Beiträge von Jonas

    Ab einem gewissen Wert sollte man als Käufer eh auf eine vernünftige Dokumentation der Radhistorie bestehen. Wenn ich mir ein gebrauchtes Rad mit Rohloff-Naben kaufen wollte und der Verkäufer könnte mir seinerseits keine Kaufbelege zeigen, würde ich schon stutzig werden. Bei einem ollen 50 Euro Flohmarktrad mag das natürlich anders aussehen.

    Autofahrer "übersieht" Gruppe von 16 Rennradfahrern, unter anderem den Streckenchef des Münsterlandgiros, und bei Facebook kommen mal wieder unfassbare Kommentare. Unter anderem: "Endlich mal die scheiss assis meinen sich aus alles rauszunehmen"


    Und für die nicht Facebooker:

    So leichtfertig gehen Richter mit den Steuergeldern um. Ein Haftplatz ist teuer. Und hinterher kommt wahrscheinlich eine Hartz-Karriere. noch teurer. Eine hohe Geldstrafe, evt. Sozialstunden wären für den Steuerzahler günstiger gewesen. Und Fahrerlaubnis ist sowieso weg und dank MPU auch nur schwer und teuer wiederzuerlangen. Und lebendig macht die Strafe auch niemanden.

    Genau so könnte man dann aber auch bei so ungefähr jedem Gerichtsurteil argumentieren: Ulli Hoeneß? Der hat doch schon eine Geldstrafe bezahlt... Der Typ, der seine Freundin verprügelt hat? Warum soll die Allgemeinheit dafür zahlen, dass der in den Knast kommt. Reicht doch, wenn er sich ehrlich entschuldigt...

    Eine Haftstrafe ohne Bewährung scheint in solchen Fällen aber üblich zu sein:

    Ich finde das auch vollkommen richtig. Mittlerweile sollte doch in jedem Hirn angekommen sein, dass mit dem besoffenen Fahren eine stark erhöhte Unfallgefahr einhergeht. Die Fahrlässigkeit ist also in jedem Fall gegeben.

    Ähnliche Situationen kenne ich hier in Münster auch, bspw. die Kreuzung Von-Esmarch-Str. / Corrensstr. Wenn man auf der Straße fährt, hat man eine separate Abbiegespur mit "Vorfahrt gewähren"-Schild, dass aber nicht für den Radweg gilt, weil es erst etwa 10 m hinter dem Radweg steht (Der Autoverkehr hat noch eine zusätzliche Ampel, die rot wird, wenn die querenden Radfahrer grün haben, die aber kein grün zeigt) Als Radfahrer habe ich jetzt die Situation, dass also weder Ampel noch "Vorfahrt gewähren" für den Radweg gelten. Wenn man nun als Radfahrer rechts abbiegt, kommen die querenden Radfahrer von links. Diese sehen aber eine grüne Ampel. Zwar hatte an dieser Stelle noch keine Konflikte - Radfahrer schaffen es ja machmal sogar ohne Verkehrszeichen, sich nicht gegenseitig über den Haufen zu fahren - trotzdem würde mich interessieren, wer in dieser in meinen Augen uneindeutigen Situation eigentlich Vorfahrt hat.

    Schwachsinniger, dünner und tendenziöser Artikel. Wahrscheinlich hat sich der Autor selber über die bösen Radfahrer aufgeregt und schreibt sich hier seinen Frust von der Seele. Der interviewte Rennradfahrer (Die haben im Ernst keine Rennradfahrer gefunden, der bereit war sich mit seinem echten Namen interviewen zu lassen???) stellt sich aber auch nicht gerade klug an. Das Argument, "wenn man sich auf ein Rennen vorbereitet, stören die langsamen Radfahrer" ist gefährlich und dumm. Es gibt genug sinnvollere und richtige Gründe gegen Radwege insbesondere bei Rennradfahrern, aber um Aufklärung, Toleranz etc. ging es dem Autor wohl sowieso nicht.

    Hmm, ich hatte in SH eigentlich immer das Gefühl, von den Autlern weitgehend in Ruhe gelassen zu werden. Hatte das auf die geringe Verbreitung des Fahrrades im Vergleich zum Münsterland geschoben: Ein Autofahrer, der nur einmal am Tag ein Rad sieht, freut sich noch über den Radfahrer und versucht nicht ihn umzubringen. Muss wohl `ne Momentaufnahme gewesen sein.

    Zum oben gezeigten Radweg: Da würde ich nicht eine Sekunde drüber nachdenken, auf dem Weg zu fahren - außer vielleicht mit dem MTB, da freut man sich über Schlaglöcher...

    Ich habe das Gefühl, ausgehend von Presseberichten wie diesen hier, dass in immer mehr Gemeinden das Thema Radwege angegangen wird:



    ...aus drei komplett verschiedenen Regionen. Meinem Gefühl nach findet man momentan jeden Tag ungefähr 10 solcher Presseberichte. Nachdem Daniel, der Autor vom itstartetwithafight.de Anfang des Jahres noch einen längeren Disput mit der Oldenburger CDU über Sinn und Unsinn des Radfahrens auf der Fahrbahn ausgefochten hat, liest man jetzt sogar immer häufiger, dass die Polizei zum Fahren auf der Fahrbahn rät. Außerdem scheinen sich immer mehr Kommunen mit dem Radverkehr zu beschäftigen und zwar in einer Weise, die über die üblich Flickschusterei hinausgeht. Passiert da gerade etwas? Wird die Stimmung besser? Werden die Verwaltungsvorschriften endlich mal umgesetzt?


    ... oder es ist halt nicht nachweisbar, und die Mühe so aufwändig nach Zeugen zu suchen macht man sich nicht. Siehe hier.

    Ja, genau sowas meine ich. Hier im Forum haben einige User solche Situationen mit Anzeigen geschildert und ich kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem einer Anzeige wirklich mal nachgegangen wurde. Nun ist es natürlich schwierig aus einem Einzelfall in Osnabrück ein generelles Verhalten der Polizei abzuleiten - sicherlich bekommen auch viele Autofahrer zu hören, es sei ja nichts passiert etc. - aber meinem subjektiven Gefühl nach arbeitet die Polizei mit zweierlei Maß. Radfahrer sind in der Augen vieler Mitbürger, und dazu zählt halt auch der Polizist, keine "richtigen" Verkehrsteilnehmer.

    Halten wir mal fest: Wenn ein Autofahrer einen anderen Autofahrer / eine Autofahrerin nötigt und bedroht, nimmt sich die Polizei des Ganzen an. Wenn ein Autofahrer einen Radfahrer nötigt und bedroht, "ist ja nichts passiert".

    Die Situation, das jemand ausgestiegen ist und mir eine "aufs Maul" geben wollte, hatte ich schon mehr als einmal.

    Wenn ich das richtig sehe, basiert die Einstellung des Verkehrsministeriums SH auf einer "eigenwilligen" Interpretation von §29 StVO:

    "Veranstaltungen, für die Straßen mehr als verkehrsüblich in Anspruch genommen werden, bedürfen der Erlaubnis. Das ist der Fall, wenn die Benutzung der Straße für den Verkehr wegen der Zahl oder des Verhaltens der Teilnehmenden oder der Fahrweise der beteiligten Fahrzeuge eingeschränkt wird"

    Mal ganz naiv gefragt: Bedarf der Stau auf der A1 jetzt auch einer Erlaubnis? Im Stau fühle ich mich jedenfalls von meinen Mitstauenden aufgrund ihrer Anzahl und ihrer Fahrweise deutlich eingeschränkt. Und wenn das keine Genehmigung erhält, fällt der Stau dann aus? Müssen dann alle Urlauber in Italien bleiben?

    Warum so kompliziert: Alster (der Fluss) kanalisieren, so dass sich die Alster (der See) auflöst, entstehende Fläche asphaltieren, schon kann man sowohl die Wohnungs- als auch die Parkplatznot einfach beseitigen.

    Hier im Münsterland sind gerade einige sehr gut benutzbare, breite Radwege an Straßen gebaut worden, die in meinen Augen keine Radwege nötig hätten - und die entsprechende Behörde hat endlich mal geltendes Recht umgesetzt und die Dinger nicht mit blauen Lollies versehen. Das widerspricht in meinen Augen doch sehr der These, dass bei erlaubtem Straßenradeln die Investitionen in die Radinfrastruktur zurückgehen.