Beiträge von Gerhart

    Noch bisschen was inhaltliches, soweit ich es zusammenkriege.

    Erstes Thema war die Parkordnung in der Haynstraße. Dazu hat ein Polizist vorgetragen:
    Vor 30 Jahren wurde Längsparken angeordnet. Warum ist heute nicht mehr nachvollziehbar, es gäbe auch wegen Datenschutzrecht Löschfristen, weshalb Unterlagen auch irgendwann weg müssen.
    Nun hätte es Beschwerden von Anwohnern und der Stadtreinigung gegeben, dass dort durch Schrägparker zu wenig Platz sei, sowohl auf der Fahrbahn als auch auf den Bürgersteigen.
    Hatte noch Fotos davon mit.
    Für Feuerwehr muss es auch einen Mindestabstand zu den Häusern geben, um anleitern zu können.
    Deshalb wurde man dort aktiv und hat das Längsparken, wie es 30 Jahre lang angeordnet war, auch mal durchgesetzt.
    Dazu gab's auch noch Fotos wie's jetzt aussieht, alles schön in Reih und Glied. Radfahrer könnten da nun auch vernünftig fahren.

    Von den Anwohnern das übliche. Alles nicht so schlimm, hat doch immer gut geklappt, keinerlei Unfälle in 30 Jahren, trotzdem genug Platz auf den Gehwegen, usw.
    Außerdem wäre das nun eine Rennstrecke, Gefahr für die Kinder.

    Von Seiten der SPD kam, die hätten das selbst auch aus der Zeitung (?) erfahren, die haben extra betont, dass die Aktion nicht von ihnen ausging.


    Nächstes Thema war die Busbeschleunigung am Mühlenkamp. Ein Ingenieursbüro hat das im Senatsauftrag evaluiert. Sehr viele Fachbegriffe. Es gebe viel weniger Störungen als vorher, und die würde auch nicht so lange brauchen.
    Insgesamt wurde der Bus auf der Teilstrecke um 20-25 Sekunden beschleunigt. (Gelächter im Saal).
    Es wurde noch was über die Umgestaltung der Verkehrsinseln erzählt.
    Kroll Senior (a.k.a. Initiative Unser Mühlenkamp) hat dann noch einen polemischen allgemeinverständlichen Vortrag gehalten. Insgesamt auf alle Wochentage gerechnet sei der Bus so 3 Sekunden schneller. Hatte noch viele Zeitungsausschnitte gezeigt. Ging insgesamt auch viel um die Verkehrsinsel die immer wieder kaputtgefahren wurde und wo Fußgänger+Radfahrer sich dran verletzen. Ich hatte aber schon das Gefühl, dass er in vielen Punkten Recht haben könnte.
    Ein Punkt waren noch Bäume. Einer wurde wohl gefällt, vier neue sollten gepflanzt werden. Das sei laut Bezirksamt (?) nicht so einfach wegen zu vielen Leitungen im Untergrund. Laut Kroll gab es eine Ersatzpflanzung, wo für die Ersatzpflanzung ein anderer Baum gefällt wurde.

    Und dann bin ich gegangen, weil mir das Gelaber gestern einfach zu viel wurde.

    Auch wieder der klassische Kampfradler. Mich würde mal interessieren, wie viele "Radlrambos" (Fahrradkuriere, zügige Alltagsradler usw.) jährlich auf Deutschlands Straßen umkommen.

    Sicherlich auch welche. Aber wenn du die Zahl wüsstest, welche Schlüsse könntest du daraus ziehen? Es ist doch bereits bekannt, dass Senioren eine Risikogruppe unter den Radfahrern sind.


    Anlage.

    Anordnung vom 09.03.2017:

    Zitat


    Im Rahmen der Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht ist der Radfahrer am Knoten Höltigbaum für die Nebenrichtung Eichberg seit dem 28.06.2002 mit "Radfahrer räumen" berücksichtigt, die o.a. Beschilderung kann somit abgebaut werden.

    Ich habe den Eindruck, dass Radfahrer kaum auf der Leinwand auftauchen. In vielen Filmen+Serien sind immer nur Autos zu sehen. Autos die parken, Autos die im Stau stehen, Autos für Verfolgungsjagden, Autos um von A nach B zu kommen, Auto hier, Auto da.

    Aber warum? Zahlt die Autolobby dafür? Oder mögen Filmemacher einfach keine Fahrräder?

    :!: Fiktive :!: Gegendarstellung:
    Vorfall ereignete sich an der breiten Stelle, wo gerade genug Platz ist.
    Frau mit Hund bemerkt den Radfahrer, versperrt ihm den Weg, um per Selbstjustiz die StVO (Z.254) durchzusetzen. Zeigt noch auf das Schild und ruft "Sie dürfen hier nicht fahren! Absteigen!".
    Radfahrer sagt gar nichts dazu und versucht auf dem Grünstreifen an der Frau vorbeizufahren. Die springt dem Radfahrer vor's Rad, der kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und fährt sie an. Sie hält den Lenker fest, versucht ihn vom Rad zu zerren. Er kippt mit dem Rad um, auf die Frau drauf.
    Nach einem Moment hat er sich aufgerappelt und ist davongefahren.
    Die Frau erzählt ihrem Mann aufgebracht von dem Vorfall, vielleicht etwas von der Realität entfernt. Ihr Mann will Anzeige erstatten; damit ihre Geschichte passt und sie vor ihrem Mann nicht plötzlich als Lügnerin dasteht, dichtet sie die restlichen Details dazu.

    Beim Radfahrer haben wir eine Owi. Bei der Frau Nötigung (nach §240 StGB), Körperverletzung, Sachbeschädigung, falsche Verdächtigung.

    Es könnte so gewesen sein. Oder genau so, wie die Frau es schildert. Wir wissen es nicht.

    O.K., habe ich nicht drüber nachgedacht... Tagessätze sind natürlich logisch und konsequent. Problematisch bleiben dabei aber immer noch die Mitbürger, die im Geld ersaufen aber praktisch kein Einkommen haben, weil sie ihre Firma ihrer Frau überschrieben haben und dort offiziell nur auf 400,- Euro-Basis arbeiten...

    Wenn die selbst Vermögen haben, können die in die Tagessätze eingerechnet werden.
    Wenn die ihr gesamtes Vermögen rechtswirksam auf die Frau umgeschrieben haben, gratuliere ich der Frau zu ihrem Erfolg. Möge sie sich alsbald scheiden lassen und ihr Leben genießen :)

    Das waren 80 Tagessätze,

    Tagessätze wirken sich außerdem verschieden aus. Für jemanden wie den Rentner sind 80 Tagessätze (20€/Tag) ziemlich viel Geld. Das heißt ja, er hat nur 600€ Netto/Monat zur Verfügung. Davon geht noch die Miete ab. Auto kostet auch was. Der Herr muss ziemlich knapp kalkulieren, hat vielleicht 50€/Monat über. 1600€ ist da ein Problem, damit ist der fast 3 Jahre am abbezahlen.

    Ein Superverdiener mit 200€ Tagessatz zahlt zwar 16000€ Strafe. Klingt nach viel mehr, aber das verkraftet der eher. Wenn der sagen wir mal 2000€ Miete zahlt, hat er noch immer 4000€/Monat zum Leben über. Wenn er sich etwas einschränkt, kann er das bestimmt in 8 Monaten abstottern ;)

    Werte erfunden, aber ich hoffe es ist klar was ich damit ausdrücken möchte.

    Die Herren Ploß und Wersich haben mal wieder einen Antrag eingebracht, "Von Fehlplanungen in der Bebelallee für die Zukunft lernen – Evaluation des Umbaus Bebelallee dringend notwendig!"


    Da dort gerade ein DNS-Eintrag (141.91.175.206 sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de) fehlt (Ist gemeldet!), hier noch als PDF.
    04.pdf

    Das Urteil sagt aus, dass wir als nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer in Deutschland nicht länger Freiwild sind, für die Teilnehmer am motorisierten Individualverkehr.

    Das Mordopfer (das darf man jetzt wohl so schreiben) saß selbst im Auto.

    Es ist trotzdem noch ein Unterschied, ob man mit 160 innerorts ein Rennen fährt und alle rote Ampeln mißachtet, oder ob man hupend einen Radfahrer zu eng überholt. Das kann man nicht direkt vergleichen.
    Hoffentlich gibt es trotzdem einen Trend, vorsätzliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer schärfer zu ahnden.