Beiträge von Verkehr(t)

    Die Polizei fand ich auch seltsam. Fast jede Kreuzung war frei, und wenn die Autofahrer gewollt hätten ...

    Ich finde im Gegensatz dazu, dass bei der CM zu viel/zu früh [1] gecorkt wird.... die meisten Autofahrer wollen keine Radfahrer über den Haufen fahren... und denen, die "unbedingt" irgendwohin wollen, war bei CM, Ride of Silence und Sternfahrt dann auch egal ob da Polizisten/Polizeifahrzeuge auf der Kreuzung standen.

    [1] Ausnehmen davon möchte ich Corken bei dem die Wartenden über die Veranstaltung aufgeklärt werden

    War von euch auch noch jemand unterwegs? Wie fandet ihr die Sache?

    Ich fuhr dieses Jahr die Sternfahrt von Bad Oldesloe mit (Letztes Jahr ab Wedel [siehe unsere Beiträge vom letzten Jahr: Was ist euch heute komisches auf dem Rad passiert?], davor ab Henstedt-Ulzburg, davor ab Kehrwiederspitze, davor wohnte ich noch nicht in HH).
    Da ich mich da oben nicht so gut auskenne und den Starttermin auch nicht verpassen wollte, fuhr ich mit der Regionalbahn dahin und zahlte zähneknirschend 3,50 € für die Fahrradtageskarte. Eigentlich nicht viel... aber ich wurde in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg eben so sozialisiert, dass die Fahrradmitnahme im Nahverkehr nichts kostet (was sie ja hier auch nur in der Bahn tut).

    Der Start wurde, wie in Wedel letztes Jahr, um ca. 10 Minuten nach hinten verlegt, um noch eine Bahn abzuwarten, die dann aber keine weiteren Teilnehmer mehr brachte... da hätte ich also auch eine Stunde später losfahren können, aber das Wetter war toll, die Wartezeit war durch Gespräche mit anderen Radfahrern kurzweilig, also kein Minuspunkt.

    Vor dem Start erklärt der ehrenamtliche "Tourenleiter" noch die Regeln: Eigenverantwortliche Teilnahme, wir halten uns an die StVO (und er führe auf der Fahrbahn wo erlaubt, weil das sicherer sei, man dürfe aber auch Radwege und freigegebene Gehwege benutzen, wenn man sich das nicht zutraue, es fuhren dann aber alle brav dem Tourenleiter hinterher), Handzeichen beim langsam machen/anhalten, und zurufen wenn Verkehr von hinten oder vorne kommt.

    Gegen 9:24 ging es dann los, wir waren ca 20 Radfahrer... und gegen 9:30 hatten wir an einer Steigung den ersten Ausfall: Achsbruch bei dem Fahrrad eines jugendlichen Teilnehmers... Sein Vater und er blieben dann leider zurück. Wir zuckelten dann mit 12 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit weiter gen Bargteheide.
    Unterwegs fährt der Tourenleiter vorneweg auf einen linksseitigen, nicht freigegebenen Gehweg, der Tross natürlich hinterher. Soviel zu fahren auf der Fahrbahn. Kurz darauf wechselten wir dann aber doch auf die Fahrbahn und blieben dort dann auch bis Bargetheide, war wohl nur ein "versehen".

    In Bargetheide kamen wir dann überpünktlich an, hatten etwas länger Pause. Nachdem es (nun mit ca 60 Radfahrern) wieder losging wurden wir in Bargteheide mehrmals auseinandergerissen, weil einer der im hinteren Drittel fahrenden Radfahrer bei auf rot umspringenden Ampeln immer anhielt... den Verkehr durch lies und dann (immer noch bei rot) die Fahrbahn querte.... Mein Hinweis, dass man entweder als "geschlossener" Verband die Fahrbahn quert oder eben die nächste Grünphase abwartet prallte leider an ihm ab.

    In Ahrensburg spaltete sich am Ende wieder die Gruppe auf, da es nur einen Tourenleiter gab, die Gruppe geteilt wurde und wir hinten nicht so genau wussten wo es lang ging. Als wir dann am Treffpunkt ankamen ging es auch schon gleich weiter nach Volksdorf wo die Polizeibegleitung auf uns wartete. Dort hatten wir dann nochmal ca. 15 Minuten Pause. Die Teilnehmermenge schätze ich so auf 120-200.

    Weiter ging es nach Gut Karlshöhe, wo wir wieder eine Pause hatten. Die Bitte, dass doch erst die Leute mit Kinder losfahren sollen wurde natürlich nicht beachtet... sobald der Tourenleiter losfuhr, fuhren auch alle anderen los....

    In Farmsen dann kein Stop, wir folgten vermutlich den dort dazustoßenden (ich fuhr hinten, bekam das nicht mit).

    In Wandbsek Markt war dann auf dem Marktplatz eine andere Veranstaltung und wir warteten ca 10 Minuten auf der Fahrbahn, bevor dann ca 2.000 bis 3.000 Leute los radelten.

    Gegen 14:40 war ich dann am Jungfernstieg.

    Nächstes Jahr werde ich dann wohl in Itzehohe oder Lüneburg starten die Strecke ab Wedel ist in ein paar Jahren aber auch wieder dran (aber eher wegen der Autobahn(en) als wegen der Köhlbrandbrücke)

    Auto ist doch auch eine Verbal(l)hornung... kommt von Automobil (selbst bewegend). Da diese jedoch überwiegend stehen (auch als "Stehzeuge bekannt) wird das mobil von den Redakteuren weggelassen

    Sollte ich mir ein Auto kaufen, würd ich auf Automatik wert legen. Unser Firmenfahrzeug hat Automatik und es fährt sich so viel entspannter.
    Gas geben, bremsen. Blinker setzen, gucken. Da muss man dann nicht mehr im Getriebe rumrühren für den richtigen Gang, sich nicht mehr auf Kupplung/Gas "konzentrieren".
    Und nein, auch die Begründung "wer oft fährt, der macht das unterbewusst" zählt nicht als Argument pro-Schaltgetriebe. Nach der Logik müsste man den Leuten auch nur das Training mit Smartphone-am-Steuer erlauben, um die Ablenkung zu minimieren.

    Wenns vollständig autonom fahrende Fahrzeuge gibt und ich zu diesem Zeitpunkt mehr als 1000m täglich zurücklegen müsste - ich wär der erste, der beim Händler auf der Matte steht und eins kauft!

    Für mehr als 1 km täglich würdest du dir ein Auto anschaffen? ;)

    Ich würde mir auch eher ein Auto mit Automatik (wobei ich noch nie Automatik selbst gefahren bin) und Tempomat (mit Geschwindigkeitsbegrenzer: erlaubte Maximalgeschwindigkeit eingeben und man kann auch (auf breiten Straßen die ja zum Rasen animieren) den Tacho aus dem Auge lassen) kaufen, als eins ohne... aber da ich ja kein Auto brauche (zum einen habe ich keinen Bedarf, zum anderen hat meine Frau ja schon eins) wird auch kein solches Auto von mir gekauft werden.
    Ich denke auch, dass die nächsten 2 Jahrzehnte eher noch in die Richtung Fahrassistenz (und Car2Car-Communication [1]) gehen als zum vollkommen autonom fahrenden Auto.

    [1] Gibt es eigentlich auch Forschung zum Thema Bicycle2Bicycle-Communication? Bei der CM in Darmstadt gabs dieses Jahr schonmal WLAN für alle während der Fahrt, das wäre dann ja schonmal sowas in der Richtung. Ob man allerdings Datenspuren hinterlassen und Technik an seinem Fahrrad haben will...

    An sich kein besonders hervorzuhebener Artikel, aber doch ziemlich exemplarisch dafür, wie Fahrradunfälle in der Öffentlichkeit meist wahrgenommen werden: als unvermeidliche Vorfälle, ähnlich der höheren Gewalt.


    Ich kenne die Presselandschaft in Baden-Württemberg ganz gut und so bin ich über die nüchterne Beschreibung des dramatischen Unfalls mit Todesfolge doch etwas schockiert. Wäre der Unfall anders zustande gekommen, der Aufschrei wäre mit Sicherheit ein anderer gewesen.

    Und ich dachte "die Öffentlichkeit" nimmt das so wahr (gleicher Vorfall, etwas weniger nüchtern):

    Was ist "die Bahn" eigentlich die hier verglichen wird?

    Güterverkehr oder Personenverkehr?
    Fernverkehr (ICE, Nachtzug, Fernbus,..) oder Nahverkehr (RB, S-Bahn, Bus,...)?
    Schienenverkehr oder Straßenverkehr (Call-A-Bike, Busse, LKW, Flinkster,...)?

    Picke ich mir doch einfach mal was raus:
    Die von der DB betriebene S-Bahn in Hamburg finde ich besser als den RER B in Paris (Fahrräder sah ich dort keine in HH außerhalb der Rush-Hour schon).
    Die Fahrradmitnahme im Nahverkehr der DB war in 2 (RLP, BaWü) der 3 (HH) von mir bewohnten Bundesländern kostenlos möglich (zu der Zeit als ich dort wohnte, BaWü ist leider nicht mehr kostenlos). Ist aber wie oben schon erwähnt wurde Sache der Bundesländer ob sie das finanzieren wollen.

    Wer regelmäßig (z.B. Arbeit) Teilstrecken mit dem Fahrrad zurücklegt, könnte
    a) ein Faltrad nutzen
    b) sich 2 Fahrräder zulegen

    @'Kampfradler
    munchengladbach meint ja, dass er da locker vorbeikommt.
    Aber eben auch nur, weil er bereit ist abzusteigen oder illegal den Gehweg zu benutzen.
    Und auch nur, wenn da nicht gerade Fußgänger laufen.

    Das mit dem Fahrrad hab ich (in der Stormarner Straße) auch schon gemacht, nachdem mir ein Radfahrstreifen-Parker gesagt hat, dass ich doch locker vorbei komme... Neben ihn auf die Fahrbahn gestellt und dort 2 Minuten gehalten, während er den Rest seines Einkaufs ausgeladen hat :)

    Aber wehe es fahren 2 Fahrradfahrer nebeneinander auf der Fahrbahn...

    Je nach Interpretation des Schilds ist die aber leider gesperrt :)

    Die gängige Interpretation von [Zeichen 254] ist doch, dass dies für die ganze Straße gilt, oder nicht?
    Ich würde mich da auf jeden Fall an die zuständige StVB wenden um zu erfragen ob (und warum) das so angeordnet wurde und mit der Bitte doch das Radfahren wieder zu erlauben.
    Da ja ein "Radweg" aufgepinselt wurde, wird wohl das Verkehrszeichen falsch sein.

    Das ist ja sogar ein recht ausgewogener Artikel. Obwohl hier der Radfahrer einfach gepennt hat und man darauf herumhacken könnte, wird sogar noch der Bogen zu rücksichtslosen Autofahrern geschlagen.

    Ja, bis auf die Überschrift(en) ist der Artikel ausgewogen (oder gar Radfahrerfreundlich).
    Ist halt die Frage was im Gedächtnis der Leser bleibt, der Temporausch in der Überschrift oder die Rüge bezüglich des Überholabstandes.

    Was natürlich stark überspitzt die grundlegene Einstellung hinter dem Kommentar wiedergibt. Da ist die Frage durchaus berechtigt: Wie kann man nur so denken?


    Ihr fragt also wie man so denken kann.... wobei "so" das von euch erst interpretierte und dann überspitzte ist?
    "Da ist die Frage durchaus berechtigt: Wie kann man nur so denken?"

    Was ihr überspitzt habt ist nicht was ihr als Nachricht verstanden habt.
    Was ihr verstanden habt ist (vermutlich) nicht was als Nachricht geschrieben wurde (Interpretation).
    Was geschrieben wurde ist nicht was gedacht wurde (u.a. wegen begrenztem Wortschatz (Medium) und weggelassenem Kontext).

    warum 2 Räder gleichzeitig?


    Weil ich die Räder hauptsächlich für meine Gäste (Eltern, Geschwister, Freunde,...) ausleihen würde, die häufig zu zweit auftauchen, es geht also vor allem um torusitische Nutzung, ich besitze ja ein Rad für meine Alltagsfahrten.

    a) ja (aber nach 30 minuten ist man eh überall)


    Naja, für Ziele im Westen Hamburgs brauche ich als Wandsbeker schon auch mal 40 Minuten. Außerdem sind viele meiner Gäste Sonntagsradler, da ist das Tempo "etwas" geringer.

    b) vermutlich ja, bzw. warum nicht?


    Keine Ahnung, ich sollte vielleicht einfach mal die Nutzungsbedingungen lesen. Da steht mal nichts was dem Stationen-Hopping (auch mit 2 Rädern) widerspräche.


    Bei der Form der Gepäckträger nahm ich bisher an dass dies
    a) positive Aufmerksamkeit erzeugen und
    b) Überladung verhindern
    soll.

    Ich war ja bisher bestenfalls neutral gegenüber dem Hamburger StadtRAD System eingestellt (kostet doch nur Geld, das man auf anderem Weg sinniger aus dem Fenster werfen kann!).
    Nachdem jetzt aber überraschenderweise eine Station fast vor meiner Haustür eröffnet hat, bin ich plötzlich, ohne das System je benutzt zu haben, positiver eingestellt.
    Mitglied bei StadtRad bin ich ja schon seit 2-3 Jahren, aber genutzt habe ich es bisher noch nicht.

    Ich werde das jetzt die Tage mal Testen, aber ich habe noch 2 Fragen an die Nutzer:
    a) Kann man Stationen-Hopping betreiben (innerhalb von 30 Minuten von einer Station zur nächsten, dort Rad abgeben und anderes Ausleihen, usw), oder gibt es eine Wartezeit zwischen den Ausleihen?
    b) Falls a) geht: Geht dies auch, wenn man 2 Räder ausleiht?

    Es wird niemand dazu gezwungen, indirekt links abzubiegen. Es kann ganz hilfreich sein, wenn man's verplant hat, sich rechtzeitig links einzuordnen. Aber gewöhnungsbedürftig ist die Sache allemal und ich biege auch lieber direkt links ab.


    Ich habe davon, dass man beim indirekten Linskabbiegen (ohne sichtbare gültige Ampel) abiegen darf, wenn es der Verkehr zulässt auch erst bei der Fuhle-Führung von ADFC und VCD erfahren.
    Rechtzeitig links einordnen geht aber dummerweise nicht immer, was z.B. wenn
    a) der Verkehr recht stark ist und
    b) es gar keine Linksabbiegerspur gibt?

    Beispiel Südseite Hamburger Hautpbahnhof (Kreuzung Steintorplatz/Kirchenallee):
    Komme ich aus Richtung Adenauerallee oder Steindamm und will nach Süden abbiegen (um den nicht-straßenbegleitenden Weg westlich des Museums für Kunst und Gewerbe) zu nutzen, so muss ich indirekt abbiegen, weil es eben gar keine Linksabbiegespur gibt, da KFZ nur geradeaus fahren oder rechts abbiegen dürfen.

    P.S. Die Streetview-Daten der Kreuzung sind veraltet, das Satellitenbild aber aktuell

    EDIT: Achja, wenn ich indirekt links abbiege.... Strecke ich den Arm dann links oder rechts raus um hinter mir fahrende Radfahrer und KFZ über meine Absicht zu informieren? ;)

    Wie soll man da hinkommen? Auf der Fahrbahn anhalten, absteigen, mit dem Rad über den Baucontainer klettern? [...] Würde man jetzt auf dem lenkerbreiten »Radweg« fahren, dann würde man ein paar Dutzend Meter weiter, kurz bevor sich die Piste auf akzeptable Breite erweitert,das hier sehen: [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] Also wieder auf die Fahrbahn?Großes Kino! Olympiareif!


    Ähnliches wurde auch dort Baustellen mal verkehrt ausgeschildert, mal gar nicht umgesetzt:
    Nach meiner Beschwerde wurde, statt das Verkehrszeichen durch
    [Zeichen 237]
    [Zusatzzeichen 1022-10]
    zu ersetzen, einfach die auf dem Bild in meinem verlinkten Beitrag zu sehenden rot-weißen Absperrelemente so auf den gelben Strich gestellt dass man, fuhr man bereits vorher legal auf der Fahrbahn, nicht auf den Radweg kam, ihn also auch nicht benutzen musste.
    An dieser Stelle machte das für mich auch Sinn (breiter Radweg der nach ein paar Meter auf die Fahrbahn geleitet wird: würde das vorher angeordnete "Gehweg, Radfahrer frei" weiter gelten, dürften Radfahrer ja auch an der Ampel durch die Fußgänger fahren), weshalb ich mich da nicht weiter beschwert habe.
    In deinem Fall verstehe ich aber auch nicht, wieso man da für das Teilstück den getrennten Geh-/Radweg angeordnet hat.