Wenn jemand ein Auto als "Religion" bezeichnet, dann ist das nichts anderes als eine ideologische Betrachtungsweise. Es spricht nichts dagegen, sachlich über die Vor- und Nachteile von Autos zu diskutieren. In einer Diskussion müssen sich halt beide Seiten bemühen, sachlich zu bleiben. Sonst kann man sich das gleich sparen.
Nun wissen wir ja, dass @Gerhart zuweilen einen staubtrockenen Humor hat .
Ohne dass man es extra erwähnen muss, sind sicherlich nicht alle Autofahrer gemeint, wenn jemand ihren Umgang mit ihrem Gefährt als religiös bezeichnet. Wenn große Teile der Gesellschaft Zeitschriften verschlingen, in denen Autos jenseits der 100000,- Euro-Klasse "gegeneinander antreten", wenn Menschen einen erheblichen Teil ihres Einkommens dafür verwenden, ein Auto zu erwerben, welches vielfach teurer ist, als ein zweckdienliches Auto, wenn erwachsene Menschen sich irrsinnige Rennen an Ampeln liefern, Normalverdiener ohne mit der Wimper zu zucken 2000,- Euro für Alufelgen ausgeben aber ihre Mettwurst beim Discounter kaufen und sich über eine Benzinpreiserhöhung von 5 Cent aufregen, halte ich es durchaus für statthaft, von einer Religion zu sprechen. Als Ideologie würde ich das nicht bezeichnen.