Beiträge von Yeti
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Frist bis Ende nächster Woche: Im Streit über dreckige Luft droht Deutschland Klage aus Brüssel
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Ein zehnjähriges Mädchen kam in der Stadt Brandenburg (Havel) ums leben:
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/branden…it-lkw-29555200
Radlerin (10) machte alles richtig und starb dennoch
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Winsener Bürger sprechen sich mehrheitlich für die autofreie Innenstadt aus, aber 5 würden dann überlegen, nach Hamburg (aka "Fahrradstadt") zu flüchten.
http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/panoram…ty-d103263.html
*edit: gerade mal gegoogelt: Dr. Beate Jocham hat eine Praxis in Hamburg und Dr. Udo Vehlies habe ich in Bremen Vahr gefunden. Ob das die zitierten Personen sind, die aus Winsen wegziehen würden, wenn die City autofrei wird? Das wäre sicherlich eine gute Entscheidung.
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Ich wiederum frage mich, ob die blauen Gemälde nicht vielmehr anzeigen, dass die gesamte Fläche zwischen den Bordsteinkanten ein benutzungspflichtiger Radweg ist. Also müssen alle Autos da weg.
Aber wo fährt dann der Fahrbahnradler?
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Bei Parkremplern mit ausschließlich geringem Sachschaden und wenn der Geschädigte nicht an Ort und Stelle ermittelt werden kann, meinetwegen.
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Bei jedem 4. Unfall (im Landkreis Stade 2016) beging einer der Beteiligten Unfallflucht, selbst bei Unfällen mit Personenschaden. Und nur jeder Zweite wird gefasst. Da gibt es in der Tat nichts zu bagatellisieren.
ZitatUnverändert hoch ist der Anteil der Unfallfluchten. Bei etwas mehr als einem Viertel aller Unfälle (25,32 %) entfernte sich ein Beteiligter unerlaubt vom Unfallort. In 58 Fällen hatte der Unfall sogar Personenschäden zur Folge. Die Aufklärungsquote lag dabei mit 46,11 % bzw. 50 % bei VU mit Personenschaden etwas unter dem Vorjahresniveau.
http://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/…ade-112077.html
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Wie ist denn im gleichen Zeitraum der Bestand an Pedelecs gewachsen?
Sicherlich hat die Verdreifachung der Unfallzahlen von 2015 auf 2016 hier im Landkreis ihre Ursache an der stark zunehmenden Verbreitung der Pedelecs. Ob es Häufungen in bestimmten Verkehrssituationen oder Zusammenhänge mit baulichen Mängeln oder unzulässigen Anordnungen gibt, würde ich gerne herausfinden.
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Wenn man die Benutzungspflicht aufhebt, wird die Fahrbahn zur Fahrrad-Infrastruktur. Da kann man auch schneller als 25km/h fahren.
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Zitat von Polizei Stade
Die Zahl der an Unfällen beteiligten Pedelecs stieg von 3 in 2015 auf 16. Davon wurden 4 Beteiligte schwer und 10 leicht verletzt. Nur zwei der Verletzten waren jünger als 55 Jahre.
http://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/…ade-112077.html
Die Häufung von Pedelec-Unfällen mit Beteiligung älterer Radler ist schon auffällig. Ich hatte bei der Polizei angefragt, ob ich detailliertere Infos zu den Unfällen bekommen kann, aber da hat man mich auf den formalen Weg über den Verkehrsausschuss und die Verkehrsbehörde verwiesen.
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Wenn man auf der Fahrbahn fährt, halten einen die Autofahrer für zu langsam, auf dem Radweg fährt man ihnen zu schnell.
Ich kenne hier keinen Radweg, auf dem man durchgehend 25km/h fahren kann, ohne sich oder andere zu gefährden und ich fürchte, dass viele Pedelec-Fahrer ihr Rad nicht auf wenigen Metern zum Stehen kriegen. Die steigenden Unfallzahlen machen daher aus meiner Sicht vor allem die verkorkste Infrastruktur deutlich, auf der Radfahrer vielerorts wie rollende Fußgänger behandelt werden.
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Auch bei diesem Bild frage ich mich, wie viele Radfahrer genau auf dem Pfeil in die Dooring-Zone fahren.
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Und ich fürchte, dass vielen AfD-Wählern nicht klar ist, wen sie da eigentlich wählen. Die wenigsten AfD-Wähler dürften ihre Wahl auch deswegen getroffen haben, weil sie der Meinung sind, dass das Wahlprogramm dieser Partei ihnen tatsächlich nutzen würde (wenn sie es denn überhaupt gelesen haben).
Damit wir uns nicht missverstehen: Ich persönlich halte die AfD keinesfalls für eine Alternative. Aber selbst der Milliardär Trump hat es geschafft, seinen Wählern das Gefühl zu vermitteln, dass er es "denen da oben" mal richtig zeigen werde. Auf solche Instinkte zielt auch die AfD ab und macht sich die Verdrossenheit zunutze. Daher fürchte ich, dass weitere 3 1/2 Jahre "weiter so" nicht dazu führen werden, den Erfolg der AfD zu stoppen.
lesenswert: http://www.spiegel.de/spiegel/ostdeu…-a-1188946.html
Zitat von SpiegelDie derzeitige Politik sagt von sich selbst, sie sei alternativlos. Das zeugt von Unkenntnis darüber, wie der menschliche Geist funktioniert. Wenn in Spanien gesagt wird, es gebe keine Alternative zur Wirtschaftspolitik der Regierung, dann wird ein unabhängiges Katalonien zur Alternative. Und tatsächlich erscheint die Wirtschaftspolitik der EU so wenig verhandelbar wie die Frage der Menschenrechte. Also wenden sich die Unzufriedenen anderen Themen zu: Homoehen, Flüchtlingen, kulturell geprägten Themen.
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Würden die von der AfD nicht ebenso davon profitieren, wenn keine Große Koaltition zustande kommt? Vielleicht sogar noch mehr als davon, wenn erneut eine Große Koalition regiert?
Ich glaube, dass sich bei einer Jamaika-Koalition einige Dinge hätten ändern müssen. Damit Grüne, FDP und CSU es in einer gemeinsamen Regierung aushalten, hätten alle Seiten nach Gemeinsamkeiten suchen und Kompromisse schmieden müssen. Man weiß nicht, ob es geklappt hätte, aber es hätte über viele Themen anders diskutiert werden müssen.
Die Positionen von CDU und SPD unterscheiden sich aber nicht grundlegend. In den letzten 8 Jahren hat sich Merkel einige SPD-Positionen zu eigen gemacht und bereits seit Gerhard Schröder ist die SPD der CDU inhaltlich ähnlicher geworden. Nach dem Abschneiden der SPD kann man ja mittlerweile kaum noch von einer großen Koalition sprechen, aber dennoch hätte die GroKo immer noch eine deutliche Mehrheit, gegen die die Opposition nichts ausrichten kann, sondern nur von den Zuschauerplätzen kommentieren darf. Dazu kommt, dass in der Vergangenheit Entscheidungen als "alternativlos" bezeichnet wurden. Dabei ist gar nichts alternativlos, aber man muss sich über die Konsequenzen der jeweiligen Alternativen im Klaren sein.
Das sind für mich alles Gründe, mit denen die Verdrossenheit vieler Bürger erklärt werden kann und bei weiteren 3 1/2 Jahren GroKo ist keine Änderung in Sicht.
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Die Diskussion kommt darüber nicht in Gang, weil sie von Emotionen und Ängsten überlagert ist.
Bei Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen ist es die Angst vor Fremden, die Angst der Zuwendungsempfänger, dass weniger für sie bleibt, wenn mehr Leute kommen und oftmals schlichtweg Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Bei der Zuwanderung ist es die Angst vor der Konkurrenz und Lohndumping.
In einer Gesellschaft, in der jeder Fünfte auf die Altersarmut zusteuert, kann man diese Ängste sogar nachvollziehen.
Leider haben die AfD-Wähler nicht begriffen (oder wollen es nicht begreifen), dass die AfD dafür überhaupt keine Lösung hat und lediglich die Ängste schürt.
Es fehlt eine Vision, wie unsere Gesellschaft in 20 oder 30 Jahren aussehen und funktionieren soll und diejenigen, denen es unter den gegenwärtigen Bedingungen gut geht, verhindern jede Veränderung. Daran krankt die Energiewende, die Verkehrswende und jeder Versuch, die Sozialsysteme zukunftsfähig zu machen.
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Hm, war er denn als Parkplatz erkennbar?
Bis du mal die Umgehungsstraße von Finkenwerder lang gefahren? Da stehen etwa 80 Halteverbotsschilder. Offensichtlich ist für den Hamburger alles, was nicht mit diesen Schildern zugepflastert ist, als Parkplatz erkennbar.
http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberregional/…2413,47303.html
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Ich sehe mehrere Erklärungsansätze.
1. Verdrängung. Es ist einfacher, unbequeme Tatsachen zu leugnen, herunterzuspielen oder lächerlich zu machen als daran etwas zu ändern. Beispiele: Gesundheitsrisiken von Übergewicht ("an einer richtigen Frau/richtigem Mann muss auch was dran sein"), Bewegungsmangel ("Sport ist Mord"), Klimawandel ("war schon immer so", "heute ist es aber kalt, wo bleibt der Klimawandel?").
2. Mangelndes Vertrauen auf die Wirkung des eigenen Handelns ("was nutzt es, wenn ICH etwas ändere, solange die anderen weitermachen"). Beispiele: Kohleausstieg, Atomausstieg, Müllvermeidung, Auto stehen lassen, ...
3. Parteienverdrossenheit: CDU und SPD sind sich inhaltlich immer ähnlicher geworden, aber die Leute wollen Alternativen. Seit Jahren gibt es keine großen politischen Projekte mehr und die, die es geben könnte, sind negativ besetzt (Flüchtlingskrise, Eurokrise, Altersarmut). Die Aufbruchstimmung der späten 1980er Jahre ist vorbei. Die Leute sind zufrieden, wenn sie sich jedes Jahr ein neues i-Phone kaufen können ("weiter so").
4. Zunehmende Verlustangst: Je besser es den Menschen geht, desto mehr haben sie zu verlieren. Je weiter die Schere in der Gesellschaft auseinandergeht, desto mehr kämpfen die Leute darum, nicht abzurutschen oder noch weiter abgehängt zu werden.
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Die rote Farbe ist rechtlich irrelevant. Man sollte sie meiner Meinung nach nur dort einsetzen, wo sie geeignet und erforderlich ist, etwas besonders hervorzuheben.
Rote Farbe verstehen viele so, dass Radfahrer dort besonders geschützt werden, aber halt auch nur dort. Die interviewte Radfahrerin kam ja zum Beispiel auch gar nicht auf die Idee, den roten Bereich zu verlassen und mindestens jeder 2. Autofahrer (ausgenommen Fahrer schwarzer BMW, da sind es alle) wird darauf bestehen, dass Radfahrer gefälligst ihren roten RAAADWEEEG!!!! zu benutzen haben.
Ein gesichertes Radwegende nach ERA 2010 wäre problemlos 30m weiter zu realisieren, aber das wäre auch unbefriedigend für Radfahrer, die nach links in die Lutherstraße wollen. Für mich sieht das alles so aus, als hätte man Radfahrer dort in der Planung komplett vergessen und dann anschließend versucht, mit irgendeinem Murks das zu korrigieren.
Ich verstehe auch nicht, wozu diese breite Mittelinsel da ist. Den Platz hätte man nutzen können, Radfahrer auf die Fahrbahn zu führen, aber die Einfädelung genau neben die Mittelinsel zu legen, ist Blödsinn.
In ERA 2010 steht sogar, dass Schutzstreifen unterbrochen werden sollen, wenn die Fahrbahnbreite z.B. an einer Mittelinsel geringer als 3,75m ist und somit bei einem 1,50m breiten Schutzstreifen die Restfahrbahn schmaler als 2,25m ist.