Beiträge von Verkehr(t)


    Es wird total der Hit. An der einen Straße stellt man dieses Schild auf, dreihundert Meter später erfolgt eine Aufleitung des Radverkehrs auf den nicht benutzungspflichtigen Radweg und kein Kraftfahrer versteht, warum sich diese Radfahrer niemals an die Regeln halten und den Radweg nicht benutzen.


    Ich denke auch dass die zweitbeste Lösung ein Schild/Plakat wäre das folgendes kommuniziert:

    Zitat

    Nur mit [Zeichen 237][Zeichen 240][Zeichen 241-30] gekennzeichnete Rad"wege" sind für Radfahrende benutzungspflichtig.
    Bei Hindernissen ist auch dort auf die Fahrbahn auszuweichen.


    Die beste Lösung wären regelmäßige und umfangreiche Nachschulungen und Prüfungen für alle Verkehrsteilnehmer.
    Zum Beispiel Berufsfahrer (Bus-/Taxi-/(Rad-)kurier-/Lieferdienst-/LKW-/...-Fahrer) alle 5 Jahre, andere Fahrzeuge mit Führerscheinpflicht alle 10 Jahre und alle anderen Bürger alle 15 Jahre.
    Aber das würde ja Arbeitsplätze generieren, und wer will das schon?

    Ich bevorzuge in einer Diskussion Begriffe wie Radfahrer, Autofahrer, Fußgänger, Polizist,...
    Natürlich kann man im konkreten Fall (wenn einem z.B. gerade die Vorfahrt genommen wurde) das Individuum (oder besser dessen Verhalten) entsprechend bezeichnen.
    Für das (Rad-)Verkehrs- und Diskussionsklima halte ich Begriffe wie Radlrambo, Blindgänger, Autist, Rennleitung,... jedoch für unangebracht, auch wenn sie mir ein wenig verraten wo und wie sehr derjenige radikalisiert wurde.

    P.S. Dieser Beitrag wurde von mir verfasst weil ich [+ Antworten] statt [Absenden] angeklickt habe. :cursing:
    Das nächste mal sollte ich wohl besser aufpassen was ich anklicke.

    Warum wollen viele (verkehrsmittelunabhängig) bei Rot "über die Ampel"?

    Ist es mangelnde Zeit? (so viel Zeit kostet das gar nicht, an der nächsten/übernächsten Kreuzung sehe ich die Rotlicht"sünder" meist wieder).
    Gefühlte ungerechte Behandlung? (meiner Meinung nach macht man sich gerade dann, wenn man Verkehrsregeln einfach missachtet zu "Bürgern zweiter Klasse").
    Wissen, dass da ja gerade nichts kommen kann (falls sich die Autofahrer anders als der Radfahrer an das Rotsignal halten würden, tun sie ja aber auch nicht alle, sei es Unachtsamkeit, "Eile", "Da kann ja nichts kommen" oder "Wir Autofahrer sind ja eh sooo benachteiligt")

    Heute morgen zum Beispiel am Knoten Wandsbek Markt (von Süden nach Norden): Eine Fahrbahnquerung (Radweg ist benutzungspflichtig) mit 2 Ampeln und Mittelinsel. Die erste Ampel (Fußgänger + Radfahrer in der Streuscheibe) ist schon Rot. Die zweite noch Grün. Natürlich weiß ich dass ich schneller über der Straße bin als die Räumphase (die ja für langsame Fußgänger ausgelegt ist) der 2. Ampel die noch grün ist. Aber die erste Ampel gilt wohl trotzdem (oder etwa nicht) also halte ich. 2 Sekunden später schaltet auch die 2. Ampel auf rot. Ein Radfahrer fährt an mir vorbei und missachtet beide Ampeln (ohne jemanden zu gefährden). Ich halte das trotzdem nicht für gut (wirft schlechtes Licht auf Radfahrer, ist schlechtes Vorbild (nicht nur für Kinder auch für Fußgänger, Autofahrer,... von denen wir ja selbst dann regeltreue erwarten wenn sie dafür ein paar Sekunden langsamer vorankommen).

    Dass die Ampel gerade umspringt (und man vielleicht noch per Schulterblick schaut ob einen nicht gleich ein rechtsabbieger überholt) kenne ich natürlich auch, dann lege ich auch keine Vollbremsung hin. Aber ansonsten warte ich genauso an einer roten Ampel wie ich langsame Fahrradfahrende/Fußgänger nur bei entsprechendem Platz und Sichtverhältnissen überhole (so wie ich das auch von anderen Verkehrsteilnehmern erwarte) und ansonsten eben "entschleunige".

    Auch dass die Regeln (ob eine Ampel für mich gilt und wenn ja welche) nicht immer klar sind ist natürlich zu berücksichtigen.
    So weiß ich bis heute nicht, wann ich an der ampelgesteuerten "Kreuzung" (Nord/Süd-Richtung ist nur für Fußgänger/Radfahrer) Wiesenstieg/Südring von Norden oder Süden kommend auf den Südring einbiegen darf (am sinnvollsten erscheint mir hier aufgrund des geringen verkehrsaufkommens eine Schlafampel, in anderen Fällen in denen ich von einem Radweg an einer Kreuzung mit Ampel rechts-abbiegend auf die Fahrbahn wechsele bin ich mir aber genauso unsicher ob die Fußgängerampel dann für mich gilt)
    Die "Kreuzung" bei Google

    Wie wäre es denn mit den Fußgängerüberwegen in der ehemaligen Hindenburgstraße (wie auch immer dieser Straßenabschnitt heute politisch korrekt heißt) zwischen Planetarium und (östlichem) Stadtpark. Da hätte man gleich 2 Fußgängerüberwege im Blick und im Frühling/Sommer auch genug Radfahrende.


    Eine qualitative Einordnung der Radwege Wege für Radfahrer (sei es Fahrbahn, Radweg oder freigegebene Gehwege) gibt es bei den ADFC Radkarten:

    Das ganze ist aber zum einen offline (und evtl nicht topaktuell) und zum anderen sind qualitative Einordnungen natürlich immer subjektiv.