oder im Gebäude drin. In Häuserschluchten wird der Empfang auch nicht gerade besser ;)
    Manche Editoren bieten auch Luftbilder an. Können hilfreich sein, aber auch hier ist Vorsicht geboten; die Luftbilder können auch mal gut verschoben sein.
    Nicht ohne Grund gibt es professionelle Landvermesser. Es mag in der Stadt als Laie und mit handelsüblicher Ausrüstung besser sein, die Position anhand der Karte abzuschätzen. Irgendwo in der Walachei und mit guten Blick zum Himmel ist aber doch eher GPS vorzuziehen.


    Wie nutzt man nun die Daten? Man kann auf das Geschäft suchen und schauen, ob es einen Fahrradständer gibt. Wenn man mehr Infos zum Ständer will: Reinzoomen(!!), rechts auf "Layer" (symbol mit 3 Blätter übereinander) klicken und "map data" aktivieren. Dann kann man das Objekt anklicken.

    Wenn man kompliziertere Dinge will, z. B. ein Verzeichnis aller Hamburger Läden mit guten Fahrradständern, muss man vermutlich selbst ein Programm dafür schreiben. Die OpenStreetMap-Datenbank kann man runterladen, ist aber ohne Programmierkenntnisse nutzlos.

    Weitere Hilfe gibt's hier: oder hier:

    Ähm - wie schnell soll ich denn in dieser Straße auf dem Rad fahren?
    30 ? 35? 40 ?

    Ist ne 30-Zone, also 30 oder drunter.
    Wenn jemand drängelt, brauchst+darfst du trotzdem nicht schneller. Und da es laut Streetview auch keine geeigneten Überholstellen gibt, brauchst du auch nicht Platz machen.
    Anders wäre es zum Beispiel im Harvestehuder Weg. Da ist auf der Gegenspur genug Platz zum Überholen.

    Mag ja Situationen geben, in denen jemand schneller fahren darf, als ausgeschildert ist.
    Z. B. wenn man äußerst eilig ins Krankenhaus muss oder wenn ein Polizist im Privatfahrzeug dringend zum Einsatz muss.

    Genausowenig wie Autofahrer Radfahrer per Hupe auf die RWBP aufmerksam machen dürfen, dürfen Radfahrer Autofahrer mit unnötigem Blockieren auf Tempolimit ausbremsen.

    Zitat von SPD (28.11.2015)


    vielen Dank für Ihre Email.
    Ich würde mich freuen, wenn Sie mir erläutern können, worin Sie eine
    Einschränkung für die Fahrradfahrer durch die beantragte Verkehrsführung erkennen.

    (2) Wer mit dem Fahrrad nach links abbiegen will, braucht sich nicht einzuordnen, wenn die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder Einmündung vom rechten Fahrbahnrand aus überquert werden soll. Beim Überqueren ist der Fahrzeugverkehr aus beiden Richtungen zu beachten. Wer über eine Radverkehrsführung abbiegt, muss dieser im Kreuzungs- oder Einmündungsbereich folgen.

    Der letzte Satz hier, "Wer über eine Radverkehrsführung abbiegt, muss dieser im Kreuzungs- oder Einmündungsbereich folgen."

    Ich verstehe den so, dass man Radverkehrsführungen beim Abbiegen nicht einfach verlassen darf. Da @timovic bereits auf so einer Führung fährt, muss er sie auch bis zum Ende weiterfahren, d.h. bis er die zweite Furt erreicht. Dort dann ohne Beachtung der zweiten Ampel im 90°-Winkel links abbiegen.

    "Rot ordnet an: „Halt vor der Kreuzung“". Wenn man bereits auf der Kreuzung ist und indirekt links abbiegt, kann man nicht mehr vor der Kreuzung halten. Das Rotlicht ist also egal. Aber "Beim Überqueren ist der Fahrzeugverkehr aus beiden Richtungen zu beachten."

    "Es sei eine absolut jugendtypische Tat, hieß eine weitere Entschuldigung des Gerichts für die Täter."

    Ich bin (war) sicher auch nicht der normgerechte Autofahrer. Aber Autorennen? Nope.
    Aber was soll man machen, die Täter einsperren? Damit ist niemandem geholfen. Tot ist tot.
    Vielmehr sollte die Strafe für Autorennen angehoben werden, auch wenn niemand konkret gefährdet wurde. Und einfach mal mehr Polizei auf die Straßen, um sowas auch zu kontrollieren.
    Fahrerlaubnis entziehen, 2 Jahre Führerscheinsperre, 90 Tagessätze (beim 1. Mal), Fahrzeug in die Schrottpresse und das Video davon bei Youtube hochladen.
    Also nicht beim Unfall, sondern allein bei der Teilnahme an nem (illegalen) Rennen.