...wie zum Beispiel dieser PKW mit AdBlue-Technik: siehe Foto
Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass inzwischen so gut wie jeder Pkw irgend ein Schild mit dem Wortteil "blue" am Heck hat. Auch die tonnenschweren Panzer der einschlägigen Luxusmarken. Die verheerende Gesamteregiebilanz eines Autos ändert sich dadurch aber nicht! Bis ein Durchschnitts-Pkw im Laden steht, hat er bereits, je nach Modell, 20 bis 30 Tonnen Rohstoffe verbraucht. Bei der ganzen Diskussion um Stickoxide und CO2 wird das - natürlich - nicht erwähnt. Auch ist die höhere Besteuerung von älteren Fahrzeugen eine Farce: Die Gesamtenergiebilanz eines Autos ist insgesamt umso besser, je länger es gefahren (also nicht durch einen Neuwagen ersetzt) wird.
Ebenfalls wird - natürlich - stets unterschlagen, dass das Auto extrem (ca. 60-80 Mrd. Euro/Jahr) subventioniert wird! Warum soll der Käufer eines Elektroautos mehrere Tausend Euro vom Staat dazu kriegen, der Käufer eines E-Bikes hingegen keinen Cent?
Warum wird die Kfz-Steuer in ihrer bestehenden Form nicht abgeschafft und auf den Literpreis aufgeschlagen? Wer viel fährt zahlt proportional mehr. Automatisch würden so auch Spritschlucker teurer. Das wäre gerechter, als das, natürlich bewusst so praktizierte, gegenwärtige Modell. Besonders deutlich wird der staatlich betriebene Schwachsinn bei den "Schadstoffklassen": Als ob es die Natur (und die menschlichen Lungen) interessiert, dass ein hoher Spritverbrauch "nicht so schlimm" ist, weil es sich ja um einen Panzer Cayenne handelt und damit "fahrzeufspezifisch" relativ gering ist?
Warum muss Wohnraum bezahlt werden, während der Platz für ein auf öffentlichem Grund geparktes Auto umsonst ist? Vor Jahren hat mal der Münchener Stadtkämmerer ausgerechnet, dass ein Parkplatz in Mänchen (rund um die Uhr!) fünf D-Mark pro Stunde kosten müsste, um kostenneutral zu sein.