Beiträge von Indigo

    Was gemeinsame Rad- und Fußwege angeht (also blaues Schild für beide): Wirklich nicht ideal. Insbesondere nicht, wenn man mit kleineren Kindern unterwegs ist. Da habe ich mich auch schon geärgert, weil ich - zu Fuß gehend - von Radfahrern angefaucht wurde, weil meine Kinder sich nicht schnell genug zur Seite bewegt haben.
    Ist so wie die "Radweg!"-Rufe mancher Autofahrer...

    Edit: Mir ist in meiner Jugend einmal ein Kind ins Fahrrad gelaufen, seitdem bin ich extrem vorsichtig. Und in dem Fall ist es wirklich blöd gelaufen: Ich habe mich durch sanftes Klingeln angekündigt, Mutter geht zur einen Seite, Kind geht zur anderen Seite, ich also mitten durch. Leider hat das Kind sich in genau diesem Moment entschieden, doch zur Mutter zu gehen. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert, und die Mutter hat mir keinen Vorwurf gemacht.

    Zumindest, was das Parken angeht, denke ich schon, dass Carsharing hilft. Auch ich habe einige Kollegen, die (noch ohne Kinder) stationsungebundenes Carsharing nutzen und wahrscheinlich deswegen kein eigenes Auto haben. Auch wenn ein Zweitwagen bei mehreren Familien durch Carsharing ersetzt wird, heißt das, dass weniger Zweitwagen in der Gegend herumstehen. Und mittlerweile bin ich der Meinung, dass der ruhende Verkehr noch problematischer ist als die fahrenden Autos. Wieviel Platz wäre auf den Straßen, wenn nur halb so viele Autos dort parken würden?

    Ich denke, dass das Einrichten von Schutzstreifen eine psychologische Wirkung hat: Sie machen deutlich, dass auf dem Schutzstreifen Radfahrer völlig zu Recht fahren dürfen und fahren werden, machen also das Radfahren in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer präsenter.
    Meine Vermutung ist außerdem, dass den meisten Menschen die Probleme von Schutzstreifen nicht oder nicht in dem Maße wie den hiesigen Mitschreibern und -lesern bekannt sind. Wenn der Streifen da ist, dann wird er schon sicher sein, ist wahrscheinlich gängige Meinung, sowohl für Autofahrer als auch für Radfahrer, die nicht so viel darüber nachgedacht haben wie wir hier.

    Aber ich mag schlechte Schutzstreifen auch nicht.

    Dafür ist die Rechtschreibung im Englischen deutlich komplizierter, weil sie oft in keinerlei Zusammenhang mit der Aussprache steht:

    " I take it you already know
    Of tough and bough and cough and dough?
    Others may stumble, but not you,
    On hiccough, thorough, lough and through?
    Well done! And now you wish, perhaps,
    To learn of less familiar traps?

    Beware of heard, a dreadful word
    That looks like beard and sounds like bird,
    And dead: it’s said like bed, not bead –
    For goodness sake don’t call it deed!
    Watch out for meat and great and threat
    (They rhyme with suite and straight and debt).

    A moth is not a moth in mother,
    Nor both in bother, broth in brother,
    And here is not a match for there
    Nor dear and fear for bear and pear,
    And then there’s dose and rose and lose –
    Just look them up – and goose and choose,

    And cork and work and card and ward,
    And font and front and word and sword,
    And do and go and thwart and cart –
    Come, come, I’ve hardly made a start!
    A dreadful language? Man alive!
    I’d mastered it when I was five!"

    Bei "unserem" Supermarkt haben sie irgendwann die meisten Fahrradständer entfernt, damit der zugehörige Backshop einen kleinen Außenbereich mit Tischen und Stühlen haben kann. Blieben 4 oder 5 Fahrradbügel bei den Einkaufswagen.
    Wir haben uns mehrfach mit 2 großen Fahrrädern, davon 1 mit Kinderanhänger, und 1-2 Kinderfahrrädern auf einen der Autoparkplätze gestellt. Alles zusammengeschlossen = großer Fahrradklumpen = praktisch unmöglich wegzutragen. Hat aber immer noch weniger Platz gebraucht als eine typische Auto-Familienkutsche.
    Lustig war die Reaktion mancher Autofahrer, die dachten, dass da ja ein freier Parkplatz ist und schon anfingen, dorthin zu lenken und ... oh! Da stehen ja Fahrräder. Gerade samstags gibt es dort tendenziell zu wenig Parkplätze.
    Keine Ahnung, ob sich Autofahrer oder Radfahrer beschwert haben, aber nach einigen Wochen wurden dann auf einem der Autoparkplätze mehrere neue Fahrradbügel aufgestellt :D .

    Also ruhig mal regelmäßig das Fahrrad-Anhänger-Gespann auf einen Autoparkplatz stellen und abwarten, was geschieht.

    Sowas Ähnliches gibt es auch in Berlin:

    Auch hier halten sich Radfahrer nicht wirklich an den Gebotspfeil. Die Straße ist übrigens eine Verbindung zwischen dem Südkreuz und der Monumentenstraße (und war die kürzeste Verbindung, bevor der Radweg an der S-Bahn entlang fertig war).

    Ich denke, ein großes Problem ist, dass die Ansprüche unterschiedlicher Radfahrer so sehr auseinander gehen.

    Gegensätzliche Positionen sehe ich z. B. bei Familien mit Kindern, bei denen die Kinder mit ca. 13-15 km/h unterwegs sind und noch nicht hundertprozentig geradeaus fahren, und die sich sichere Radwege wünschen, gerne hinter parkenden Autos. Kreuzungen sind bei dem Tempo ja nicht so problematisch.
    Und bei schnellen Radfahrern, z. B. Rennradfahrern oder Fahrradkurieren, die kein Problem damit haben, mehr oder weniger im fließenden Autoverkehr mitzuschwimmen und daher gerne auf der Fahrbahn fahren.

    Welche Gruppe soll denn nun eine Fahrradgewerkschaft vertreten? Die "ich will am liebsten einen geschützen Radweg, gerne hinter parkenden Autos"-Fraktion oder die "bloß kein Radweg, sondern Fahrbahn"-Fraktion? Die gemeinsame Forderung könnte höchstens heißen: Wir wollen Radstreifen auf der Fahrbahn, die mindestens so breit sind, dass zwei Anhängergespanne einander mit 1 m Abstand überholen können (wie viel Meter sind das?) und die durch irgendeine Art von Barriere (Poller? Betonblumenkübel?) vom Autoverkehr getrennt sind. Und das halte ich bei den vielen Menschen, die ja ein "Recht" darauf haben, ihre Autos in den Straßen zu parken, zumindest im Moment für absolut utopisch.

    Polizisten kennen sich auch nicht unbedingt aus.
    Beispiel: Irgendwann letztes Jahr an dieser Stelle () einen Polizisten auf dem Fahrrad vor mir gehabt. Einmal dürft ihr raten, wo er fuhr...


    Natürlich auf dem Streifen zwischen den parkenden Autos und der gestrichelten Linie, die am weitesten rechts ist. Damit die Autos auch gleichzeitig auf zwei Spuren an ihm vorbeifahren können.
    Ach ja, war ein normaler Polizist, nicht von der Fahrradstaffel. Vielleicht sind die ja anders drauf.

    Falls es mal so weit kommt werden die Fahrzeugführer sich hinter irgendwelchen schwer zu durchschauenden Gläsern verstecken und sagen, sie wüssten nicht wer zum Zeitpunkt mit ihrem Fahrzeug gefahren sei.

    Halterhaftung? Als Eigentümer eines Autos kann ich schließlich entscheiden, wen ich damit fahren lasse. Und wenn ich einem Idioten die Schlüssel gebe, bin ich ja irgendwie selbst schuld.

    Bei der Fahrradstraße bei uns in der Nähe steht ein "Anlieger frei", und vielleicht ist das auch in der Linienstraße so ?(

    Ansonsten hoffe ich sehr, dass die Dame nicht absichtlich so viele Regelverstöße begangen hat.
    Ich schaffe es auf jeden Fall, regelkonform im Berufsverkehr zur Arbeit zu fahren.

    Ich bin mal ein paar Tage mit so einem Ding gefahren und werde es erstmal nicht mehr tun. Die Sichtbarkeit hat leider nicht zu mehr Rücksicht geführt. Eher wurden die Sicherheitsabstände weiter reduziert, da ich ja gut sichtbar war.

    Ist mir so auch schon passiert.

    Was gefühlt aber schon hilft, ist die ADAC-Erstklässlerweste mit Aufdruck "Verkehrsdetektive". Vielleicht wirkt die auf Autofahrer irgendwie offiziell? Für einen Erstklässler bin ich ja doch zu groß.