Die taz schreibt über Schutzwaffenpflicht für Rad fahrende:
Das ist ein wirklich guter Artikel. Traurig sind aber mal wieder die Facebookkommentare: "... militante Auto-Hasser... "
Die taz schreibt über Schutzwaffenpflicht für Rad fahrende:
Das ist ein wirklich guter Artikel. Traurig sind aber mal wieder die Facebookkommentare: "... militante Auto-Hasser... "
Kann mir jemand eine brauchbare, aber nicht allzu teure Action-Kamera empfehlen, Montage am Lenker bevorzugt?
Guck mal bei Pearl, da gibt es allerlei billige China-Klone, die für die Beweisaufnahme vollkommen ausreichend sein sollten.
Ich hab am Wochenende etwa 300 km auf dem Rad runtergeschrubbt - ohne nennenswerte Zwischenfälle und bei bestem Wetter - war das herrlich
- Städte: haben die ureigene Aufgabe, ihre Infrastruktur so auszustatten, dass der erforderliche Personenverkehr in die Stadt, in der Stadt und aus dieser heraus möglich ist. Wenn der Straßenverkehr zusammenbricht, weil Falschparken unmöglich wird, ist vorher etwas anderes versäumt worden. Parkplätze müssen geschaffen werden - wenn das in der Stadt nicht geht, dann eben davor mit Park and Ride etc., oder alternativ andere Verkehrsmittel gefördert werden. Das Falschparken selbst können die Städte nicht regeln oder verhindern, die Grundlagen dafür legen sie aber regelmäßig selbst.
Es gibt aber kein Recht mit dem Auto in oder an die Stadt zu fahren. Außerdem gibt es in jeder Stadt, private, kostenpflichtige Parkplätze. Der Autofahrer muss also abwägen, ob er das Parkhaus bezahlt, Falsch parkt oder mit einem anderen Verkehrsmittel in die Stadt fährt. Momentan ist es doch so, dass es rational ist, sein Auto irgendwo in den Weg zu stellen. Ein Platz in einem Parkhaus kostet pro Tag so um die 15-20 Euro, Falsch parken ist da meist günstiger, bzw. umsonst. In der Hamburger Innenstadt kann man z.B. prima auf dem Parkplatz vom Dammtor Bahnhof parken ohne ein Ticket zu ziehen. Ich habe da noch nie ein Knöllchen bekommen. In Kopenhagen bekommt man beim falsch parken praktisch sofort ein Ticket über 75 Euro und abgeschleppt wird das Auto auch schnell. Die Gefahr erwischt zu werden und die Strafe des falsch parkens muss höher sein als die Kosten eines legalen Parkplatzes.
Für mich ist es jedenfalls kein Widerspruch, gerne schnell zu fahren und gleichzeitig mehr Engagement für den Radverkehr (und weniger Autoverkehr) in Städten zu fordern.
Da stimme ich zu, auch wenn ich in der Sache anderer Meinung bin.
Wenn man nun das Tempo auf der Autobahn senkt, führt das dazu, dass sich der Umweg (bezüglich Streckenlänge) über die Autobahn zeitlich nicht mehr lohnt, also mehr Verkehr über Landstraßen und durch Städte rollt, wo die Gefahr von Unfällen höher ist. Eventuell könnte das sogar in mehr Verkehrstoten resultieren.
Ich empfinde 160 km/h auf der Autobahn als angenehmes Reisetempo und Auto+Autobahn ist auf mittleren Strecken häufig am schnellsten und bequemsten. Tempolimit 200 würde ich befürworten, aber 120 halte ich für absolut verfehlt. Auch wenn ich derzeit Radfahrer bin.
Mein Auto hat 50 PS und hat damit eine komfortable Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn bei 130 km/h. Da man auf der Autobahn keine Ampeln, Kreuzungen etc. hat, spart man Zeit sogar mit niedrigem Tempo... Ich empfinde Autobahnfahren aber als alles andere als bequem. Zum einen glotzt man die ganze Zeit auf ein sich nicht änderndes Stück Asphalt, zum anderen muss man sich mit einem langsamen Auto stärker konzentrieren, da man nicht so einfach mit dem Verkehr mitschwimmen kann. Eine Reisegeschwindigkeit von 160 km/h der anderen Verkehrsteilnehmer wird da echt anstregend, z.B. wenn man mal fünf LKW am Stück überholt und der Spacko hinter einem mit der Lichthupe signalisiert, dass er die schwache Motorleistung meines Autos persönlich nimmt. In Ländern mit Tempolimit fährt es sich deutlich entspannter. Da ich aber meistens mit der Bahn fahre, ist es mir eigentlich egal, was mit den Autobahnen passiert.
In Münster flammt die Diskussion über Tempo 30 mal wieder auf und die WN macht keinen Hehl daraus, welche Meinung sie vertritt:
Neulich habe ich im ADAC Magazin einen Leserbrief gelesen, der sich ungefähr folgendermaßen zusammenfassen lässt: "In Köln gibt es zu wenige Parkplätze, da muss man ja im Halteverbot / auf dem Gehweg / auf dem Radweg / im Weg parken." Der ADAC selber hatte vor kurzem mal als Titelthema des Konflikts zwischen Radfahrern und Autofahrern angenommen. Heraus kamen Sätze wie: "Wer kennt das nicht: Da hat man einen dringenden Termin und findet keinen Parkplatz. Da stellt man sein Auto schon mal schnell auf dem Radweg ab." Usw. Usw. Usw.
Ich denke, wir brauchen nicht unbedingt neue Gesetze, sondern eine andere Mentalität / bzw. einen anderen Umgang mit der Toleranz von Regelverstößen. Es ist ja schon verboten auf dem Radweg zu parken, es wird nur in den seltensten Fällen geahndet. Ist schon verboten, zu schnell zu fahren, ohne Schulterblick abzubiegen, es wird nur nicht geahndet.
Aus Autofahrersicht sind die Radfahrer im Falle des Regelverstoßes die Kampfradler, während eine Geschwindigkeitskontrolle nach eigenem Fehlverhalten "Abzocke" ist. Warum ist es ein "Kavaliersdelikt" in der Stadt 80 zu fahren? Warum toleriert die Mehrheit - bis auf ein paar aggressive Kampfradler - Parker auf Rad- und Fußwegen? Das Parken auf Behindertenparkplätzen ist ja zu recht weithin akzeptiertes Tabu.
Im Falle des Leserbriefschreibers ist der Parkraum ja schon verknappt. Der Leserbriefschreiber zieht daraus nur die falschen Schlüsse: Statt in ein Parkhaus zu fahren und für die Stellfläche zu zahlen, sieht sich der Leserbriefschreiber um sein natürliches Recht auf einen kostenfreien Parkplatz betrogen und handelt aus seiner Sicht aus Notwehr - interessanterweise eine ähnliche Argumentation, wie sie Steuerhinterzieher benutzen. Würde man den Parkraum weiter verknappen, das Autofahren verteuern etc, würde das in meinen Augen zu keinem Mentalitätswechsel führen.
Ich finde es seltsam wildfremde Leute auf diese Art zu grüßen. Da würde ich lieber an der nächsten Ampel fragen, ob er/sie mich kennen lernen möchte ; )
Alternativ bietet sich auch der internationale Autofahrergruß an (der mit dem dritten Finger von rechts...)
Leider gibt es bei Fahrrädern überhaupt keine Qualitätskultur, es sei denn, man kauft bei VSF Böttcher etc. und fängt bei 1000 EUR an.
Mein Alltagsrad hat 600 Euro gekostet und eigentlich eine Ausstattung, mit der ich sehr zufrieden war / bin. Ist mit der HS11 von Magura ausgestattet, ´nem XT-Nabendynamo und der Axa Basta Sprint etc. Die Lampe ist nun nicht die beste auf dem Markt, aber ok. Habe die mittlerweile auch gegen eine Lumotec IQ ausgetauscht. Mein Rad hat aber keine Feder / Dämpferelemente, da wird in meinen Augen in dieser Preisklasse nur Schrott verbaut. Ein Rad in dieser Preisklasse ohne Federgabel zu finden, war dafür nicht so einfach...
Und dennoch wäre die Ausstattung nicht ausreichend, um als StVZO-konform für den Straßenverkehr geeignet zu gelten. Wetten?
Hab gerade mal in die StVO geguckt. Diesen Punkt finde ich interessant:
§67 (12) Rennräder sind für die Dauer der Teilnahme an Rennen von den Vorschriften der Absätze 1 bis 11 befreit.
Wie ist denn "Rennen" definiert. Im Zweifel fahre ich immer ein Rennen
Und hier:
§29 (1) Rennen mit Kraftfahrzeugen sind verboten.
Gilt der Umkehrschluss: Rennen mit Nicht-Kraftfahrzeugen sind erlaubt, bzw. ist alles was nicht explizit verboten ist auch erlaubt?
"Der Durchschnittspreis, den die Käufer für ihren Drahtesel zahlten, stieg im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent auf 495 Euro"
Quelle: tz München.
Das eigentliche Problem ist ja noch viel schlimmer: Die Preise steigen ja erst, seit das E-Bike so einen Boom erfährt. Würde man das E-Bike rausrechnen, wäre der Durschnittspreis ja noch niedriger. Ich denke für 500 Euro bekommt man schon ein für den Stadtverkehr geeignetes Fahrrad. Ob man das jetzt als "gut" bezeichnen würde, wäre mal dahingestellt, aber zumindest sollte man ein Fahrrad ohne eklatante Sicherheitsmängel erwarten können.
Gerade gefunden:
15-jähriger Radfahrer ohne Helm bei Unfall leicht verletzt
Willich. Bei einem Verkehrsunfall auf der Bahnstraße hat sich ein 15-jähriger Radfahrer nur leicht verletzt, obwohl er keinen Fahrradhelm trug. [...] Zur gleichen Zeit fuhr der 15-jährige Willicher mit seinem Fahrrad ordnungsgemäß auf dem rechten Radweg der Bahnstraße in entgegengesetzter Richtung. [...] Hierbei übersah sie den jungen Radler.
Interessant ist doch, dass eigentlich alle Befürworter der Helmpflicht aus dem gleichen Lager der Kampfradlerdebatte kommen: CSU, GdP etc... Irgendwo habe ich mal folgendes Argument gelesen: Wenn sich das gesellschaftliche Klima hinsichtlich eines Verhaltens ändert und dieses vorher allgemein übliche Vehalten plötzlich politisch inkorrekt wird (Rauchen, Auto fahren etc.), dann deuten diejenigen, die der Verhaltensänderung nicht folgen wollen oder können, das neue Verhalten um. Nichtraucher, Vegetarier oder Sportler werden als Gutmenschen tituliert, oder es wird ihnen unterstellt jedes abweichende Verhalten verbieten zu wollen. Die Helmpflicht, bzw. Kampfradlerdebatte ist nach dieser Argumentation ein Phantomschmerz. Die Radfahrer werden selbstbewusster und zahlreicher, aber der Autofahrer will nichts von seinen angestammten Privilegien abgeben, also müssen die Radfahrer in irgendeiner weise schlecht sein, damit der Autofahrer sich selbst nicht schlecht fühlen muss. In der Helmpflichtdebatte ist das Argument, dass der Radfahrer den Autofahrer viel Geld kostet, weil er sich "andauernd" schwer verletzt, was wiederum die Allgemeinheit viel Geld kostet. Nach der Kampfradlerdebatte ist der Radler insgesamt schlecht, weil sich ja "kein" Radfahrer an irgendeine Regel hält. In beiden Fällen kann man als Autofahrer beruhigt weiter mit dem Auto zum Bäcker fahren, weil man nicht Teil einer moralisch verkommenden Gruppe ist.
Das ist insbesondere deswegen verwunderlich, weil laut statistischen Bundesamt, im Jahr 2011 nachgewiesenermaßen mehr als doppelt soviel Menschen durch Feuerwaffen den Tod gefunden haben, als Radfahrer auf dem Fahrrad verstorben sind. Doch selbst normale Polizeibeamte, die ja dauerhaft eine Dienstwaffe mit sich führen, tragen bei ihrer "normalen" Arbeit in den seltensten Fällen dauerhaft eine kugelsichere Weste. Und das ist auch absolut nachvollziehbar! Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland erschossen zu werden ist, im Gegensatz zu einigen Krisengebieten, dann doch eher gering.
Ich finde deine Argumentation mit den Schussverletzungen gut, möchte dir aber in einem Punkt widersprechen: die gefühlte Bedrohung ist bei Radunfällen viel, viel höher. Auch wenn mehr Menschen durch Schusswaffen sterben als durch Radunfälle, kommen doch selbst Polizisten selten in die Situation, in der sie mit einer Schusswaffe beroht werden. Kritische Situation sind im Straßenverkehr aber Alltag - die Existenz dieses Forums verdankt sich ja schon allein diesem Problem. Auch wenn der Mensch nicht gut mit sehr unwahrscheinlichen Ereignissen umgehen kann, rechtfertigt die gefühlte "Nähe" zu einem Unfall das Tragen eines Helmes eher als das Tragen einer Schutzweste.
Nun zu meinem Helmverhalten: Ich habe mittlerweile verschiedene Grade der Inkonsequenz durchlaufen. Früher habe ich nie einen Helm getragen. Seit ein paar Jahren betreibe ich Radsport, da ist ein Helm obligatorisch und bei vielen Veranstaltungen, selbst bei offenen Trainigsausfahrten und Radtreffs vorgeschrieben. In der Stadt habe ich aber weiterhin keinen Helm getragen, obwohl ich im Stadtverkehr viel häufiger in kritische Situationen geraten bin. Als Rennradfahrer schimpft man zwar gern und häufig über hupende, dicht überholende Autofahrer, ein hupender Autofahrer signalisiert aber zumindest, dass er einen gesehen hat und enges Überholen ist weniger gefährlich, als ein rechtsabbiegender oder Vorfahrt-nehmender Autofahrer. Eine dieser kritischen Situation war dann irgendwann nicht mehr knapp vorbei, sondern volle Kanne getroffen: Ein auf dem Fußweg (!) parkender Autofahrer hat die Fahrertür aufgemacht, in die ich dann mit hohem Tempo reingefahren bin. Ich bin nach links weg auf die Straße geflogen und mit dem rechten Oberarm auf der Bordsteinkante gelandet. Seit diesem Ereignis fahre ich auch in der Stadt mit Helm, lasse den Helm aber zum Teil wieder weg, wenn ich mich im Anschluss zu Fuß bewege und z.B. lieber eine normale Mütze aufsetzte, als diese ohne Helm ziemlich dämlich aussehenden Unterhelmmützen.
Hatte da auch schonmal ähnliche, wenn auch weitaus mildere Probleme. Mein Eindruck ist, dass es einen Typ Polizist gibt, der nicht damit klar kommt, wenn seine Autorität in Frage gestellt wird. Kommt er bei dem eigentlichen Verstoß nicht weiter, werden eben neue Verstöße konstruiert, um die Oberhand zu behalten und das kann dann schnell eskalieren. Einen einsichtigen Polizisten, der zugibt, dass man die StVO besser kennt, habe ich noch nicht und werde ich wohl auch nicht erleben. Scheint eine Berufskrankheit zu sein. Ich denke aber, dass sich das ähnlich wie mit dem Autoverkehr verhält. Die netten Polizisten nimmt man nicht wahr, der ärgerlichen Begegnungen brennen sich ins Gedächtnis.
Und stattdessen eierst du lieber Tag für Tag mit dem kaputten Ventil herum?
Faulheit treibt seltsame Blüten, der Leidensdruck, einmal in der Woche zur Pumpe zu greifen, ist einfach noch nicht groß genug...
Sehe das wenige optimistisch: Der Leitfaden klingt für mich wie die Übersetzung des VwV in ein etwas prosaischeres Format und wenn die VwV schon nicht umgesetzt wird, warum sollte der Leifaden nun dazu führen, dass überall die blauen Schilder verschwinden. Was mich als Rennradfahrer außerdem stört: "Außerorts
wird dagegen auf Grund der hohen Kfz-Geschwindigkeiten eine Benutzungspflicht der Regelfall bleiben können."
Hmm, ich habe gerade eher das umgekehrte Problem: Mein Vorderrad hat einen schleichenden Luftverlust, weil das Ventil verbogen ist. Ist nicht so schlimm, ich muss das Rad nur etwa ein mal die Woche aufpumpen. Nun bin ich ziemlich faul und denke mir, ich könnte den Schlauch ja zusammen mit dem Mantel wechseln, wenn ich die Spikes aufziehe. Aber es kommen einfach keine Minustemperaturen und damit kein Grund mit Spikes zu fahren...
Ich hab hier praktisch vor meiner Haustür eine etwas merkwürdige Ampelkonstruktion: Etwa 30 m vor einer Kreuzung zweier vierspuriger Straßen gibt es noch eine Fußgängerampel. Logischerweise hängen beider Ampelphasen zusammen, allerdings sind doch einige Autofahrer von so einer "Doppelampel" überfordert und es kommt ziemlich häufig (d.h. mir fällt es etwa einmal im Monat bei etwa 2 maliger täglicher Benutzung der Ampel) vor, dass ein Autofahrer einfach bei rot (also nicht kirschgrün, sondern wirklich rot) über die Ampel brettert und erst bei der zweiten Ampel hält. Das schärft auf jeden Fall die Wahrnehmen...
Danke, Jonas für deine Unterstützung.
Ich meinte allerdings den Überholenden und nicht den Überholten (der ahnt ja im Zweifel noch nichts). Du doch wohl auch. Macht sonst irgendwie keinen Sinn.
Nein, ich meinte den wirklich den Überholten: Da der Radweg links vom Fußweg verläuft, weicht der Überholte beim Klingeln des Überholenden ein wenig nach rechts auf den Fußweg aus und der Überholende kann überholen. Rechts überholen finde ich gefährlich, weil der Überholte nicht damit rechnet rechts überholt zu werden. (Das dürfte Weltrekord des Wortes "Überholen" in einem Satz gewesen sein).
DMHH: Den Punkt, den du angesprochen hast, nämlich das die Münsteraner Radfahrer damit rechnen überholt zu werden, halte ich für sehr treffend. Ich kann aber nur für Münsteraner Verhältnisse sprechen und weiß nicht wie ein Hamburger Radfahrer reagiert, wenn er überholt wird...
Ich hab einige Zeit in Münster gelebt. Es.War.Die.Hölle!
Weiß garnicht, welches Marketinga%$*\och da irgendwann was von "Radfahrerhauptstadt" in die Welt gesetzt hat.
Überall klebt Z.237 - fährste einmal nicht auf dem "Radweg" wirste teilweise aggressiver von Autofahrern angegangen als in jeder anderen Stadt, die ich kenne.
besonders übel fand ich die Wolbecker zw. Bremer und dem Ring. was hat der Radweg da? 50cm Breite? und der Gehweg? 100cm?In Münster kannste vielfach auch Radfahrer nicht sicher überholen. Aber in MS ist das Bewusstsein der Radfahrer ganz anders. Da werden Geisterradler geschlossen von allen "Richtigfahrern" angepampt und vollgemeckert. Da ist sich jeder langsamfahrer bewusst, dass da hinter ihm bestimmt bald einer kommt, der schneller ist und vorbei will.
Darüber könnte man jetzt einen eigenen Thread aufmachen: Schlimmer noch ist die Bremer Straße selbst, da ist der 50 cm Radweg noch durch Blumenkübel eingeengt... Ich finde das Radfahrklima hier eigentlich ziemlich gut, kann aber deine Beobachtung des auf der Straße fahrens bestätigen. Gerade weil es hier überall Radwege mit Z.237 gibt, haben Autofahrer gar kein Verständnis für Radfahrer auf der Fahrbahn. Hab schon häufiger die Situation gehabt, mit dem Rennrad mit schleifender Bremse hinter einem Auto zu fahren und trotzdem vom Hintermann angehupt zu werden...
Alles anzeigengenau. "drängeln". das sagt doch schon aus, dass da kein Platz ist! Sonst wäre es kein drängeln!
Könnt ihr nicht warten bis zur nächsten Ampel? Nicht warten, bis zur nächsten Stelle, die ein gefahrloses Überholen ermöglicht?
Das ist bitter.Es gibt kein Recht auf Maximalgeschwindigkeit. Weder für Autos, Motorräder, Radfahrer noch Jogger an der Alster.
In jedem Falle ist mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren und die Gefährdung anderer auszuschließen / zu minimieren.Ich frage mich ernsthaft, was daran so schwer ist?
Rücksichtnahme - das ist einer der Grundsätze eines Miteinanders in unserer Gesellschaft. Gilt ja nicht nur im Straßenverkehr.Dass da einige diese Rücksicht nicht walten lassen, ist aber doch noch lange kein Freibrief, dieses Verhalten ebenfalls an den Tag zu legen.
Was denkt denn der Fußgänger, an dem mit 30km/h knapp ein Radfahrer vorbeischießt?
[ ] oh, da war ich wohl auf dem Radweg. Mach ich nicht wieder.
[ ] Arschloch. Das nächste mal streck ich meinen Ellenbogen aus, dann fliegste immerhin schön auf die SchauzeHätte ich zu dem Eingangsclip eine Altersschätzung des Fahrers abgeben müssen: 16-24 Jahre.
Umso fassungsloser bin ich, dass Ralle hier von "20jähriger Erfahrung" schreibtWas ich manchmal Autofahrer frage, die mit 30cm an mir vorbeidonnern: "Würden Sie Ihren Sohn auf die selbe rücksichtslose Art und Weise gefährden, mit seinem Leben spielen?"
Das möchte ich hier auch fragen: "Würdest du an deinet Großmutter/Mutter mit dem selben Abstand vorbeiheizen?"
Ich wohne in Münster und hier sind die Radwege voll. Zu warten bis zur nächsten Ampel oder nächsten wirklich breiten Überholmöglichkeit hieße, IMMER die Geschwindigkeit des langsamsten Radlers zu fahren. Der Vergleich mit dem überholenden Auto hinkt außerdem in meinen Augen: Zum einen sind die Geschwindigkeitsdifferenzen bei einer möglichen Berührung viel, viel kleiner, zum anderen wäre der Effekt eines Zusammenstoßes ebenfalls viel, viel kleiner. Aber um das noch mal klarzustellen: Ich lege es nicht auf einen Zusammenstoß an und hatte auf dem Rad auch noch keine Unfälle, in die kein Auto verwickelt war. Wenn man das Fahrrad aber als Fortbewegungsmittel nutzen und nicht auf der Straße fahren will, führt kein Weg daran vorbei, eng zu überholen. Aber wie Ralle schon sagte, in der Praxis weicht der Überholte auf den Gehweg aus und es gibt gar keinen Konflikt.
PS: Hier wird man ganz gerne mal angeraunzt, nachdem man seine Überholabsicht durch Klingeln angekündigt hat, ala: "Ich fahr doch schon ganz rechts, warum klingelst du noch". Die meisten Radfahrer scheinen das Überholen also nicht als aggressiven Akt wahrzunehmen.
Du musst damit rechnen, dass Leute auf ihren Fahrrädern anfangen zu torkeln. Das hat mit ausscheren nichts zu tun. Es gibt auf diesen schmalen Radwegen keine zwei Fahrstreifen pro Richtung. Wer überholt hat dafür zu sorgen, dass er niemanden gefährdet. Das tut's tu nicht. Du pöbelst nur.
Ich finds schwierig: Zuallererst sind wir uns ja wohl alle einig, dass 95 % der Radwege zu schmal sind, um ein vollkommen regelkonformes, sicheres Überholen zu ermöglichen. Zweitens gibt es den Interessenkonflikt zwischen körperlicher Unversehrtheit des Überholten und dem Interesse am zügigen Vorankommen seitens des Überholenden, dass natürlich in fast allen Fällen zugunsten des Überholten ausfallen muss. Aber was ist mit der in Schrittgeschwindigkeit Schlangenlinien fahrenden Oma? Muss ich da kilometerlang hinterherzuckeln? Oder dem Radler mit Stöpseln im Ohr, der partout keinen Platz macht, weil er mein Klingeln nicht hört? Also, ich drängel mich dann vorbei, auch wenn es eng wird...