Beiträge von Kampfradler

    Warum kümmert sich der "Finanz- und Versicherungsverlag fvv GmbH" nicht ebenso rührig um die Haushaltsunfälle, die unverändert auf Platz eins der Statistik liegen? Helme für Hausfrauen und -männer! Die Helmfrage immer isoliert zu behandeln, ohne die anderen, weitaus wichtigeren Ursachen für Radfahrerunfälle zu benennen, geht mir langsam auf den Wecker. :cursing:

    Die Grenze wurde sicherlich aus ideologischen Gründen bei 55,- Euro gezogen, eben damit Falschparker nur ab und zu mal zahlen müssen und es nicht wirklich weh tut. Ist das Gleiche wie bei der Halterhaftung: Bei geringen Verstößen ja, bei großen nicht, damit Raserei auch weiterhin möglich ist. :cursing:

    Denn dann lassen sich Bußgelder erhöhen


    Kennst Du denn Fälle, wo das (beim Parken, nicht bei Ampeln) tatsächlich auch passiert ist?
    Die nächste Frage wäre, ob die Bußgeldstelle überhaupt so viel Ermessemsspielraum hat. In dem Artikel oben steht immerhin etwas von "60 Strafzetteln im Jahr".

    Deshalb sind die Träume der Fahrbahnfahrtbefürwörter vollkommen unrealistisch: wegen den neuen VWV StVO 2014!


    Welche neue VwV-StVO meinst Du? Laut Wikipedia gab es nur eine Ergänzung im Rahmen der "Novelle 2014" über geeignete Kindersitze.

    Ansonsten viel Text, der wenig Neues bietet. Hier und anderswo wurden bis zum Umfallen Pro und Contra des Fahrbahnradelns durchgekaut. Es ist unumstößlich gesichert, dass Radfahrer auf der Fahrbahn wesentlich sicherer fahren, als auf sog. Radwegen. Punkt. Wer das persönlich anders sieht: bitte. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung.

    Was die Ampeln angeht: StVO § 37:

    "Wer ein Rad fährt, hat die Lichtzeichen für den Fahrverkehr zu beachten. Davon abweichend sind auf Radverkehrsführungen die besonderen Lichtzeichen für den Radverkehr zu beachten. An Lichtzeichenanlagen mit Radverkehrsführungen ohne besondere Lichtzeichen für Rad Fahrende müssen Rad Fahrende bis zum 31. Dezember 2016 weiterhin die Lichtzeichen für zu Fuß Gehende beachten, soweit eine Radfahrerfurt an eine Fußgängerfurt grenzt."

    Die "Fahrbahnbefürworter" (auf der Fahrbahn Fahrende) brauchen also nicht zu träumen, sondern einfach nur die Ampel für den Fahrverkehr zu beachten, wie zurzeit auch. Alles ganz einfach.

    Schleswig-Holstein-Magazin gestern Abend: "Mehr Unfälle mit E-Bikes"

    Dazu ein Polizist, Stephan Steffen, Polizeiliche Unfallprävention, in seinem Statement:
    "...insbesondere die anderen Verkehrsteilnehmer rechnen nicht damit, dass so ein Fahrzeug [Ein E-Bike] so schnell fährt und sind eigentlich überfordert bei bestimmten Verkehrsunfallsituationen".

    Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen! Es geht um ein Fahrrad, mit dem man 25 Km/h schnell fahren kann (natürlich auch schneller, was aber wenig Sinn macht). Wen meint dieser Polizist mit "andere Verkehrsteilnehmer"? Fußgänger? Erstens sind 25 Km/h von vielen Radfahrern auch ohne E-Antrieb locker zu erreichen, zweitens hat er wohl "vergessen" dass der Radverkehr konsequent auf die Fahrbahn gehört.

    Keine Silbe über die Art der Unfälle und über die Schuldverteilung!

    Wenn Autofahrer sich von Radfahrern mit Tempo 25 "überfordert" fühlen, sollten sie umgehend ihren Lappen abgeben!

    Das würde ich voll unterstützen! Nachts alle 15 Minuten für jeweils eine Minute 100 dB, die ganze Nacht eine Woche lang. Die gleiche Therapie auch für die "Entscheidungsträger", die diesen Wahnsinn nicht verbieten.

    In der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf- Winterhude am Montag, dem 04. Mai 2015, um 18.00 Uhr im Bezirksamt, Robert-Koch-Straße 17, soll es um Bebelallee gehen


    Kann leider nicht dabei sein..., Maloche. :(

    Herr Debus hat wohl gemerkt, dass es Bürger gibt, die von bestimmten Sachverhalten mindestens gleich viel bis erheblich mehr Ahnung haben, als er. Die Bebelallee hat pro Richtung sehr breite Fahrstreifen, was sie ideal für Radfahrstreifen macht. Anstatt Halbwissen über Ex-Verkehrssenatoren abzuseihen, sollte er mal ganz konkret erklären, weshalb der Radverkehr nicht auf der Fahrbahn fahren soll.

    Seine Sätze: "werden nun vom Senat wahllos Fahrradschutzstreifen auf die Fahrbahnen verlegt" und: "... ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Verkehr kollabiert und die ersten Unfälle folgen" zeigen sehr deutlich, dass er entweder nicht die geringste Ahnung hat oder aus deologischen Gründen dem Autovekehr sämtliche Verkehrsfläche zugestehen will. Oder beides.

    Anfrage ans PK 23 ist soeben raus:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in der Frickestraße, vor der Einmündung zur Martinistraße, wurden temporär zwei VZ 283 aufgestellt, die nichts anderes anordnen, als das, was das VZ 283-10, welches sich permanent dort befindet, anordnet (Foto im Anhang).
    Zu meinem Verständnis bitte ich freundlichst um Auskunft darüber, weshalb ein Halteverbot in doppelter Ausführung angeordnet wird. Ist das Parken dann "ganz besonders" verboten?

    Mit freundlichen Grüßen

    Mal sehen, was da kommt...