Das Selbstbild der Autobauer lässt sich auch in dieser Nachricht erkennen: ACEA stellt Bedingungen für CO2-Reduzierung
Beiträge von bettercycling
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Ich bin wahrscheinlich da.
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Frage 10: [...] Wonach hat man die Verkehrsnachfrage berechnet? Beispielsweise habe man den Radverkehrsanteil im Jahr 2025 auf 16 Prozent eingeschätzt, da müsste Rotgrün ja ziemlich traurig sein bezüglich der Fahrradstadt mit 25 Prozent Radverkehrsanteil. Woher kommt überhaupt der Optimismus bezüglich der Flottenerneuerung, dass bis 2020 so viele Fahrzeuge erneuert würden?
Mehr als 18,4 Prozent Radverkehrsanteil wären in Hamburg vorerst nicht zu holen. In Hinsicht des Radverkehrs habe man vor allem die Reisezeit und die Reisegeschwindigkeit betrachtet. Allein mit „Pull“-Maßnahmen könne man den Radverkehr nicht um mehr als zehn Prozentpunkte erhöhen, da er nach wie vor in einer Konkurrenzsituation zu öffentlichen Verkehrsmitteln und zum Auto stünde.Interessantes Detail bzw. Eingeständnis. Ich bin schon länger der Meinung, dass nur eine Mischung aus Push&Pull-Maßnahmen zu einer Verkehrsverlagerung führen wird. In Hamburg hat sich diese Erkenntnis allerdings noch nicht durchgesetzt. Bzw. wird bei Straßenumbauten immer penibel darauf geachtet, den MIV überhaupt nicht einzuschränken. Kein Wunder, dass dann die Maßnahmen wie neue oder bessere Radinfra nur begrenzt wirken. Zum einen ist z. T. dann einfach der Platz dafür nicht da, wenn der MIV weiter im selben Umfang Platz beanspruchen darf. Zum anderen bleibt es dann natürlich auch recht attraktiv Auto zu fahren, wenn z. B. selbst in der Innenstadt noch Durchgangsverkehr möglich ist.
Ich wiederhole mich: Hamburg braucht ein Verkehrskonzept, vor allem für den innerstädtischen Bereich, wo langfristig geplant wird, welche Verkehrsbeziehungen für den MIV erhalten bleiben sollen und welche wegfallen können. Dann könnte man an entsprechenden Stellen auch den Raum für den MIV reduzieren, wenn z. B. der Ballindamm nur noch zur Erschließung, nicht aber zum Durchfahren genutzt werden würde.
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In zwei Teilen stelle ich den geplanten Umbau der Hohenfelder Bucht vor. Teil 1 beschreibt die Ausgangssituation und Teil 2 die Planung.
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Das Problem wird ja gar nicht richtig gelöst. Statt durchschnittlich dem 5,x-fachen stoßen sie im Realbetrieb dann noch das 4,x-fache aus (oder so).
Ich glaube tatsächlich, dass es saubere Diesel geben kann. Bestimmte neue Autos zeigen ja auch im Realbetrieb und bei Messungen, die von Unabhängigen durchgeführt werden, sehr gute Abgaswerte. Das bringt nur leider nicht (mehr) so viel, weil es etwa 5-10 Jahre zu spät kommt. Die (deutsche) Autoindustrie hat sich entschieden richtig saubere Diesel soweit wie möglich durch Tricksereien nach hinten hinauszuzögern um (noch) mehr Gewinn zu machen.
Der saubere Diesel ist durch die ganzen Komponenten noch aufwändiger herzustellen und noch teurer. Das mag sich bei großen Autos noch lohnen, bei kleineren Autos soll das angeblich nicht mehr rentabel sein.
Im Moment ist die Bestandsflotte das große Problem.
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Ich denke, die anstehende Bundestagswahl spielt auch eine Rolle für seine geänderte Außendarstellung. Letztendlich wird sich am Kurs der Regierung aber wohl nichts ändern.
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Ich dachte der Autofahrer wollte von Beim Schlump rechts nach Norden in die Bogenstraße abbiegen. Dort gibt es einen ganz kurzen Rechtsabbieger, der aber meiner Erfahrung nach oft nicht ordnungsgemäß benutzt wird, weil man ihn mit 60 km/h nicht befahren kann. Stattdessen wird dann der Radfahrstreifen mehr oder weniger als Abbiegespur benutzt. Fahrrad und Auto lagen bzw. standen jedenfalls in der nördlichen Einmündung der Bogenstraße.
Meiner Meinung nach sollte dieser kurze Rechtsabbieger entfernt werden (unabhängig ob das nun mit dem Unfall zusammenhängt oder nicht), der stiftet mehr Verwirrung als Sicherheit. Ich dort bei meinem Umzug mit dem Auto langgefahren und fand die Situation unübersichtlich und uneindeutig (was bei mir allerdings nicht dazu führt, dass ich mit überhöhter Geschwindigkeit oder ohne zu gucken abbiege oder dergleichen).
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An der Kreuzung Bogenstraße/ Beim Schlump muss es einen schweren Unfall gegeben haben. Ich vermute ein Rechtsabbieger hat eine Radfahrerin umgefahren. Die Frontscheibe war vermutlich durch den Kopf stark beschädigt und eingedellt. Die Polizei hat dem Verursacher was von Rechtsanwalt erzählt, habe ich im vorbeifahren gehört.
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Ich habe mir die Stelle letztens angeschaut. Die Ampelschaltung für Radfahrer ist auch wieder maximal fahrradfeindlich. Nicht nur, dass Fußgänger und Radfahrer gemeinsam signalisiert werden. Nein, die drei Ampeln über den Doormansweg sind nur ungefähr 1,5 Sekunden gleichzeitig Grün. So eine unausgewogene Ampelschaltung provoziert natürlich Fehlverhalten insbesondere an einer Stelle, wo Radfahrer und Fußgänger vorher Vorfahrt hatten.
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Radwegeplanung in der Fahrradstadt: Georg Wilhelm Straße in Wilhelmsburg!
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Sogar die Behörde bzw. die LSBG hat sich schon den Sprachgebrauch der CDU zu eigen gemacht und gestern von Parkplatzvernichtung gesprochen. Man könnte vielleicht auch einfach sagen, dass die exzessive Nutzung des öffentlichen Raums durch Privatpersonen auf ein normales Maß eingeschränkt wird und der öffentliche Raum wieder ein Stück weit der Öffentlichkeit zurückgegeben wird.
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Bezüglich des Abendblattes vermute ich eine Mischung aus beidem.
Der Verkehrsstaatsrat Rieckhof war gestern Abend übrigens nicht anwesend soweit ich weiß, jedenfalls hat er nicht dort gesprochen. Es gab aber vormittags eine Befahrung der Strecke mit dem Verkehrsstaatsrat, Mitarbeitern des BWVI, der LSBG und Journalisten. Darauf beruht der Abendblatt-Artikel nehme ich an.
Wie funktioniert sowas eigentlich? Rieckhof sagt, das wollen "wir" nicht. Damit beruft er sich auf eine Mehrheit (?), die ich nicht nachvollziehen kann. Das wird von den Medien aufgegriffen, im Glauben, dass der Autofahrer und der Anwohner auch schon ihrer Meinung sein werden. Der Autofahrer und der Anwohner lesen das dann und regen sich auf (kein Wunder, ist ja auch wieder wunderbar tendentiös dargestellt, insbesondere auch MoPo). Ich glaube aber, dass die Situation gar nicht so eindeutig ist und viel mehr Menschen viel vernünftiger/rationaler sind als Verkehrsstaatsrat und Medien glauben.
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Die vom Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg ins Gespräch gebrachte Öffnung der Sierichstraße in beiden Richtungen den gesamten Tag über lehnte Staatsrat Rieckhof ab. Abgesehen davon, dass die Sierichstraße für den Gegenverkehrsbetrieb zu eng sei, würde so eine Maßnahme lediglich dazu führen, dass Autofahrer in die angrenzenden Wohngebiete ausweichen würden.
Zudem würde eine Änderung der aktuellen Regelung – morgens ist die Sierichstraße stadteinwärts, abends stadtauswärts zu befahren – den Verkehr behindern und zu zusätzlichen Stockungen führen. Das aber würde die Luft weiter belasten und könne dazu führen, dass die vorgeschriebene Schadstoffhöchstwerte überschritten würden, sagte Rieckhof.Es war ja eigentlich klar, wer die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung blockiert: Der Verkehrsstaatsrat. Jetzt haben wir es aber schwarz auf weiß. Die Argumente dagegen finde ich aber schwach. Gestern auf der Veranstaltung war anscheinend auch eine klare Mehrheit für die Aufhebung. Sogar die Polizei ist laut Medien dafür. Wenn jetzt auch der Bezirk dafür plädiert, glaube ich, dass dann langsam die Zeit reif ist, die Straße anzufassen. Vielleicht dauert es noch ein paar Jahre, weil irgendwelche Befindlichkeiten innerhalb der Behörde berücksichtigt werden müssen. Aber ich denke, auch in der Behörde verändert sich langsam was.
Ad 1) Zu eng für den Gegenverkehrsbetrieb: Kann ich mir nicht vorstellen, die Fahrstreifen sind doch genauso breit wie an vielen anderen Stellen in Hamburg auch, oder nicht?!
Ad 2) Aufhebung führt zu Stau/Autofahrer weichen in Wohngebiete aus/schlechtere Luft: Der Klassiker. Bei der genannten Verkehrsbelastung sollte es problemlos möglich sein, den Verkehr auch auf einer Spur pro Richtung abzuwickeln. Dann wird es auch keine Parker/Halter in zweiter Reihe mehr geben (oder deutlich seltener), denn eine echte durchgängige Zweistreifigkeit gibt es auch heute fast nie. Verkehr in Wohngebieten kann man übrigens wunderbar unattraktiv machen, aber Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sind dem Verkehrsstaatsrat Rieckhof anscheinend nicht bekannt (wundert mich nicht, wenn man sich viele Hamburger Wohngebiete anschaut).Unabhängig davon finde ich die Idee einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer über den Langen Zug sehr gut. Das wäre nicht nur eine sinnvolle Trennung von Auto- und Radverkehr, sondern auch eine deutliche Abkürzung.
Die Brücke, die die Sierichstraße entlang über den Langen Zug führt, stellt für die Verkehrsplaner eine besondere Herausforderung dar, da sich an dieser Stelle Auto- und Radverkehr, Fußgänger und Jogger wenig Platz teilen müssen. Staatsrat Andreas Rieckhof könnte sich an diesem Ort eine Brücke für Radfahrer, Fußgänger und Jogger vorstellen. Allerdings wäre ein derartiges Projekt mit hohen Kosten verbunden und schwierig umzusetzen. Private Grundstücke seien tabu. Zudem gebe es mehrere Bootsanleger.
Ich befürchte aber, dass er das selber nicht Ernst meint und nur als Rauchbombe in den Raum geworfen hat, damit die unechte Einbahnstraße Sierichstraße ein bisschen aus der Schusslinie gerät.
Und zu guter letzt mal wieder ein Leitartikel im Abendblatt (von Oliver Schirg) über Radfahrer mit den üblichen Inhalten:
- Radfahrer kennen StVO überhaupt nicht (Ich behaupte, die allermeisten wissen, was erlaubt ist und was nicht; genauso wie die Autofahrer, die noch mal eben bei Rot rüberfahren, regelmäßig zu schnell fahren, mit geringem Abstand überholen, um noch mal deutlich zu machen, wem die Straße gehört etc.)
- Radfahrer begehen leichtfertig Regelverstöße (s. vorigen Punkt, das sind nicht einseitig die Radfahrer. Die Radfahrer begehen nur andere Regelverstöße öfter als Autofahrer. Bei Autofahrern ist das anscheinend aber eher akzeptiert, ich lese jedenfalls nicht dauernd einen Leitartikel darüber, dass zu schnell gefahren wird, dass wir deutlich mehr Kontrollen und höhere Strafen brauchen. Man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass die Infrastruktur in den letzten 50 Jahren recht einseitig auf den Autoverkehr ausgelegt wurde und dass Autofahrer in den tödlichen Fahrzeugen sitzen. Deren Regelverstöße haben also viel größere Folgen als wenn ein Radfahrer mit einem Fußgänger zusammenstößt. Das kann auch arg sein, aber ist fast nie tödlich. Wieso wird das nicht viel breiter im Abendblatt thematisiert?)
- Kennzeichnungspflicht/Nummernschilder für Radfahrer (Auch ein Klassiker. Hier gilt eigentlich das gleiche wie im vorigen Punkt. Und der Aufwand steht vermutlich in keinem Verhältnis. Ausgerechnet Autofahrer fordern eine bessere Verfolgung von Vergehen, sehen Blitzer aber gleichzeitig als Abzocke an.)
- Belehrung bzw. Prüfung der Eignung (Was meint er da? Ich habe eine Fahrradprüfung in der Schule abgelegt Und ja, den Führerschein habe ich auch, das würde ich aber nicht als Voraussetzung fürs Radfahren ansehen, denn es soll ja auch gerade eine Alternative zum Auto sein.)
Am besten wird die Meinung des Autors durch diesen Satz zusammengefasst:
Alle Radler müssen lernen, Verkehrsregeln zu befolgen und sich unterzuordnen
Wir müssen nur lernen uns unterzuordnen, dann wird alles gut. Ich habe nicht mal Lust, dem Mann direkt eine Antwort zu schreiben, das scheint mir recht aussichtlos.
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Ein ganzer Bordstein Sicherheitsabstand. Für mich nein
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"Keine gute Idee, findet Christoph Ploß (CDU). Er sagt: „Die Sierichstraße ist eine der Hauptverkehrsadern. Der Vorschlag würde die Verkehrssituation in Hamburg verschlechtern und mehr Staus bedeuten. Die Anwohner der Sierichstraße würden durch den rot-grünen Vorschlag und die damit verbundenen Staus noch mehr Lärm und Umweltbelastung ausgesetzt werden.“ – Quelle: ©2017
Ich nochmal dazu: Die Anwohner werden von Herrn Ploß nur vorgeschoben. Ich denke, dass sich durch eine Aufhebung und eine Sanierung die Verkehrssituation insgesamt verbessert (zugunsten vor allem der Anwohner). Raser werden eingebremst (weniger Lärm, weniger Gefahr), weil bei Gegenverkehr sicherlich nicht mehr so viel zu schnell gefahren wird. Ansonsten auch Zustimmung zu den Punkten von Fahrbahnradler über mir.
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14.000 Autos können locker auf einer normalen zweispurigen Straße abgewickelt werden, sogar die Polizei ist dafür. Hoffen wir, dass die Politiker nicht aufgrund eines von ein paar Medien aufgebauschten Protests doch noch einknicken.
Ich denke, heute Abend wäre auf der Veranstaltung Gelegenheit seine Meinung für die Abschaffung der Regelung auszudrücken und damit der Forderung der Politik Nachdruck zu verleihen.
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In diesem Fall fällt es mir aber besonders schwer von Fahrlässigkeit auszugehen. Da stimme ich Peter Viehrig zu, dass da ein Vorsatz dahintersteht. Wer mehrere rote Ampeln überfährt (und nicht nur 1 Sekunde nachdem umgesprungen ist, was auch kein Kavaliersdelikt ist), MUSS wissen, dass er dabei Menschen verletzen oder töten kann. So jemand hat im Straßenverkehr mit einem tödlichen Gefährt nichts verloren.
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Die Veranstaltung findet ab 20 Uhr statt, wenn ich das richtig verstanden habe.