Beiträge von Kampfradler

    Ich denke Falschparker wird man in der Bebelallee nicht so viel zu erwarten haben weil IdR Diplomaten mit Limos die da nicht draussen parken, höchstens mal ein Taxi.

    Abwarten! Viele Pendler parken dort, um vom U-Bahnhof Lattenkamp weiter in die Stadt zu fahren. Man wird sehen...
    Die Diplomaten brauchen keine Parkplätze zu suchen.

    Hamburger stehen jeden Tag 125.000 Stunden im Stau

    Ich lach mich weg! "Hamburger stehen im Stau". Erstens stehen Autofahrer nicht im Stau, sondern sie sind der Stau! Zweitens dürften die wenigsten der Stauverursacher Hamburger sein. Oder warum enden die täglichen zig Kilometer langen Staus sämtlicher Hamburger Einfallstraßen in Hamburg? Die Pendler haben es gern bequem. Haus im Grünen, Auto um gemütlich zur Arbeit nach Hamburg zu fahren. Tja, das war einmal... :thumbup:

    Sorry, auch wenn jetzt einige wieder fragen werden, wie sonst die Pendler zur Arbeit gelangen sollen: Es gibt für viele von Ihnen Alternativen! Sicherlich sind die nicht immer so bequem, wie die Fahrt im Auto, aber oftmals gesünder und in jedem Fall besser für die Umwelt. Mögen aus den 125.000 Stunden 500.000 werden. Irgendwann wachen die Umweltverpester mal auf.

    Die Fußgänger aber haben weitere Wege als zuvor, weil U-Bahn-Haltestellen ungefähr dreimal größere Abstände haben als Straßenbahnhaltestellen. Für den jeweiligen Stadtteil ist die unmittelbare Nahverkehrsanbindung eher schlechter.
    Der Einzelhandel beklagt einen massiven Umsatzrückgang, der sicherlich zum Teil damit zu tun hat, dass ohne den oberirdischen ÖPNV eben weniger Passanten in der Nähe sind.

    "Der Einzelhandel" besteht leider zu einem nicht unerheblichen Teil aus Geschäftsleuten, die Lobbyistengequatsche ungefiltert nachplappern. Das beziehe ich hier nicht auf die Nürnberger U-Bahn, sondern auf das ständige Gequake, dass der Umsatz einbricht, wenn irgendwo ein, zwei Parkplätze wegfallen (aktuelles Beispiel: Klosterstern). Das stimmt in den seltensten Fällen, zumal das im Umkehrschluss bedeutet, dass alle Auto fahrenden Kunden immer einen Parkplatz vorfinden, was so gut wie nie der Fall ist!

    Das Umwelt-Prognose-Institut Heidelberg hat schon vor vielen Jahren ermittelt, dass in den weitaus meisten Fällen der Umsatz nur kurz zurückgeht, um danach durchweg höher zu liegen, wenn Fußgänger (und Radfahrer!) ein angenehmeres "Flanierklima" vorfinden. Wer zwängt sich auch schon gern auf engen Gehwegen, die auch noch durch stinkende Blechkisten flankiert werden?

    Eine Stadtbahn befördert Menschen dort, wo sie naturgemäß hingehören. Wir sind schließlich keine Maulwürfe. U-Bahnen dienen ausschließlich dazu, Autos Platz an der Oberfläche zu schaffen. Warum soll ein umweltfreundliches Transportmittel für extrem viel Geld unter die Erde verlagert werden, während die größten Umweltvernichtungsmaschinen, die jemals erfunden wurden, oben ihren riesigen Platzbedarf stillen dürfen?

    Darauf, dass das hier wohl kein "Anti-Auto-Areal" sondern ein "Für-Fahrrad(fahrende)-Forum" sein soll.

    Das Eine geht weitestgehend Hand in Hand mit dem Anderen. Dem Radverkehr wird in Hamburg auf Teufel komm raus kein Quentchen Platz zugestanden. Eben genau deshalb, weil dieser Platz dem Auto genommen werden müsste. Dass die vorhandene Verkehrsfläche dringend gerechter aufgeteilt werden muss, ist weitgehend unstrittig.

    Für mich persönlich ist jeder Meter, der dem Auto genommen wird, sehr wohl ein Anlaß zur Freude. Was spricht dagegen?

    Als das bei facebook auftauchte, hielt ich das erst nur für einen Witz, aber Heinrich Strößenreuther meint es ernst: volksentscheid-fahrrad.de

    Da sieht man mal, in welchen gedanklichen (Auto-)Welten wir noch immer gefangen sind. Weshalb sollen die Forderungen von Heinrich Strößenreuter ein Witz sein? Ich finde sie allesamt mehr als gerechtfertigt! Die Zeit dafür ist überreif. Wann, wenn nicht jetzt, wollen wir endlich das Diktat der Autos beenden?

    Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt. Wenn man sich die Kommentare dazu durchliest, findet der Berliner Kraftfahrer das gar nicht mal sooo witzig:

    Frage ich Täter, wie sie eine verhängte Strafe finden? Ich nehme an, die Kommentare, von denen Du sprichst, findet man beim Fratzenbuch. Dem Club gehöre ich leider zum Glück nicht an...

    Nur um den Aggressionen der Wutbürger aus dem Weg zu gehen, bauen wir extrem teuer und gehen alle unter die Erde? Um den Aggressionen der Wutautler aus dem Weg zu gehen, bleiben wir leiber auf dem Radweg oder, noch schlimmer, meiden wie @Malte ganze Straßen? Kann man machen. Meine Meinung ist eine andere. Es ist letztlich wie bei den Klimaverhandlungen: Beugt man sich einer egoistischen, kurzsichtigen, Minderheit, die etwas fortsetzen will, was definitiv Wahnsinn ist - oder eben nicht. Man kann ganz sicher Stadtbahnen so führen, dass sie kaum langsamer als eine U-Bahn sind. Bei so etwas braucht nicht um Minuten gehen.

    Im Übrigen würde ich auch der o.g. Alternative von @Peter Vierig den Vorzug geben. Busse mit elektrichem Antrieb und Oberleitung wären preiswert und flexibel - ohne Gleise in der Fahrbahn. Sie müssten allerdings Fahrtrassen haben, die sie unabhängig von Staus macht.

    Dass man dem Diktat des Autos auch anders zu Leibe rücken kann, rennt bei mir offene Türen ein. Man will es bloß nicht! :cursing:

    Grundsätzlich volle Zustimmung!

    Aber: ich unterscheide schon zwischen "Dosentreiber" und echten oder gar persönlichen Beleidigungen. Ab und zu bin selbst ein Dosentreiber. Ich benutze also eine tonnenschwere Blechdose (mit Verbrennungsmotor), um meine paar Kilo von A nach B zu befördern. Das ist pervers und schreit - unabhängig von allen Klimakonferenzen - nach eine Alternative. Trotzdem mache ich es manchmal. Es ginge ganz sicher auch ohne Auto, es wäre nur aufwändiger und umständlicher. Mein "Trost": Entscheidend ist die persönliche Gesamtklimabilanz. Und da stehe ich weitaus besser da, als die meisten anderen Deutschen...

    Stadtbahn wird günstiger. Aber nicht besser.
    Ich halte Investitionen in den Nahverkehr über oder unter dem Fahrbahnniveau für unabdingbar und enorm wichtig.

    Wird ein Massentransportmittel auf Fahrbahnniveau geführt, gibt es einfach einen weiteren Konkurrenten (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer + StraBa) um begrenzte Fläche.

    Ich halte es für enorm wichtig, dass der MIV nicht länger jedes Jahr mit 80 Mrd. Euro subventioniert wird! Die "Konkurrenz" auf den Verkehrsflächen kann man ganz einfach durch entsprechende Beschilderung als solche ausschalten. Der Autoverkehr ist ohnehin dabei, ganze Städte zu ersticken - und "nebenbei" deren Bewohner zu vergiften. Was also spräche gegen eine Stadbahn? Sie bekäme einen Teil der Fahrbahn und der Autoverkehr erstickt ein wenig früher, als ohne Stadtbahn. Meines Wissens kostet ein Kilometer U-Bahn etwa zehnmal so viel, wie ein Km Stadtbahn. Sollen alle Steuerzahler diese irrsinnigen Beträge aufbringen, um unter der Erde im Dunkeln zu fahren, damit die Autos draußen spielen können? Wie wäre es, stattdessen die Blechkisten unter die Erde zu verlagern?

    Auch die zurzeit vorhandene Verkehrsfläche bringt den Autoverkehr täglich an den Rand des Kollapses, wie ich heute Morgen mal wieder eindrucksvoll erleben durfte. Diese Blechmassen sind das Perverseste, was einer Stadt passieren kann. Eine Pappnase pro Zwei-Tonnen-Panzer Auto. Hunderttausendfach jeden Tag - nur nach Hamburg rein und abends wieder raus. Das ist Krank!

    Tragödie in Warnemünde

    Bei Tempo 30 wären die Überlebenschancen der alten Dame erheblich größer! Ohne jegliche, ernstzunehmende, Nachteile für Autofahrer.
    Ich warte noch immer auf ein "offizielles" Statement, weshalb Tempo 30 nachteilig für "den Verkehr" wäre. Vor allem sollten die Politiker erklären können, weshalb dieser vermeintliche Nachteil so groß wäre, dass er selbst die vielen Todesopfer durch zu hohe Aufprallgeschwindigkeit rechtfertigt!!!

    Die anderen geschilderten Probleme sind doch mal wieder Problem mit Autofahrern, die sich nicht verkehrsgerecht verhalten, oder?

    Stimmt genau!

    Ich frage mich, was genau Ihr hier nun eigentlich fordert...

    Eine Lösung, die die oben genannten Autofahrer dazu bringt, sich verkehrsgerecht zu verhalten!
    Die Lösung hat m.E. mit der Bebelallee nur am Rande zu tun: Wir brauchen Tempo 30 in ganz Hamburg (auch auf den sog. Hauptstraßen), eine Kampgane der Innenbehörde hinsichtlich von Überholabständen, Kontrollen von Tempo, Überholabständen und endlich richtige Bußgelder bei Verstößen! Schluss mit dem Herumdoktern an Sympthomen und endlich ran an die Wurzeln der Autopest Verkehrsprobleme!

    Aber wir müssen natürlich aufpassen, dass nicht aus Prinzip alles kritisiert wird, was gebaut wird.

    "Aus Prinzip" kritisiert hier meiner Ansucht nach niemand (MLR ist ja nicht mehr dabei...) etwas. Es wird immer eine, meist recht plausible, Begründung für die jeweilige Kritik mitgeliefert.

    Denn was ist die Alternative?

    War heute nochmal bei der Bebelallee und frage mich, wozu überhaupt der Schutzstreifen gut sein soll?

    Warum wird ein aus Sicherheitsgründen angelegter Schutzstreifen nach Belieben an einzelnen Abschnitten mit Hindernissen tagelang versperrt, ohne dass dies als ein Sicherheitsrisiko für Radfahrer angesehen wird? Wozu dann überhaupt einen Schutzstreifen?

    Oder geht man davon aus, dass eine Gefährdung durch die Hindernisse nicht besteht? Das führt mich aber ebenfalls zur Frage, wozu dann überhaupt einen Schutzstreifen?

    Oder ist dieser Schutzstreifen auch aus Sicht der Behörde reiner Aktionismus ohne jeden Sicherheitsgewinn? So sehe ich es nämlich.

    ?(?(?(

    "als er (...) vermutlich aufgrund nichtangepasster Geschwindigkeit in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abkam"

    "Auf dem Gehweg stieß der VW mit einem 27-jährigen Radfahrer zusammen. Der 27-Jährige wurde ca. 40 Meter durch die Luft geschleudert"

    Vermutlich...! 40 Meter durch die Luft geschleudert!!! Das dürfte mit Tempo 50 kaum zu bewerkstelligen sein.

    Der Duden sagt zu "nicht angepasst"; "mit unangepasster Geschwindigkeit (Verkehrswesen; für die gegebenen Verhältnisse zu schnell) fahren"


    Warum vermeidet man um jeden Preis "zu schnell"???
    Erinnert mich an "hat übersehen" (bei Radfahrern: "missachtete")