Frage aus dem Publikum: Wie groß ist die Aufstellfläche für das indirekte Linksabbiegen?
Antwort: Für vier bis sechs Fahrräder.
Nein, das hatte ich nicht gefragt. Die Frage war nach der Kapazität der Radverkehrtführung. Sie hat es auf die Größe er Aufstellfläche reduziert. Ich fande es bezeichnend, dass sie mit der Frage gar nichts anzufangen wusste. Wie viele Radfahrer dort langfahren, langfahren können und langfahren können sollen, scheint nicht betrachtet worden zu sein.
Wie schon gesagt wurde, hatte ich dort ein Dutzend Radfahrer vor Augen, die quer auf der Sierichstraße stehe und erst langsam, zu langsam losfahren, wenn die Nord-Süd-Richtung Grün bekommt. Gleichzeitig verhindern sie, dass Radfahrer zum Winterhuder Markt kommen, weil die Furt an die Fahrbahn heran gelegt werden wird so, dass ein Umfahren zwischen Furt und Fahrbahn nicht möglich sein wird.
Alles in Allem halt ich den Abschnitt für eine Alibiveranstaltung.
Bezeichnend fand ich auch die Grafik mit den Zweirichtungsradwegen zwischen Leinpfad und Fussgängerampel und ebendieser zum Winterhuder Kai. Die Lösung liegt für mich klar damit auf der Hand, sogar mein Sohn könnte es erkennen: Die Querung muss zwischen Leinpfad und Winterhuder Kai erfolgen, womit Zweirichtungsradwegeüberflüssig würden. Mit der Ampel löst sich auch das angesprochenen Problem mit den Fussgängern.
Damit böte sich auch eine Lösung für das Platzproblem an der Kreuzung Sierichstraße (Das dort deutlich entspannter wäre, würde dem Kraftverkehr das Linksabbiegen verboten.): Die Veloroute wird vom Leinpfad gerade aus auf den Winterhuder Kai geführt. Und zwischen Winterhuder Kai und Bebelallee ist Platz für bessere Lösungen, also eine normale ampelgeregelte Kreuzung.
Die 5N Lösung ist als Lückenschluss gut. Jedoch spricht auch hier die Umsetzung Bände: Slalom um Bäume. Für Hauptstraßen, die auch für Kraftfahrzeuge solche wären, käme man gar nicht erst auf die Idee. Und die Kreuzung Dakarweg ist ein deutlichen politsches Signal!