Beim NDR muss etwas im Trinkwasser sein...
Anders kann ich mir nicht erklären, dass heute gleich zweimal(!) ein überaus einseitiger Bericht über den "sinnlosen" Rückbau des Radwegs am Harverstehuder Weg an der Außenalster gesendet wurde. Was mag dahinter stecken?
Erst im Hamburg Journal, dann in "Markt" (noch nicht in der Mediathek).
Zitate von trauernden Radwegliebhabern:
"Die Freude am Fahren ist für viele vorbei"
"Es war ein wunderschöner Radweg, der einzige Radweg, sag ich mal, hier um die Alster herum, wo man wirklich entspannt langfahren konnte"
"Der [alte Radweg, Anm.] ist wirklich klasse, hat sich bewährt"
"Völlig blödsinnig. Ich ärgere mich eigentlich jeden Tag, denn auf der Straße fahren macht keinen Spaß"
"Inakzeptabel, weil die Leute sich jetzt verteilen auf die anderen Wege und auf der Straße mag keiner fahren, also weil, ich hab' hier neulich schon einen Fahrradfahrer unterm Auto liegen sehen"
"Die meisten Leute die hier fahren, die lachen sich tot über die Geschichte. Auch dieser Verkehr, ich bin da ein paar mal gefahren, das ist mordsgefährlich. Gucken sie sich mal diese Teile [es fährt gerade ein Sightseeing-Bus vorbei] an, die fahren hier im Minutenabstand und scheren sich nicht um Fahrradweg und 30 und so etwas. Das ist mordsgefährlich hier"
Warum hat man nicht die gleiche Zahl von Radlern befragt, die das Fahren auf der Fahrbahn begrüßen?
Außer der Sprecherin der Verkehrsbehörde wurde ediglich Erwin Süselbeck vom ADFC als Befürworter vor die Kamera gelassen!
Keiner der Radwegliebhaber hat anscheinend die hohe Gefährlichkeit registriert, die von dem stets stark befahrenen Radweg, der in beiden Richtungen befahren wurde(!), ausging!
* Warum hinterfragt man nicht, was genau auf der Fahrbahn "mordsgefährlich" sein soll?
* Warum hinterfragt man nicht, ob die Busse sich tatsächlich nicht an das Tempolimit halten und ob sie tatsächlich nicht auf Radler achten?
Offensichtlich halten alle die Ignoranz und Gesetzlosigkeit vieler Autofahrer für gottgegeben und damit nicht zu beeinflussen.
Ein ebenso peinliches wie tendenziöses Stück "Journalismus"... 