Da hast du Recht. Das ist nicht trivial. Zumal eine Kette meist durch ein Rahmendreieck geführt wird was durch Öffnen der Kette geht.
Beim Riemen müßte der Rahmen z.b. am Ausfallende zu öffnen sein. Oder es wird eine Einarmschwinge verbaut mit einseitiger Radaufnahme - das schränkt die Möglichkeiten von Getriebenaben deutlich ein. Interessantes Thema. Mit Riemen am Fahrrad hab ich mich noch nie befasst. Mal sehen was da so für Rahmen verwendet werden.
Grundsätzlich finde ich den Riemenantrieb interessant, empfinde ihn derzeit aber als spezielle Speziallösung wegen der nicht überall erhältlichen Teile - Riemen und die beiden Riemenscheiben. Die Erfahrungen mit der Haltbarkeit der Riemen scheint durchwachsen, von absolut problemlos bis unbrauchbar. Da scheint auch viel von der Präzision und Stabilität des Rahmens abzuhängen, und es muß zwingend auf Genauigkeit beim Einbau (Hinterrad) geachtet werden, was auch mit Mehraufwand beim Schrauben verbunden ist. Und wenn der Riemen mal eben einen Zweig durchzieht - wechseln, auch wenn er nicht sofort reißt. Die erhältlichen Riemen sind aus dem Maschinenbau, wo alles präzise positioniert ist bei konstanten Lasten. So eine Kette ist da deutlich toleranter wenn die Kettenlinie zwischen Kettenrad und Ritzel nicht stimmt. Ebenso toleriert eine Kette auch eher eine unschöne Kettenspannung. Im Motorradbereich hat sich der Antriebsriemen nur bei Poserbikes durchgesetzt - bei der Rohstoffverschwendung aus Millwauki. Womit ich dir den Riemen nicht ausreden will ...
(ich vergesse immer das die Schrauberei am Fahrrad für mich kein Problem ist, wenn ich die körperlichen Einschränkungen mal außer Acht lasse. Ich speiche mir meine Laufräder auch selbst ein)