Beiträge von Kampfradler

    Besonders bemerkenswerte Forderung der neoliberalen Splitterpartei:

    "Auf die Gefahren durch wesentlich schneller fahrende so genannte S-Pedelecs muss
    verkehrsplanerisch und durch Überwachungen reagiert werden."

    Die Gefahren gehen also von den S-Pedelecs aus! Und durch "Überwachungen" werden diese Gefahren abgemildert. Aha...

    Leider, wie üblich, keine Begründung, keine Fakten.
    Nur dumpfbackenes Gesülze.

    Diese Partei braucht wirklich niemand mehr... :thumbdown:
    Eigentlich brauchte sie noch nie jemand...

    Ein Preisunterschied von einigen hundert Euro nur wegen der Drehrichtung des Schaltgriffes?

    Na ja..., nachdem ich schon seit vielen Jahren mit einer Rohloff fahre, war auch ein wenig Angst dabei,
    mit einer Nexus evtl. nicht zufrieden zu sein - und im hohen Alter erleichtert ein guter Wirkungsgrad auch das Leben... ;)

    Die Strategie wird immer wieder benutzt, um RWBP-Aufhebungen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag hinauszuzögern. In der Vergangenheit hat man mehrmals auf meine Anträge gar nicht reagiert und ich habe dann wegen behördlicher Untätigkeit geklagt (§ 75 VwGO). DIe RWBPs wurden daraufhin kurzfristig aufgehoben. Im Moment habe ich nur ganz einfach keine Lust auf eine weitere Klage (habe noch zwei in der Pipeline...).

    Auf der Seite "Radwegmecker" von Frank Bokelmann findet man zu solchen behördlichen Verzögerungen folgenden Auszug aus einem Schreiben des Verwaltungsgerichts Berlin an die Berliner Polizei:

    "In der Verwaltungsstreitsache Andreas Volkmann ./. Land Berlin
    verweise ich darauf, dass nach Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht eine Rechtsgrundlage für das Bestehen der Beschilderung (Z 237 bzw. 240/241 StVO) nicht mehr besteht. Die - eine Radwegbenutzungspflicht (vgl. § 2 Abs. 4 Satz 2 StVO) suggerierende Beschilderung ist entweder zu entfernen oder ihre Nichtgültigkeit durch Klebestreifen zu verdeutlichen. Es ist selbst übergangsweise nicht hinnehmbar, dass Verkehrszeichen als Scheinverwaltungsakte aufgestellt bleiben, obwohl für sie eine behördliche Anordnung fehlt. Im Übrigen ist der angeblich notwendige Umbau der Lichtzeichenanlagen nicht verständlich: Auch bei fehlender Benutzungspflicht bleibt Radfahrern rechtlich die Möglichkeit der Benutzung der Radwege erhalten, so dass radwegseitig eine notwendige Änderung der betreffenden Lichtzeichen für die den Radweg tatsächlich benutzenden Verkehrsteilnehmer nicht nachvollziehbar ist. Sollte sie straßenseitig notwendig sein, muss sie als Folge der Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht zur Gefahrenabwehr umgehend erfolgen. Die Berufung darauf, dass zur Umsetzung notwendiger Gefahrabwehrmaßnahmen Haushaltsmittel fehlen, ist im Hinblick auf die Aufgaben der Straßenverkehrsbehörde und das Rechtsprinzip offensichtlich rechtlich verfehlt.
    Der Berichterstatter"

    Wenn ich bedenke, dass auch nach über einem Jahr mit einem neuen Rad die Gänge am Schaltgriff manchmal verkehrt herum schalte ... so wie früher ...

    Als ich mir ein Zweitrad kaufte, wollte ich zunächst die Nexus als Schaltung. Bei der Probefahrt stellte ich fest, dass bei der der Griff andersherum zu drehen ist, als bei meiner Rohloff. Ich habe letztlich eine zweite Rohloff genommen, weil das nie funktioniert hätte, mal so, mal so...

    Wenn Fahrzeuge autonom fahren, tipst du am Handy ein, dass du jetzt das Haus verlässt. Dein Auto kommt von einem Parkplatz zu deiner Haustür gefahren und du steigst ein. Am Ziel steigst du aus und das Fahrzeug sucht sich einen Parkplatz. Autofahren wird damit quasi zum Taxi fahren.

    Falsch. Ein Taxi wird, nachdem es mich abgesetzt hat, fast rund um die Uhr weiter genutzt, während ein privates Auto statistisch 23 Stunden am Tag stehzt und dabei (längst nicht jeder hat einen eigenen Stellplatz!) irgendwo Platz beansprucht. Die Verkehrs- und Platzprobleme in Städten werden dadurch in keiner Weise abgemildert.

    Und ganz im Ernst: Warum sollte ich mein Handy einschalten, um dort einzutippen, dass ich jetzt das Haus verlasse? Sorry, aber das ist ein Mobilitätskonzept, das für mich aus verschiedenen Gründen niemals infrage kommt. Ich verlasse das Haus und gehe zu Fuß los (z.B. zum Bus) oder steige auf mein Fahrrad und freue mich, dass ich nicht vom Auto abhängig bin.

    Die Autos fahren im Abstand von wenigen Metern, z.B. auf der Autobahn, im Windschatten. Alle sind "gleich geschaltet". Alle bremsen und beschleunigen identisch. Spart Kraftstoff und erhöht die Kapazität der Autobahn deutlich.

    Und alle sind "vernetzt". Danke, nicht für mich... :thumbdown:

    Wozu denn die Kapazität der Autobahnen noch weiter erhöhen? Seit Jahrzehnten tut man nichts anderes. Das Ergebnis hören wir Tag für Tag in den endlosen Verkehrsmeldungen. Die Staus werden jedes jahr länger. Auch noch mehr Autos haben alle ein Ziel. Spätestens dort ist dann Ende mit Kapazitäten. Für mich ist das Auto an seinem Ende angekommen. Es bäumt sich gerade noch ein letztes Mal auf. Hoffentlich stirbt es nicht zu langsam... Ein schneller Tod wäre im doppelten Sinn "humaner".

    Rhetorische Frage: welcher Fahrertypus wird das Lenkrad wohl aus der Hand geben?

    Ich ganz sicher nicht. Wenn die Elektronik jahrelang tadellos funktioniert, vielleicht. Vorher nicht. Letztlich geht es beim "selbst fahrenden Auto" bestimmt nicht um die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Das könnte man auch so mit extrem einfachen Mitteln erreichen. Es geht darum, dass die Industrie nicht weiß, was sie noch alles in ein Auto reinstopfen muss, um "Kaufanreize" zu schaffen.

    Es wird genau zwei Lager geben: Erstens die coolen "Piloten", die mit ihren 19 Jahren dem Rest der Welt meinen zeigen zu müssen, was für unfähige Idioten tolle Hechte sie am Lenkrad sind. Zweitens Menschen, für die ein Auto nur den Zweck hat, von A nach B zu kommen und das möglichst stressfrei. Mal sehen, wie es sich wirklich entwickelt.

    Übrigens kommt nach dem selbst fahrenden Auto die nächste "Innovation": Man verbindet die Autos mechanisch zu einer Kette. Das nennt man dann "Bahn"... ;)

    Individualverkehr mit dem Fahrrad hat noch immer einen höheren Flächenbedarf als ÖPNV

    Wenn man davon ausgeht, dass mindestens 8 Fahrräder auf die Parkfläche passen, die eine handelsübliche Dreckschleuder ein Auto belegt, kann man die Räder ruhig als Verkehrsmittel behalten - wenn die Blechkisten denn verschwinden. Zumindest in HH würde der Platz locker ausreichen.

    Da in der Vogt-Wells-Straße seit 2011(!!!) die RWBP offiziell aufgehoben ist (allerdings wird diese Aufhebung von den Behörden mit hahnebüchenen Ausreden bewusst verzögert!), sehe ich keine Begründung, weshalb die RWBP auf der Julius-Vosseler-Straße gerechtfertigt sein soll. Es muss sich nur jemand finden, der klagewillig ist.

    Ich habe erstmal noch zwei andere Verfahren in der Pipeline... ;)

    Zum anderen galt und gilt im Verkehr das Recht der Stärkeren - Autofahrer bedrohen und verdrängen Radfahrer, und die bedrohen und verdrängen Fußgänger, "Hackordnung" als Stichwort.

    Das setzt sich sogar innerhalb der Autofraktion fort: Je dicker die Karre, desto Recht hab.

    Lustig (oder traurig, je nachdem...) finde ich es, wenn sich, wie in Zeitlupe, aus einer Protzkarre eine Person "schält", die vor Übergewicht kaum laufen kann aber sobald sie im Auto unterwegs ist, vor Kraft und Überheblichkeit nur so strotzt...

    #ScheißAutoKultur!

    Volle Zustimmung!