Beiträge von Hane

    ch kam hier heute an der Kreuzung zwischen Holstenkamp und Großer Bahnstraße raus und dachte echt, wow, ich halt’s nicht aus. Das ist der Blick Richtung Norden. Eigentlich wird man hier nur von einem [Zeichen 237] getriezt, aber heute hatte man wohl alles da:

    Naja, eigentlich soll man wohl getriezt werden, aber man wird nicht.
    Lasst mich nicht lügen, das Schild ist vor einem guten Jahr abhanden gekommen. Wieso, weshalb, warum kann ich nicht sagen.

    Sind die Gelbphasen bei höheren Geschwindigkeiten tatsächlich länger? Auch bei Tempo 50 im Vergleich zu Tempo 30

    Zitat von Verwaltungsvorschrift

    Die Übergangszeit Gelb richtet sich bei Kraftfahrzeugströmen nach der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in der Zufahrt. In der Regel beträgt die Gelbzeit 3 s bei zul. V = 50 km/h, 4 s bei zul. V = 60 km/h und 5 s bei zul. V = 70 km/h.

    Es muss ja auch etwas Reaktionszeit bleiben. Und bei höheren Geschwindigkeiten ist eben diese zu beschränken (Zeichen 274).

    Und das ausgerechnet von der FDP?

    Das kann man positiv und negativ sehen.
    Positiv: Auf unteren Strukturebenen wird nicht so stark idiologisch selektiert. Da können sich dann mitunter Prakmatiker durchsetzen.
    Negativ: Die haben Angst, dass die Radverkehrtinfrastruktur nicht hinreichend attraktiv ist, um den Wunsch der Radfahrer auf Fahrbahn klein genug zu halten.

    Als Hamburger Fahrradfahrer frage ich mal:

    Wo ist der Haken?

    Es geht um Radwege! Noch Fragen HauserHannes?
    Im Ernst: Da das Kind wohl schon in den Brunnen gefallen ist, gibt es wohl keinen, ausser der Befürchtung, dass bei beengten Verhältnissen wieder mal irgendein untermaßiges Alibikonstrukt rauskommen könnte.

    Ich lese hier nur Radfahrstreifen und Kreisverkehr...
    ... wer kam denn auf die Idee, dass etwas gut funktionieren könne, das explizit unzulässig ist?

    Das ich das mal halbwegs passend sagen darf: Der linksversiffte Rot-Grüne-Senat, der Fahrradfreundlichkeit an der Länge der Radverkehrtinfrastruktur bemisst anstatt an der Fahrradfreundlichkeit.

    Unabhängig davon spielt die Betrachtung der Fahrzeuglänge bei einem Vergleich der optimalen Straßenauslastung bei Tempo 30 versus Tempo 50 nur eine untergeordnete Rolle.

    Wenn man 1,8 s (halber Tacho) Sicherheitsdauer und eine Fahrzeuglänge von 4 m annimmt, ist der Fluss bei 30 km/h knapp 9 % geringer als bei 50 km/h. Diese Lücke wird größer, wenn die Autos länger werden, und, wenn dichter aufgefahren wird.

    Ein weiterer kinematisch recht einfach zu erfassender Punkt ist, dass Bremsen und Beschleunigen mit zunehmer Geschwindigkeit (linear) länger dauert. Bei Geschwindigkeiten über 50 km/h sind deswegen längere Gelbphasen vorgeschrieben. Ampeln reduzieren den Verkehrsfluss bei höheren Geschwindigkeit stärker als bei niedrigeren. Die möglichen Parameter sind jedoch so vielfältig, dass ich keine brauchbare quantitative Aussage sehe.
    Auch die Notwendigkeit von Ampeln nimmt zu, da bei geringen Geschwindigkeiten für den Querverkehr kürzere Lücken im Hauptstrom ausreichen, um einzufahren.

    Da musste ich jetzt kurz an ganz kleines bisschen schneller ausatmen. So richtig gelacht war es noch nicht, aber schon fast auf dem Weg dahin. Schön, wie zwischen "so einfach ist es nicht" und "ich sag mal wie es einfach geht" nur ein paar Zeilen liegen.

    Freut mich, dass ich Dich fast erheitert konnte. Aber wir haben wohl unterschiedliche Ansichten, wie man zitiert und von Logik. Komplizierter als "nicht so einfach" muss nicht kompliziert bedeuten. Es kann immer noch einfach sein. Das zu verstehen, ist wohl nicht so einfach.

    Nenne doch einfach Deinen Ansatz. Dann können wir darüber diskutieren. Ich bin der Einfachheit halber davon ausgegangen, dass Du das meintest:

    (1) Φ(v) = 1/(tabstand+lpkw/v)

    Ich habe das beschrieben:

    (2) Φ(v) = 1/(tabstand+lpkw/v) * Punfall(v) * Tampel(v) * Firgendwas(v)

    Also, mir kommt (2) nicht so einfach vor wie (1). Aber vielleicht bin ich auch nur zu einfach gestrickt.

    Wenn man annimmt, dass es einen konstant fließenden Verkehr gibt, alle mit demselben Tempo fahren, denselben (regelkonformen) Abstand einhalten usw., ja, dann passieren weniger Autos pro Zeit die Strecke. Kann man mathematisch einfach berechnen.

    Nein, so einfach ist es nicht. Nicht jeder gönnt sich die gleiche Schrecksekunde, aber der Einfachheit halber gehen wir davon aus. Man fährt immer mit dem gleichen zeitlichem Abstand zu Vordermann. Wenn die Geschwindigkeit hoch genug ist, um die Länge der Fahrzeuge vernachlässigen zu können, kann man den Verkehrsfluss als konstant annehmen.
    Hinzu kommen andere Parameter. Unfallwahrscheinlichkeiten steigen mit der Geschwindigkeit, Ampel werden benötigt, die auch mal Rot sind, wenn kein anderer kommt. Da kann einem noch mehr einfallen.

    Summasummarum liegt der größte Verkehrsfluss bei etwa 30 km/h.

    Das ist zu Hauptverkehrszeiten entscheidend. Was man da mit einer höheren Geschwindikeit zwischen Knoten rausfahren könnte, verliert man an diesen (oder mehr).

    Zu anderen Zeiten halte ich diese Überlegungen für nicht so wichtig.

    Wenn man einen "zuverlässig guten Diktator" hat, ist eine Diktatur ziemlich unstreitig die beste aller Staatsformen.

    Ich bin geneigt, Dir und Cicero zuzustimmen. Wenn man aber einen "zuverlässig mündigen Bürger" annimmt oder einen "zuvelässig selbstlosen Besten", ist es aber in meinen Augen strittig.

    Dass eine Demokratie, wie wir sie kennen, exstrem reformbedürftig ist, ist in meinen Augen unstriitg.

    Ich bin/war der Meinung, dass die Schwere der Verletzung von der Dauer der Arbeitsunfähigkeit abhängt.

    Und ja, direkt am Unfallort würde ich nie sagen, dass ich unverletzt bin. Man kann es einfach nicht sicher sagen. Ich bin einmal auf dem Weg zur Arbeit gestürtz und habe mir einen Bruch zugezogen. Und was habe ich gemacht? Aufgestanden, Mütze eingesammelt und weiter gefahren. Erst im Laufe des Arbeitstages, als das Adrenalin langsam nachließ, kam es dann.

    Einfach mal die anordnende Behörde fragen, wer denn gedenkt. im Fall der Fälle, die Verantwortung für dieses gegen jede Regeln erstellte Sauerei zu übernehmen.

    So erschreckend es ist, habe ich nicht einmal klare Regelverstöße gefunden.

    Die PLAST enthält keine belastbaren Vorschriften und verweist auf die RSA. Aber auch die sagt wenig Konkretes. Nur eine Breiten von 0,8 m soll für eine Richtung vorhanden sein.
    Sogar so etwas selbstverständliches wie Rechtsverkehr gilt nur für Fahrbahnen.

    Ich muss echt meinen Kopf festhalten, damit er vor lauter Schütteln nicht abfällt.

    PS: Malte, kannst Du das Ganze im Verkehrsportal posten. Das gibt es Fachleute wie ukr(?), die die RSA rückwärts auswendig können.

    Einzig den Abschnitt der Memellandallee verweigert der Router, da sie als Einbahnstraße ohne Freigabe in Gegenrichtung für Radfahrer eingetragen ist. Wie sieht das in der Realität aus?
    Wenn ich schon dabei bin: Womit ist der Roscherweg beschildert?

    Die Memellandallee hat in Gegenrichtung einen Radfahrstreifen. Je nach Sichtweise über den Status Radfahrstreifen (Fahrbahn oder nicht), braucht man dann nicht einmal mehr eine Freigabe.
    Ich muss gestehen, darauf habe ich noch nie geachtet, weil ich dort nur fahre, wenn ich nach der Arbeit noch in Altona war und dann in Nordrichtung gefahren bin.

    Der Roscherweg ist an 3 Stellen mit Zeichen 240 beschildert, an der Autobahnbrücke mit Zeichen 239 samt Freigabe. Man darf dort ohne Frage fahren. Zur Zeit tue ich es auch, ohne Baustelle ist für mich aber der Rohlfsweg angesagt.

    Beim Förderweg bin ich bei Malte und Wahl-HHer. Es gab am Anfang wirklich schlimme Autofahrer, aber die haben sich inzwischen an mich gewöhnt. Nun gibt es nur noch geteilte Meinungen über die Breite von Radfahrern an den Engstellen.
    Den Radweg habe ich erst einmal genutzt vor dem Metallica Konzert (War doch Metallica?), als alle zur Eventhalle
    wollten (Wie heisst die gerade?). Die Fussballfans wissen, dass der Försterweg keine ernsthafte Alternative darstellt.


    Viele fahren auch ab der Bahnunterführung bei der Station Langenfelde die Straße Am Ziegelteich und am Ziegelteich.


    Am südlichem Ende geht es immer weiter gerade aus über Kalterkirchener Straße und Harkortstraße bis zum Lessingtunnel. Der Abschnitt sollte man noch anfügen. Damit ist man praktisch mitten in Altona.


    Schade finde ich auch, dass auch der ADFC den 20. Jahrestag vergessen zu haben scheint.

    Stimmt, jetzt wo Du das sagst, ich habe nicht einen Müllmann mit Trauerflor gesehen.

    Der erste Priorität hat für den ADFC der Rad(vonderfahrbahn)wegbau. Deswegen habe sich sich für ihre Unterstützung bei der Änderung des §45(9) gefeiert, durch die Benutzungspflichten geringere Hürden zu nehmen haben. Warum wohl? Lieber benutzungspflichtig, ob schlecht oder schlächter, als keine Radwege.

    Genauso ist im ADFC der Kampf gegen Benutzungspflichten nicht gern gesehen. Um mit dem Bundesgeschäftsführer zu sprechen:

    Zitat von Burkhard Stork

    Das ist der Fehler Vieler! Ich will dass das aufhört!

    Das hat mit dem radverkehrspolitischem Programm angefangen. Man kann da praktisch beliebig viele Sachen anführen.


    Der ADFC war vielleicht einmal die Interessenvertreter der Radfahrer. Zur Zeit ist er für den Radverkehr eine große Gefahr.

    Ich mag diese Rechts-Links-Einordnung so gar nicht, weil Überzeugungen, wie Gerhart geschrieben hat, nicht eindimensional sind.

    Es gibt eben Themen, die inhaltlich nichts miteinander zu tun haben, nehmen wir derr Einfachheit halber als Beispiel Kernnenergie und Homoehe. Für (oder gegen) beides zu sein, scheint der traditionelle Einordnung wiedersprechen. Scheint.

    Genauso ist es hier. Man rechnet solche Kravalle traditionell dem linken Rand zu. Und die soziale Linke wehrt sich mit Recht dagegen, mit den Krawallmachern in einen Topf geworfen zu werden. Wenn man aber mit Gewalt :D die politschen Richtungen eindimensional einordnen möchte, kommt eben links heraus.

    Die Linke hat jetzt durch die übliche Vereinfachung ein Imageproblem.