Beiträge von Kampfradler

    Dazu passend: "Verkehrsforscher hält Tempo 30 für gefährlich"

    Er begründet das u.a. damit: Untersuchungen in Schweden haben gezeigt, dass "Autofahrer, deren Höchstgeschwindigkeit für diesen Test elektronisch auf Tempo 30 gedrosselt worden ist, besonders aggressiv werden“. Na das nenne ich mal ein Argument!

    Und es kommt noch besser:

    „Wenn Sie lange nur 30 km/h fahren, werden Sie mit der Zeit vollkommen unkonzentriert. Sie beschäftigen sich mit anderen Dingen wie Telefonieren, Radio hören oder Essen – und achten nicht mehr auf den Verkehr. Ihr Hirn schaltet komplett ab.“

    Gehen wir mal davon aus, dass bei solchen Autlern überhaupt Hirn in nennenswertem Ausmaß vorhanden ist: Es schaltet total ab! Man halte sich die Tragweite dieses Forschungsergebnisses vor Augen! Größere 30er-Zonen sind also gefährlich. Bei Tempo 30 hören Autler Radio! Ab Tempo 40 machen sie es vermutlich aus Sicherheitsgründen aus - oder wie? Telefoniert wird bei JEDEM Tempo. Bei 30 muss es aber besonders gefährlich sein... Bei weniger als Tempo 30 würde zumindest das Telefonieren wegfallen. Wie soll das mit abgeschaltetem Hirn gehen?

    Als nächstes wird man wahrscheinlich feststellen, dass die Autler bei Tempo 80 in der Stadt wesentlich konzentrierter fahren, als bei 50...

    Achtung Zynismus: Auch für Fußgänger wäre das von Vorteil. Werden sie von einem so hoch konzentrierten Autler über den Haufen gefahren, müssten sie nicht lange leiden und die Rentenkasse würde entlastet. Zynismus Ende.

    Ob solcher Artikel kann man nur noch kotzen!!!! :cursing:

    "Verkehrsexperte" Klaus-Peter Hesse: "Die drohende Einrichtung einer Umweltzone, einer City-Maut oder zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Stadt werde die CDU nicht mittragen."

    Wieso ist eine Umweltzone eine "Drohung"? Für wen??? Diese einseitige Sichtweise entlarvt mal wieder Herrn Hesse und die Autolobbyisten-Partei CDU. Angesichts der Klimaveränderung, der giftigen Luft in HH und der kaum noch erträglichen Dominanz des Autoverkehrs kann ein vernunftbegabter Mensch eine Umweltzone, ebenso wie überhaupt JEDE Einschränkung des Autoverkehrs, nur als überfällig willkommen heißen. Nicht so Herr Hesse... :cursing:

    Und dann wäre noch zu beweisen, dass Tempo 30 überhaupt die Verkehrsleistung mindert. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Käme auf einen Versuch an.

    Grundlage für sämtliche Maßnahmen wäre zunächst einmal die Abschaffung der Subventionierung des Autos. Kann ja in Stufen passieren. Schließlich ist die EU ja in vielen anderen Bereichen auch drauf aus, Subvebtionen abzuschaffen. Das Ziel muss sein: Mobilität: Ja, auf jeden Fall - mit dem Pkw aber nur wenn es absolut unvermeidbar ist und dann aber unter Zugrundelegung der tatsächlichen Kosten (Kostenwahrheit).

    Ebenso, wie man riesige Dreckschleudern (Quantum Of The Seas u.a.) nicht aus der Diskussion herausnehmen darf, muss endlich mal die Frage gestellt werden, ob eine Person von 70 Kg sich unbedingt mithilfe eines tonnenschweren Blechpanzers mit überdimensioniertem Verbrennungsmotor fortbewegen muss. Außer den Subventionen, die auch alle anderen Verkehrsteilnehmer aufbringen müssen, wird diesen Blechdosen auch noch die mit Abstand größte Verkehrsfläche zugestanden, was ebenfalls nicht länger hinnehmbar ist.

    Ich würde sagen, wo einige Egoisten der Gesundheit die Hamburger schädigen, endet die Demokratie. Vielleicht sollte man mal erforschen, welchen Anteil die rund 300000 Pendler an der Luftverschmutzung haben, die selbst "im Grünen" wohnen und täglich unsere Stadt verpesten und (Parl-)Fläche besetzen. Eine Citymaut wäre das Mindeste. Klappt in London gut.

    Umweltverband bringt Hamburgs Luftqualität vor Gericht (Hamburger Abendblatt)

    ENDLICH!

    Besonders bezeichnend ist die extreme Uneinsichtigkeit der Regierungs-Autolobby des Senats:
    "Im Übrigen liege die Belastung in vielen europäischen Städten über den Grenzwerten. Auch deswegen behalte man sich bei einer Niederlage im aktuellen Prozess vor, in die nächste Instanz zu gehen". Diese oberpeinliche Sichtweise erinnert an Autofahrer, die ihr Falschparken damit begründen, dass ja andere auch so parken. :thumbdown:

    Autos haben also für den Hamburger Senat einen höheren Stellenwert, als die Gesundheit der Hamburger Bürger! Herr Scholz und seine Autofreunde sollten ihren Hut nehmen!

    Okay..., das war eine Ausnahmesituation. Im vorliegenden Fall war es hell, keine Unterführung, es wird - zumindest tagsüber - kaum schneller als 50 gefahren und es gibt weder Steigung, noch Gefälle. Der Pannenfahrer hätte auf der Fahrbahn bleiben müssen - auch wenn das seine beschränkte Autler-Weltsicht völlig überfordert hätte...

    Hat der ADAC eigentlich wegen der "Verkehrsbedingungen in der Großstadt" das Recht, zum Zweck einer Pannenhilfe auf dem Radweg zu parken und dort die Reparatur durchzuführen? Das Fahrzeug mit der Panne wartete bereits auf dem Radweg! Dessen Fahrer wollte wohl "den Verkehr" nicht behindern. :cursing:
    Der ADAC-Wagen hatte gelbes Blinklicht an, was meines Wissens lediglich zur Warnung vor Gefahren droht aber keine Sonderrechte zulässt, also wohl auch kein Zuparken des Radwegs.

    Wenn man ein Verhalten hart bestraft, dass für die Bevölkerungsmehrheit die Norm ist, kommt es kaum zu einem erzieherischen Effekt.


    Nicht unbedingt. Bei mir in der Straße wird nur gaaanz selten mal das Parkverhalten kontrolliert. Folge: täglich parken Autos stundenlang im Halteverbot (Wohngebiet). So auch einer meiner Nachbarn - bis sein Auto eines Tages abgeschleppt wurde. Das ist über ein Jahr her. Seit dem hat er KEIN EINZIGES MAL mehr im Halteverbot geparkt! Die bis dahin immer mal anfallenden 15 Euro haben ihn scheinbar nicht so gestört. ETWAS härtere Strafen bewirken vielleicht nicht immer etwas, WIRKLICH HOHE hingegen schon. Leider ist das politisch im Auto- und Raserland Deutschland politisch nicht gewollt.

    Niemand, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, kann abgezockt werden.


    Seit vielen Jahren einer meiner Lieblingssätze... ;)

    Briefe aus dem Auto einwerfen...


    Mal wieder Christoph Ploß... Seine Beiträge zum Thema Verkehr langweilen mich regelmäßig zu Tode. Dabei hat er in den 1960er jahren doch noch gar nicht gelebt. Man kann nur hoffen, dass solche Nachwuchspolitiker niemals wirklich politisch bedeutsamen Einfluss haben werden!!!

    Zitat aus dem Antrag der CDU-Fraktion:
    "Zudem schon es [das Briefe Einwerfen, ohne aus dem Auto auszusteigen] die Umwelt. Denn wer erst einen Parkplatz sucht, verschwendet Sprit und belastet die (...) Luft."

    Lieber Herr Ploß, wer OHNE Auto einkauft, zum Sport fährt/geht, zur Arbeit fährt/geht, seinen Urlaub verbringt usw., schont ebenfalls die Umwelt und spart Sprit! Und zwar hundert-, wenn nicht tausendfach mal mehr, als durch den Briefeinwurf aus dem Auto (mit laufendem Motor natürlich). Wer schon nicht ohne Auto auskommt, spart immerhin noch einiges an Sprit, wenn er auf ein kleines Modell umsteigt und dieses sehr defensiv und möglichst wenig fährt.

    Aufwachen, Herr Ploß!

    Ich habe in solchen Fällen einen "Antrag auf Aufhebung" gestellt. Grundlage ist VwV-StVO (zu § 2 zu Abs. 4 RN 29):

    "Die Straßenverkehrsbehörde, die Straßenbaubehörde sowie die Polizei sind gehalten, bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Radverkehrsanlagen auf ihre Zweckmäßigkeit hin zu prüfen und den Zustand der Sonderwege zu überwachen. Erforderlichenfalls sind von der Straßenverkehrsbehörde sowie der Polizei bauliche Maßnahmen bei der Straßenbaubehörde anzuregen."

    Schließlich ändern sich über die Jahre immer wieder Dinge, die eine RWBP vielleicht infrage stellen. Das Ergebnis dieses Antrags (der Prüfung) ist ein Verwaltungsakt, dem man dann Widersprechen kann.

    Vor der Münsterstraße(?) steht noch ein Blauschild.


    In der Tat steht hinter(!) der Münsterstraße noch ein VZ 237. Begründung: Am folgenden Knoten (Christoph-Probst-Weg) sind die Räumzeiten noch nicht angepasst. Das soll aber, wenn ich mich nicht irre, im ersten Quartal 2015 passieren.

    Im weiteren Verlauf steht hinter "Im Tale" noch eins, weil am Knoten Tarpenbekstraße ebenfalls noch die Räumzeiten angepasst werden müssen.

    In der Gegenrichtung steht eines kurz vorm Siemersplatz. Das soll bleiben, weil der Siemersplatz nicht Bestandteil des Verfahrens war. Diesbezüglich liegt aber bereits ein Widerspruch bei der Behörde...

    Ich gehe mal davon aus, dass es bei Straßen, die z.B. ineinander über gehen und sich, außer durch den Namen, nicht sonderlich unterscheiden, kein Problem ist. So habe ich z.B. Die Osterfeldstraße und den Lokstedter Weg als ein gemeinsames Verfahren beantragt, was weder das Gericht, noch die Beklagte beanstandet hat. "Ganz Hamburg" wäre allerdings wohl nicht durchgegangen... :/

    Ich denke, es würde ausreichen, gegen die gesamte Strecke Widerspruch einzulegen. So habe ich es bisher gehalten und es gab nie einen Vorstoß der Gegenseite, dies in einzelne Abschnitte zerlegen zu wollen. Daraus resultierte ja letztlich ein "rauf auf den Radweg, runter vom Radweg, was für alle völlig inakzeptabel wäre. Andererseits ist jeder Richter anders... Peter Viehrig's Vorschlag dürfte jedenfalls alle Eventualitäten sicher ausschließen.

    Mal 'ne Frage an die Rechtsgelehrten hier im Forum: Kann man eigentlich Behörden per Klage zwingen, Verkehrsführungen, die jedem gesunden Menschenverstand spotten - und "ganz nebenbei" gegen Verwaltungsvorschriften verstoßen, umzubauen? Ich glaube, das nennt man Verpflichtungsklage.

    Hitergrund meiner Frage ist dieser neu angelegte "Radweg". Klar kann man gegen die Benutzungspflicht vorgehen. Damit ist aber den ängstlicheren Radlern, die sich nicht auf die Fahrbahn trauen, wenig gedient. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Pseudo-Verkehrsplaner machen, was sie wollen!