Um mehr Menschen täglich aufs Rad zu bekommen, muss der Abstand zum motorisierten Verkehr stimmen. Meine persönliche Wohlfühlgrenze liegt in der Stadt bei 150cm, Überland bei 250 cm.
Ich halte zwei Fahrstreifen auf Hauptstraßen für Anachronismus. Weshalb bekommen Menschen, die ihren Körper per Kraftfahrzeug transportieren, zwei Fahrstreifen pro Richtung, während jene, die Fahrrad fahren, sich mit ein paar Zentimetern, auf denen man nicht einmal überholen kann, zufrieden geben müssen?
Also: Den rechten Fahrstreifen als Radweg ausweisen, kombiniert mit Tempo 30 für alle Fahrzeuge. Auf allen Nebenstraßen sowieso Tempo 30 und Mischverkehr, bzw. breite(!!!) Schutz- oder Radfahrstreifen ohne Dooringgefahr.
Anders wird man die 98 (Laut Polizei übrigens 95) Prozent nicht auf die Fahrbahnen kriegen. Wobei ich schon einen Wandel bemerke. Es werden gaaaaanz allmählich mehr...