Beiträge von Gerhart

    Projekt habe ich, aber ich weiß nicht ob es rechtlich umsetzbar ist, wie man sowas angeht und ob man überhaupt den nötigen Rückhalt beim Souverän und seinen Vertretern findet.
    Grob beschrieben hatte ich es hier: Schädliche Auswirkungen des Autoverkehrs reduzieren - durch Tempolimit und Fahrradfahrer-freundliche Infrastruktur

    Jungfernstieg für den MIV sperren und Tempo 25 anordnen, also dasselbe wie in der Mönckebergstraße nebenan.
    Das Südende vom Ballindamm wird ein Wendehammer vor der Europapassage. Ebenso das Südende vom "Neuen Jungfernstieg" an der Ecke zu den Colonnaden. Die anderen Zugänge zum Jungfernstieg werden entsprechend beschildert und baulich verändert, dass sich da niemand hinverirrt.

    In die Innenstadt fahren dann hoffentlich nur noch die mit dem PKW, die dort tatsächlich hinwollen. Der Jungfernstieg würde dadurch für alle Menschen massiv aufgewertet, bis auf diejenigen, die gerne mit ihren Autos rumprotzen. MIV in der Innenstadt dürfte generell abnehmen, was allen Verkehrsteilnehmern (auch dem verbliebenem MIV!) zugute käme.
    ÖPNV, Taxen, Lieferverkehr, etc. dürften auch weiterhin dort fahren.

    Vorteile für den Radverkehr:
    - Bei weniger MIV und Tempo 25 (Siehe Mö) macht das Radfahren auch mehr Spaß
    - Manche Fahrbeziehungen sind mit dem Rad hinterher deutlich kürzer als mit dem PKW

    Und wieviele Todesopfer sind wir bereit dafür noch in Kauf zu nehmen? Bis wir den Autoverkehr weltweit so "zivilisiert" haben, dass er "nur noch" drei bis viertausend Todesopfer pro 80 Millionen Einwohner pro Jahr hervorruft? Oder soll das Ziel sein: Null Todesopfer?

    Das Ziel sollte niemals "Null" lauten, dafür muss man zuviele andere Opfer bringen.
    Radfahren ist gefährlich, ein Sturz bedeutet fast immer eine Verletzung, manchmal ist's auch tödlich. Also muss man Radfahren verbieten. Zumindest braucht man eine Integral-Helm-Pflicht.
    Bahn ist ein gutes Verkehrsmittel, aber Eschede zeigt aber, dass etwas weniger Tempo nicht schlecht wäre.
    Flugzeuge gehören ganz abgeschafft, weil man Abstürze häufig nicht überlebt.

    Nein, wir müssen in Kauf nehmen, dass manchmal Menschen sterben. Irgendwo muss man zwischen Sicherheit und Geschwindigkeit/Effizienz abwägen. Andere Länder haben massive Sicherheitsdefizite, Deutschland steht im Internationalen Vergleich recht gut da. Aber natürlich kann man auch in Deutschland noch besser werden. Tempolimit auf Autobahn 160, Landstraße 80, 30 innerorts fände ich gut. Außerdem noch die Bahn schneller machen, ist auf mittellangen Strecken einfach das beste Verkehrsmittel. Der ICE-Sprinter fährt Hamburg->Frankfurt mit 118km/h Durchschnitt (Luftlinie 394km, 03:20).

    Gerade mal den aktuellen Bußgeldkatalog geladen.

    Ich sehe diesbezüglich nichts neues.
    Auf Radfahrstreifen dürften die TBNR mit "Zeichen 237" gelten, siehe Tabelle 741033.

    Ich mutmaße, dass die Hamburger Spezialität demnächst wegfallen wird, indem die Schilder aufgestellt werden. Inzwischen ist das ohne große Prüfung und Gefahr von Rechtsmitteln möglich. Also erstmal jahrelang bauliche Fakten schaffen und sobald die Rechtslage es zulässt, Anordnungen machen.

    Ich weiß nicht wo du deine Zahlen genau hernimmst.

    Ich nehme die Tabelle 3.1.2.
    Betrachte nur die Unfälle mit 2 Beteiligten VT, innerhalb + außerhalb geschlossener Ortschaften.
    Das sind die Seiten 100, 101, 102, ausgenommen "Alleinunfälle".

    Wichtig sind die Spalten "Personenkraftwagen" und "Fahrrad". Zeilen sind jeweils wichtig die "Vom zweiten Beteiligten .. Getötete".

    Ich komme damit auf 641 Fremdtötungen durch PKW-Fahrer (Darunter 56 Radfahrer, 204 Fußgänger) und 12 Fremdtötungen durch Radfahrer (5 Radfahrer, 7 Fußgänger).

    84 Radfahrer sind bei Alleinunfällen gestorben (Seite 100 ganz oben), 127 durch andere VT getötet (Zeile "Radfahrer", 2. Beteiligter, ganz rechts). 152 hatten bei Unfällen mit anderen VT die Schuld an ihrem Tod (Spalte Radfahrer, alle Zeilen 1. Beteiligter addiert), die meisten bei PKW (100).
    Damit kommt man auch fast auf die 383 toten Radfahrer insgesamt (Seite 183 oben Mitte).

    Also PKWs haben 641 Unschuldige getötet, Radfahrer 12.
    In einem PKW sitzen meines Wissens 1.3 Menschen. PKW sind also 58 Einheiten gefahren, Radfahrer 3. Also knapp 20x so viel. Getötet haben sie aber 53x so viele.
    Das heißt nach Personenkilometern ist das Fahrrad um den Faktor 2.7 weniger tödlich als der PKW für Unschuldige.

    Wenn man nun Zeitungsmeldungen ließt wie "Fußgänger trat unvermittelt zwischen Parkzeugen hervor auf die Fahrbahn, PKW konnte nicht mehr bremsen, Fußgänger leider tot", dann ist der Fußgänger de jure häufig Schuld an dem Unfall. Der PKW hat ja schließlich Vorfahrt, Regelverstöße durch den PKW-Fahrer lassen sich oft nicht nachweisen.
    Würde das PKW-Tempo innerorts reduziert werden und Sichtbeziehungen verbessert, würden auch deutlich weniger hauptschuldige Radfahrer und Fußgänger beim Unfall mit PKW getötet werden.
    Das ganze Bild ist also durch die Rechtslage massiv verzerrt.

    Ist der Quellcode von zwei Webseiten.
    Die URLs stehen im Betreff dieses Topics:
    stvo.tips und stvzo.tips
    Registriert sind die Domains, aber man kriegt nur eine Baustellenseite.
    https geht auch nicht.

    Sinn und Zweck des Ganzen ist, Änderungen an der StVO und StVZO im Laufe der Zeit graphisch darzustellen.

    Die Blöd weiß es am genausten:
    Autofahrerin wollte nach links in die Franzosenkoppel abbiegen, Radfahrer fuhr auf dem linken Radweg in Richtung Süden.
    Dass der Radfahrer auf dem linken Radweg unterwegs war schreibt auch die MoPo.

    Ich mutmaße: Autofahrerin war zu schnell unterwegs und wollte sehr zügig abbiegen. Kurzer Blick nach links: kommt nichts. Kurzer Blick auf die rechte Fahrbahn: kommt nichts. Ist dann ohne Bremsen abgebogen.

    Überschrift und Text von der Blöd nennt den Radfahrer als Hauptschuldigen an seinem eigenen Tod.
    Dabei ist die StVO klar: Radfahrer hatte Vorfahrt. Die Autofahrerin hat diese Missachtet.

    Wohnungstür (3.17 Uhr) bis Notre-Dame (10.20 Uhr)

    Erstmal Direktflug nehmen, kostet scheinbar auch nicht die Welt (170€ p.P. hin+zurück).
    Der Flug geht um 06:05, es reicht vollkommen wenn du um 04:00 losfährst.
    07:40 bist du CDG, ca. 09:30 Notre-Dame. So ich das Bahnsystem richtig verstanden habe, was ich nicht habe.
    Macht dann nicht 7 Stunden, sondern nur 5½h.

    Und Bahn dauert wenn ich's richtig sehe mindestens 9½h. Also 4 Stunden Zeit gespart. Aber trotzdem noch so früh aus dem Bett, dass der Tag keinen Spaß bringt.
    Alternative: Spätflug, am Zielort eine Nacht länger schlafen, morgens perfekt ausgeschlafen sein. Aber das kostet natürlich eine Übernachtung mehr.

    Wenn man im Nachtzug schlafen kann, klingt das aber nach einer sinnvollen Alternative.

    Und wieder wird ein Stück Infrastruktur aufgegeben. Ich meine, Fliegen ist toll. Aber nicht toll für die Umwelt.

    Flixbus halte ich für ein Riesenproblem. Die gehen mit Kampfpreisen los und ziehen damit Geld von der Bahn ab, die dann kaputtgespart wird und irgendwann ganz verschwindet. Und was machen dann die Leute, die kein Bock auf Bus haben? Autofahren.