Rechts sind nur Bäume. Die Aufhebung der Benutzungspflicht ist eine der wenigen Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes von 1999, die überhaupt umgesetzt wurden.
Die Verkehrs-"Belastung" (wenn man das überhaupt so nennen kann) beläuft sich wie gesagt auf gerade einmal 300 - 350 Kfz am ganzen Tag. Und selbst das scheint mir nach meiner Beobachtung noch zu hoch gegriffen. Das ist so eindeutig im Belastungsbereich I, dass es überhaupt keine Diskussion darüber geben kann, ob Radfahrer dort ausschließlich im Mischverkehr fahren. Die Straße setzt sich stadteinwärts in einem sowohl von Fußgängern als auch Radfahrern stark frequentierten unabhängigen gemeinsamen Geh- und Radweg parallel zur Bahnlinie fort. Fuß- und Radverkehr ist dort schon immer die vorherrschende Verkehrsart.
Die Freigabe des Gehweges auf der Gefällestrecke widerspricht allen technischen Regelwerken und ist in Anbetracht der geringen Kfz-Stärke auch nicht im Geringsten zu begründen. Ich habe dort noch nie einen Radfahrer mit Schrittgeschwindigkeit gesehen, weil man dort selbst ohne zu treten 20-25 km/h erreicht.
In Gegenrichtung darf man da überhaupt nicht fahren, sondern müsste das Fahrrad schieben oder einen Umweg fahren. Entweder 600m Umweg über die Schützenstraße, wo man die Bremervörder Straße an einer Stelle ohne Querungshilfe erreicht und wo man im Berufsverkehr ewig warten kann, bis man mal auf die andere Straßenseite kommt, oder mit 2,5km Umweg über die Straße Am Schwarzen Berg.
Hier: https://goo.gl/maps/EfQdtQL8jFkZtva98
In der Straße Am Hohen Felde befindet sich die IGS, eine der größten Schulen in Stade.